• Gesundheit & Medizin

    Bundesregierung gefährdet Arzneimittelversorgung der Bevölkerung

    Durch das endgültige Nein der Bundesregierung zum Versandverbot verschreibungspflichtiger Arzneimittel wird das Apothekensterben an Fahrt zunehmen. Die Freie Apothekerschaft ist enttäuscht, dass sich die Bundeskanzlerin und ihre Minister in dieser Form gegen die Apotheken vor Ort stellen. Der Bundesverband hält diese Entscheidung sogar für ein fatales Zeichen des Kabinetts, wenn eine persönliche Arzneimittelversorgung durch die Apotheken vor Ort mit Gesprächen, Beratung und Hinwendung zum Patienten so mit Füßen getreten wird und durch ein unpersönliches Liefern ersetzt werden soll. Das Bundeskabinett lässt somit auch den Bundesrat wie einen dummen Jungen aussehen, denn dieser hatte noch vor einigen Wochen zum Versandverbot geraten. Die Begründungen der Bundesregierung zu ihrer Position stellen selbst Juristen…

  • Gesundheit & Medizin

    Flächendeckende Arzneimittelversorgung gefährdet

    Die Corona-Pandemie hat den Entscheidern in der Politik gezeigt, dass man sich auf die deutschen Apotheken vorbehaltlos verlassen kann. Aber kaum ist das Schlimmste vorbei, sind die Apotheker wieder Spielball von Politik und Krankenkassen. Bundesgesundheitsminister Spahn – und unverständlicherweise in dessen Fahrwasser auch die apothekereigene sog. Berufs- und Interessenvertretung ABDA – hält weiterhin an einem umstrittenen Boni-Verbot fest, während immer mehr Bundestagsabgeordnete – sogar der CDU und CSU – eine Rückkehr zum Versandverbot verschreibungspflichtiger Arzneimittel fordern. Reinhard Rokitta, Vorstandsmitglied der Freien Apothekerschaft: „Die Politik möchte die sog. flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln durch die Apotheken vor Ort gesichert wissen. Sie kann uns aber nicht einmal sagen, ab welcher Apothekenzahl…

  • Gesundheit & Medizin

    Arzneimittel-Exporte sofort stoppen!

    Das Bundesgesundheitsministerium beobachtet laut Deutscher Apotheker-Zeitung eine übermäßige Bevorratung bei einzelnen Marktteilnehmern mit Arzneimitteln und beschränkt die Lieferung des pharmazeutischen Großhandels an die Apotheken hinsichtlich sog. versorgungsrelevanter Arzneimittel. Wer diese Marktteilnehmer sind, erfährt man nicht. Reinhard Rokitta, Vorstandsmitglied der Freien Apothekerschaft: „Wir vermuten, dass es sich bei diesen Marktteilnehmern keineswegs um die normal versorgenden, jetzt auch noch über Gebühr mit Kontingentierung belasteten Vor-Ort-Apotheken handelt, sondern um exportierende Großhändler und vereinzelt auch exportierende Apotheken. Diesem Export muss sofort ein Riegel vorgeschoben werden.“ Die Freie Apothekerschaft fordert daher den Gesetzgeber umgehend aufgrund der sich veränderten Versorgungslage auf, sämtliche Exporte verschreibungspflichtiger Arzneimittel ins benachbarte Ausland für die genannten Handelsstufen zu verbieten. Verschreibungspflichtige Arzneimittel,…

  • Gesundheit & Medizin

    Rabattverträge der Krankenkassen sofort aussetzen

    Die Freie Apothekerschaft fordert den Gesetzgeber auf, die sog. Rabattverträge zwischen der Gesetzlichen Krankenversicherung GKV und den Pharmaherstellern während der von der WHO ausgerufenen Pandemiezeit außer Kraft zu setzen. Die bereits bestehenden Lieferengpässe bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zusammen mit der Corona-Pandemie belasten die Apotheken immens. Der Aufwand und die Personalkosten, die dabei entstehen, Alternativen zu den nicht lieferbaren Arzneimitteln zu beschaffen, stehen in keinem Verhältnis mehr zum Honorar. Die derzeitige Arzneimittelversorgung, die sich ausschließlich am Preis orientiert, muss umgehend so geregelt werden, dass die Apotheker ohne überbordende Bürokratie und außerhalb der pekuniären Interessen der Krankenkassen die Patienten mit den vorhandenen notwendigen und teilweise lebenswichtigen Arzneimitteln versorgen können. Reinhard Rokitta, Vorstandsmitglied des…