• Gesundheit & Medizin

    FVDZ sieht deutlichen Nachbesserungsbedarf

    Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) unterstützt das Ziel einer sukzessiven und sicheren digitalen Vernetzung aller Akteure des Gesundheitswesens per Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG). „Wir sind an einer Weiterentwicklung einer digitalen Infrastruktur interessiert“, betonte der FVDZ-Bundesvorsitzende Harald Schrader anlässlich der heutigen Anhörung im Gesundheitsausschuss zum PDSG, dem Gesetz zum Schutz der elektronischen Patientendaten in der Telematikinfrastruktur. Im vorliegenden Gesetzentwurf sieht der FVDZ allerdings erheblichen Nachbesserungs- und Korrekturbedarf. Wenig zielführend etwa ist es aus Sicht des FVDZ, der (Zahn-)Ärzteschaft auf Verlangen des Patienten die Verwaltung und Aktualisierung der elektronischen Patientenakte (ePA) aufzubürden. Damit würden räumliche, zeitliche und personelle Kapazitäten in der Praxis in nicht vertretbarem Maße gebunden. „Zahnarztpraxen können keine Datenmanagement-Stellen sein“, betonte…

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    FVDZ: „Parodontitis-Prophylaxe ist Corona-Prophylaxe“

    Der Zahnarzt hilft – ganz besonders in diesen Zeiten. Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) macht sich trotz – und gerade wegen! – der Corona-Krise für eine achtsame (Wieder-)Aufnahme zahnärztlicher Behandlungen stark. Der Bundesvorsitzende des Freien Verbandes, Harald Schrader, sieht es mit Sorge und Unverständnis, dass derzeit viele Wartezimmer aus Angst vor Ansteckung leer bleiben. Parodontitis und Karies machten auch in der Pandemie keine Pause. Eine gesunde Mundschleimhaut sei eine wichtige Barriere gegen Krankheitserreger – auch gegen das Coronavirus. Das gelte gerade bei Menschen mit Vorerkrankungen. Der FVDZ-Bundesvorsitzende rät Patientinnen und Patienten daher dringend, Zahnarztbesuche nicht länger aufzuschieben. Schrader, der selbst täglich in seiner Praxis steht, klärt auf: „Die Mundhöhle…

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    Corona-Schutzschirm nur noch Makulatur

    Aufgespannt und wieder zugeklappt: Niedergelassene Zahnärztinnen und Zahnärzte bleiben trotz des Corona-Rettungsschirms im Regen stehen. Mit der Verabschiedung der COVID-19-Versorgungsstrukturen-Schutzverordnung ist nun klar: Nachdem Zahnarztpraxen schon im Krankenhausentlastungsgesetz nicht als schutzwürdige Infrastruktur galten, ist jetzt auf Betreiben des SPD-geführten Bundesfinanzministeriums die Hilfe zu einem Darlehen geschrumpft. Anders als von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgesehen, soll die Zahnärzteschaft nun 2020 ausgezahlte Finanzhilfen in den Folgejahren vollständig (!) zurückzahlen. Der Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ), Harald Schrader, kritisiert „das Zurückrudern der Politik“ scharf. Hier offenbarten sich die „beispiellose Diskriminierung einer Berufsgruppe“ und „ein völliges Politikversagen“. Für den Bundesvorsitzenden besteht damit kein Zweifel: „Parteipolitische Interessen werden augenscheinlich höher angesiedelt als tatsächliche Hilfeleistungen…

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    Hilfen aufstocken – Versorgung langfristig sichern

    Die gute Nachricht vorab: Die Bundesregierung will den Schutz des Corona-Rettungsschirms nun auch auf Zahnarztpraxen ausweiten. „Dass die finanziellen Risiken der Zahnärzte abgefedert werden sollen, ist grundsätzlich wichtig und richtig“, sagt dazu der Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ), Harald Schrader, weist aber gleichzeitig auf den Pferdefuß der Pläne hin: „Der vorgesehene finanzielle Ausgleich bildet nur einen Bruchteil des zu erwarteten Einnahmeausfalls ab.“ Das massiv einbrechende Behandlungsvolumen finanziell abzufangen – der Freie Verband rechnet mit einem Minus von bis zu 80 Prozent –, werde vielen Zahnarztpraxen nicht gelingen. Der FVDZ fordert daher eine Aufstockung der Unterstützung für Zahnärzte. Für begrüßenswert erachtet der Freie Verband den Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums (BMG),…

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    Hilfen für Helden – aber nicht für alle

    Jeden Tag ein Held: Gesundheitsberufe sind besonders von der Coronakrise betroffen. Gerade Niedergelassene müssen angesichts des um sich greifenden Virus‘ nicht nur um Leib und Leben fürchten, sondern oft genug auch um ihre Existenz. Mit dem am Mittwoch im Eilverfahren verabschiedeten COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz hat die Bundesregierung daher einen Schutzschirm aufgespannt, der die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie für Gesundheitseinrichtungen abfedern soll. Finanzielle Ausfallhilfen soll es geben für Krankenhäuser, Ärzte, Pflegende, Psychotherapeuten … Und Zahnärzte? Leider Fehlanzeige. Für den Bundesvorsitzenden des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ), Harald Schrader, ist das unerträglich. „Den Zahnarztpraxen brechen derzeit fast vollständig die Einnahmen weg. Viele werden dies nicht über mehrere Wochen und Monate durchhalten“, gibt er zu…

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    FVDZ schließt sich Forderung nach Schutzschirm an

    Die Corona-Epidemie hat Deutschland fest im Griff. „Social distancing“ ist das Gebot der Stunde, um die Ausbreitung des Virus‘ zu verlangsamen. Die Bundesregierung hat dazu in Abstimmung mit den Ländern strikte Maßnahmen veranlasst, die dazu dienen sollen, Sozialkontakte zu minimieren. Alle Einrichtungen des Gesundheitswesens bleiben „unter Beachtung der gestiegenen hygienischen Anforderungen geöffnet“, heißt es in der Vereinbarung der Bundesregierung und der Länder. „Zu diesen Einrichtungen des Gesundheitswesens gehören auch Zahnarztpraxen“, betont der Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte, Harald Schrader. „Wir schalten aber jetzt auf Notfallplan.“ Dies diene dem Schutz der Patienten, aber auch der Zahnärzte und Praxismitarbeiter. Zahnärzte sollten nur noch nicht aufschiebbare Behandlungen vornehmen und sich um Schmerzpatienten…

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    FVDZ: Fremdkapital bringt Gesundheitswesen in Schieflage

    Streitpunkt Medizinische Versorgungszentren: Die AfD will kommunale MVZ stärken, während die Linke ein Transparenzregister für privatfinanzierte Einrichtungen im Gesundheitswesen fordert. Anlässlich einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestags am vergangenen Mittwoch, die entsprechende Fraktionsanträge zum Gegenstand hatte, hat der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) den Vorstoß, die Kapitalinteressen bei MVZ-Gründungen offenzulegen, begrüßt und erneut seinen Standpunkt klargestellt: „Investorengetriebene MVZ dienen nicht in erster Linie der optimalen Patientenversorgung, sondern dem Shareholder Value“, warnt der stellvertretende Vorsitzende des FVDZ-Bundesvorstands Peter Bührens. Der Fokus liege hier auf Gewinnmaximierung und schnellem Wiederverkauf, die Verantwortlichkeitsstrukturen seien oft undurchsichtig. Mit großer Sorge sieht der FVDZ, dass gewinnorientierte Fremdinvestoren den Profit vor das Patientenwohl stellten und damit den…