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Sanierungsförderung: Kürzung durch die Hintertür beenden
Obwohl das Bundesfinanzministerium bereits 15 Prozent des Haushaltsbudgets für 2024 freigegeben hat und in der Regierungskoalition Einigkeit über die Fortführung der Unterstützung für Energieberatungen herrscht, liegen die entsprechenden Förderprogramme nach wie vor auf Eis. „Dies führt zu Problemen bei Energieberatenden und zur Verunsicherung und Demotivation bei Sanierungswilligen, berichtet Stefan Bolln, der Bundesvorsitzende des Energieberatendenverbands GIH. Das Problem: Sowohl für die Bundesförderung Energieberatung für Wohngebäude (EBW) und die Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme (EBN), als auch für die Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW) und den Klimafreundlichen Neubau (KFN) gibt es keinen konkreten Wiedereröffnungszeitpunkt. „Auch für sanierungswillige Hausbesitzende ist dies ein nicht akzeptabler Zustand, da die ausgesetzte Förderung keine Unterstützung bei…
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Haushaltsbeschluss: Energieberatende zwischen Erleichterung und Besorgnis
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt der GIH auf die gestrige Haushaltseinigung der Bundesregierung. Zum einen herrscht Erleichterung, dass die Förderprogramme zur Gebäudesanierung im Großen und Ganzen trotz des gekürzten Klima- und Transformationsfonds auch über 2023 hinaus erhalten bleiben. Zum anderen befürchtet der Energieberatendenverband jedoch, dass die Einschnitte bei den Bauprogrammen sowie der Verzicht auf diverse Aufstockungen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) die Wärmewende zurückwerfen. Dazu erklärt der GIH-Bundesvorsitzende Stefan Bolln: „Die gute Nachricht für Hausbesitzende und Energieberatende ist, dass sich die Bundesregierung mit ihrer Entscheidung, die leider unumgänglichen Kürzungen vor allem in anderen Bereichen vorzunehmen, klar zur Gebäudesanierung und zur Wärmewende bekannt hat. Auch…
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Beschluss der Weltklimakonferenz: Aufgaben für Deutschland und die Energieberatung
Statt dem von vielen Staaten geforderten klaren Aus für fossile Brennstoffe hat die Weltklimakonferenz in ihrem Abschlussdokument nur eine vage Abkehr formuliert. Dennoch interpretiert der Bundesvorsitzende des mitgliederstärksten deutschen Energieberatendenverbands GIH, Stefan Bolln, die Beschlüsse als Auftrag: „Die erklärten Ziele, die Kapazität der erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen und gleichzeitig das Tempo bei der Energieeffizienz zu verdoppeln, lese ich als Auftrag an die Bundesregierung und die Energieberatung. Während die Bundesregierung mittels gezielter Gesetzgebung und verstärkter Förderung den Weg bereiten muss, müssen wir als Verband für die praktische Umsetzung sorgen und den Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen sowie Kommunen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Denn eines ist klar: Ohne…
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Handbuch Gebäudeenergieberatung: siebte Auflage erhältlich
Zum Jahreswechsel tritt ein neues Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft und auch die Förderlandschaft wird neu aufgestellt. Der GIH, Deutschlands mitgliederstärkster Verband für Energieberatende, nimmt diese Änderungen vorweg und hat sein auf die Grundausbildung zugeschnittenes „Handbuch Gebäudeenergieberatung“ neu aufgelegt. Die nunmehr siebte Auflage des auch für den Berufsalltag geeigneten Nachschlagewerks kann ab sofort bestellt werden. Während die Neuerungen des bereits bekannt gegebenen GEG ins Buch eingeflossen sind, wird mit Blick auf die zum Redaktionsschluss noch in der Schwebe befindliche Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit Verweisen auf vom GIH ständig gepflegte Internetseiten gearbeitet. „Die Wirklichkeit ist hier leider etwas kompliziert und äußerst dynamisch, aber wir haben einen guten Weg gefunden, um…
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Bundesverband Wärmepumpe e.V. und Energieberatendenverband GIH e.V. zur aktuellen Haushaltskrise: Schwerpunkt auf Klimaschutz und Wirtschaftswachstum setzen
Das politische Berlin ringt um Lösungen für die Haushalte 2023, 2024 und darüber hinaus. GIH und BWP verweisen darauf, dass Rufe nach Kürzungen in der Klimapolitik zu Verunsicherung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern, Energieberatenden, ausführenden Gewerken und Industrie führen. Im Gebäudebereich sei nach monatelangen, kontroversen Debatten dringend Klarheit erforderlich, dass insbesondere die verabredeten Anpassungen der BEG zum Jahreswechsel an den Start gehen, und ihr positiver Effekt auch nicht durch Streichungen an anderer Stelle wieder zunichte gemacht werde. Stattdessen solle die Ampelkoalition die Klima- und Gebäudepolitik so aufstellen, dass etablierte Technologien und Geschäftsmodelle der Wärmewende verstärkt zu Anwendung kommen. Eine erfolgreiche Klimapolitik dulde keine jährlichen Diskussionen um die Verteilung knapper Ressourcen. BWP…
