• Energie- / Umwelttechnik

    EU-Gebäuderichtlinie: Auf die Unterstützung kommt es an

    Das EU-Parlament hat sich auf Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Gebäuden sowie zur Steigerung der Renovierungsquote verständigt. Der Gesetzesentwurf, der noch im sogenannten Trilog mit Rat und Kommission abgestimmt werden muss, stellt hohe Anforderungen an Neubauten und Bestandsgebäude. Die Mitgliedsstaaten müssen nationale Renovierungspläne erarbeiten, die neben Maßnahmen auch Unterstützungsangebote enthalten sollen. Ob die ambitionierten Pläne praktisch umsetzbar sind, hängt aus Sicht des Energieberatendenverbands GIH wesentlich von deren Gestaltung ab. „Das EU-Parlament scheint die klimatische Dringlichkeit der Sache erkannt zu haben und geht sie nun auf breiter Front an – ein starkes und wichtiges Zeichen“, so der GIH-Bundesvorsitzende Jürgen Leppig mit Bezug auf die Tatsache, dass Gebäude EU-weit für rund…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Zumeldung zur Energiepressekonferenz: Auch die Fördermittelvergabe muss pragmatischer werden

    Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat heute seine von einem Werkstattbericht untermauerten energiepolitischen Zukunftspläne vorgestellt. Dazu gehört auch, die Art des Heizens binnen zwei Jahrzehnten grundlegend zu erneuern. Zu den Ausführungen hinsichtlich der Wärmewende erklärt Jürgen Leppig, der Bundesvorsitzende des Energieberatendenverbands GIH: „Mit Blick auf die klimapolitischen Ziele ist es unabdingbar, dass die Bundesregierung den Austausch von Gas- und Ölheizungen vorantreibt – was ohne anspruchsvolle Auflagen nicht möglich ist. Umso wichtiger ist es aber, betroffene Hausbesitzer so zu entlasten, dass sie handlungsfä- hig sind. Es freut mich zu hören, dass hier eine soziale Förderung in Milliardenhöhe aufgesetzt werden soll, damit sich auch Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen diesen Umstieg leisten können.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Heizungspläne: Wer fordert, muss auch fördern!

    Ein Gesetzesentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums, nach dem alle neuen Heizungen ab 2024 mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden müssen, wird derzeit heiß diskutiert. Der Energieberatendenverband GIH sieht die Sache mit gemischten Gefühlen: Was klimamäßig unbedingt geboten ist, erscheint unter den derzeitigen Rahmenbedingungen nur schwer umsetzbar. „Blickt man auf die Klimaschutzziele und den Anteil, den der Gebäudebereich am Energieverbrauch hierzulande hat, ist der im Entwurf angelegte Schritt absolut notwendig“, sagt der GIH-Bundesvorsitzende Jürgen Leppig. Allerdings sei es auch Aufgabe des Gesetzgebers, Bürgerinnen und Bürger nicht vor unlösbare Aufgaben zu stellen, sondern gangbare Wege aufzuzeigen. „Wer fordert, muss auch fördern“, so Leppig mit Fingerzeig auf die jüngst zurückgefahrene Bundesförderung für effiziente…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gebäudeeffizienz: Verbände fordern Digitalisierungs- und Qualitätsoffensive

    Aktuell arbeitet die Bundesregierung an einer Novelle des Gebäudeenergiegesetzes. Im Kern geht es darum, dass ab 2024 nur noch der Einbau von neuen Heizungen erlaubt sein soll, die mit 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Im Zuge dieses Gesetzgebungsverfahrens fordern Umwelt-, Verbraucherschutz- und Unternehmensverbände gemeinsam die Bundesregierung auf, auch den Betrieb von Gebäuden in den Blick zu nehmen. Neben der notwendigen, umfassenden Sanierungswelle gebe es hier ein großes, einfach und schnell zu hebendes Einsparpotenzial von zig Milliarden Euro. In dem Brief an Bauministerin Geywitz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck heißt es: „Allein in diesem Winter werden sich diese Kosten um viele Milliarden Euro erhöhen. Dabei stellt die aktuelle Krisensituation viele Menschen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Neubauförderung enttäuscht Energieberatende

    Bundesbauministerin Klara Geywitz hat heute die Richtlinie für das am 1. März startende Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) bekanntgegeben. Der Energieberatendenverband GIH teilt zwar den Grundansatz zu mehr Nachhaltigkeit, hält jedoch die Förderkonditionen für wenig attraktiv. Auch die äußerst kurzfristige Veröffentlichung dürfte laut dem GIH-Bundesvorsitzenden Jürgen Leppig zu Problemen in der Praxis führen. „Neue Förderbedingungen erst rund einen Monat vor Programmstart zu veröffentlichen ist höchst praxisfern – wie hätten sich Energieberatende und Bauherren darauf einstellen sollen?“, fragt Leppig. „Neubauvorhaben benötigen einen langen Planungsvorlauf und zur Kalkulation der finanziellen Ressourcen ist es unabdingbar, die Förderkonditionen zu kennen.“ Grundsätzlich teile man zwar den Ansatz, durch ressourcenschonendes Bauen zu mehr Nachhaltigkeit zu kommen, und…

  • Energie- / Umwelttechnik

    CO2-Abgabe: Mittelfristig muss der Bedarf entscheiden

    Der Bundesrat hat heute dem Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz zugestimmt. Dies bedeutet, dass die CO2-Abgabe ab Januar nach einem am Ausstoß orientierten Stufenmodell zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt wird. Aus Sicht des Energieberatendenverbands GIH sollte aber möglichst schnell zu einem am Bedarf ausgerichteten Modell übergegangen werden. „Das Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gerechteren Kostenaufteilung, der zudem dazu geeignet ist, Vermieter zu energetischen Gebäudesanierungen zu motivieren“, lobt der Verbandsvorsitzende Jürgen Leppig. Allerdings dürfe die Orientierung des Stufenmodells an der jährlichen Heizkostenabrechnung keine Dauerlösung sein. „Zweck des Gesetzes ist eine Kostenaufteilung anhand von Verantwortungs- und Einflussbereichen. Das geht über die Heizkostenabrechnung aber nur sehr bedingt, da diese im Wesentlichen vom Verhalten der…