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Kommunale Wärmeplanung: Sicherheit und Transparenz sind entscheidend
Im Bundestag findet heute die erste Lesung des Gesetzes für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze statt. Der GIH, Deutschlands größter Verband für Energieberatende, unterstützt die Pläne der Bundesregierung, weist jedoch darauf hin, dass für die praktische Umsetzung möglichst schnelle Bekanntgaben und eine hohe Transparenz vonnöten sind. Dazu erklärt der Bundesvorsitzende Stefan Bolln: „Eine zentrale Idee der kommunalen Wärmeplanung ist es, verlässliche und kalkulierbare Voraussetzungen für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, die vor einem Heizungstausch stehen. Damit sich diese Idee voll entfalten kann, sind Sicherheit und Transparenz entscheidend. Da viele Hausbesitzende auf das Ergebnis vor Ort warten werden, wäre es wichtig, dass Kommunen, in denen es aller Voraussicht nach…
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Haushaltssperre: Die BEG muss trotzdem und schnell kommen
Gestern hat das Bundesverfassungsgericht die Umschichtung von eigentlich für die Bekämpfung der Corona-Krise vorgesehenen Finanzmitteln in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) kassiert. Dies wirft auch Fragen bezüglich der in Ausarbeitung befindlichen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) auf, die zum Jahreswechsel aufgestockt in Kraft treten soll und deren Verkündung zeitnah erwartet worden war. Dazu erklärt der GIH-Bundesvorsitzende Stefan Bolln: „Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts mag rechtlich betrachtet völlig korrekt sein, für den Klimaschutz ist es jedoch erstmal ein Schlag ins Gesicht. Wir hatten zeitnah auf die Veröffentlichung einer neuen BEG gehofft, deren klar verbesserte Fördersätze dazu in der Lage gewesen wären, die schwächelnde Baukonjunktur anzuregen, für eine Wiederbelebung der ins Stocken geratenen…
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Kommunale Wärmeplanung: Sicherheit und Transparenz sind entscheidend
Im Bundestag findet heute die erste Lesung des Gesetzes für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze statt. Der GIH, Deutschlands größter Verband für Energieberatende, unterstützt die Pläne der Bundesregierung, weist jedoch darauf hin, dass für die praktische Umsetzung möglichst schnelle Bekanntgaben und eine hohe Transparenz vonnöten sind. Dazu erklärt der Bundesvorsitzende Stefan Bolln: „Eine zentrale Idee der kommunalen Wärmeplanung ist es, verlässliche und kalkulierbare Voraussetzungen für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, die vor einem Heizungstausch stehen. Damit sich diese Idee voll entfalten kann, sind Sicherheit und Transparenz entscheidend. Da viele Hausbesitzende auf das Ergebnis vor Ort warten werden, wäre es wichtig, dass Kommunen, in denen es aller Voraussicht nach…
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14-Punkte-Plan: großer Booster für ernergieeffiziente Sanierung
Beim heutigen Wohnungsbaugipfel hat die Bundesregierung ein Maßnahmenpaket debattiert, um den Rückgang von Neubauten und Sanierungen einzudämmen. Der Energieberatendenverband GIH begrüßt vor allem die Vorlage, der energieeffizienten Sanierung einen ordentlichen Schub zu verpassen. Um die Baukrise zu bewältigen, dürfen jedoch langfristige Perspektiven nicht zu kurz kommen. Stefan Bolln, der Bundesvorsitzende des GIH sagt dazu: „Endlich erkennt die Bundesregierung die Bedeutung der Energieeffizienz beim energetischen Sanieren. Es war überfällig, ambitionierte Einzelmaßnahmen der Gebäudehülle im Rahmen der Bundesförderung BEG in Kürze doppelt so hoch wie bisher mit nun 30 Prozent zu fördern. Allerdings darf diese von uns seit langem geforderte Regelung nicht – wie derzeit vorgesehen – nur auf zwei Jahre begrenzt…
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Heizungstausch: Was Energieberatende jetzt raten
Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist beschlossen und tritt zum Jahreswechsel in Kraft. Noch in diesem Jahr soll die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) nachgezogen werden, sodass ab Januar 2024 neue Bedingungen für Sanierung und Neubau herrschen. Was also sollen Haushalte, die ihre Heizung tauschen müssen oder wollen, jetzt tun? "Was ab 2024 bei jedem Heizungstausch zur Pflicht werden soll, ist auch heute schon sinnvoll: Wer vor der Frage steht, welche Heizung für sein oder ihr Gebäude langfristig die beste Lösung ist, sollte sich unabhängig beraten lassen. Denn qualifizierte Energieberatende erstellen nicht nur verlässliche Empfehlungen, sondern berechnen auch die optimale Förderung", rät Stefan Bolln, Bundesvorsitzender des Energieberatendenverbands GIH. Eine solche Fachberatung…