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Koblenzer Krankenhäuser müssen an Besuchsverbot festhalten
Eine weiterhin hohe Anzahl an Covid 19-Infizierten und die hohen Krankenstände innerhalb der Belegschaft in den Koblenzer Krankenhäusern führen dazu, dass die Lockerungen in der Gesellschaft nicht auf die Krankenhäuser angewendet werden können. Die aktuelle Lage erfordert auch weiterhin eine Einschränkung der Besuchsmöglichkeiten, um Patienten sowie Mitarbeitende bestmöglich zu schützen. Die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur und damit der medizinischen Versorgung für Koblenz und Umgebung begründen diese Entscheidung des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein, des Katholischen Klinikums Koblenz-Montabaur und des BundeswehrZentralkrankenhauses Koblenz. Ausnahmen vom Besuchsverbot sind weiterhin die folgenden: Familienbesuche durch frisch gebackene und werdende Väter Schwerkranke, Demenzkranke – nach vorangehender Abstimmung mit den behandelnden Ärzten Intensivpflichtige Patienten nach vorangehender Abstimmung mit dem diensthabenden Arzt Verabschiedung…
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Infektiologischer Chefarzt von stern ausgezeichnet
Er ist als Infektiologe deutschlandweit bekannt – nicht nur durch das maßgeblich von ihm organisierte und jahrzehntelang etablierte Aids- und Hepatitisforum. Die Rede ist von Dr. Ansgar Rieke, Chefarzt der Inneren Medizin – Nephrologie, Infektiologie am Standort Kemperhof des GK-Mittelrhein. Mit seiner Erfahrung in der infektiologischen Behandlung schwer immunkompromittierter Patienten hat er sich besonders durch den Aufbau der Immunologischen Ambulanz am Kemperhof in den 1990er Jahren verdient gemacht. Dadurch ist ein ambulantes und stationäres Behandlungskonzept möglich, von dem besonders Patienten mit HIV, AIDS, Tuberkulose und viraler Hepatitis profitieren. Nun wurde der Infektiologe vom Magazin stern ausgezeichnet und in die Liste „Deutschlands ausgezeichnete Ärzte 2022“ aufgenommen. Das Magazin stern präsentiert die…
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Adipositastherapie: gemeinsam, individuell und nachhaltig
„Die Bekämpfung von Übergewicht sowie Adipositas, und damit auch von Volkskrankheiten wie Diabetes Typ 2, sind wichtige Gesundheitsziele in Rheinland-Pfalz“, betonte Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz beim Adipositas-Symposium im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein in Koblenz. Der Maximalversorger konnte den Landesgesundheitsminister gemeinsam mit dem Adipositasnetzwerk Rheinland-Pfalz und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. für die Schirmherrschaft gewinnen. Der Minister verriet wieso: „Es wird noch immer unterschätzt, welche schwerwiegenden Folgen Übergewicht und Adipositas auf die Gesundheit haben. Deshalb sensibilisieren wir regelmäßig für dieses Thema.“ Ein Problem bestehe für Betroffene darin, dass Therapie- und Unterstützungsangebote nicht bekannt sind. Es fehlt oft an einer transparenten und gut verständlichen Darstellung. Das…
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Wundzentrum Mittelrhein darf das ICW Wundsiegel tragen
BOPPARD. ICW – für manch einen nur drei Buchstaben. Für Patienten mit chronischen Wunden aber viel viel mehr. Die Rede ist von der Initiative Chronische Wunde (ICW). Diese verleiht nach erfolgtem Zertifizierungsverfahren das ICW-Wundsiegel. Und eben dieses Qualitätssiegel für die Ausführung von zeitgemäßem und professionellem Wundmanagement darf seit kurzem das Wundzentrum Mittelrhein im Heilig Geist in Boppard tragen. „Ich bin stolz auf mein Team, dass dieses Bewertungsverfahren für die vernetzte Wundversorgung so erfolgreich bestanden hat“, freut sich Chefarzt Privatdozent Dr. Gunnar Riepe. Chronische Wunden sind für Betroffene und ihre Angehörigen häufig sehr belastend. Sie können unter anderem Schmerzen verursachen und die Mobilität und Lebensqualität einschränken. Umso wichtiger ist es, dass…
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Maximalversorger wollen Besuchsverbot aufrechterhalten
Die aktuellen Lockerungen der Politik auf der einen Seite und das Aufrechterhalten des Besuchsverbots in vielen Krankenhäusern auf der anderen Seite sind für die Bevölkerung schwer verständlich. Die Vertreter der Maximalversorger in Rheinland-Pfalz können die Verunsicherung nachvollziehen, plädieren jedoch weiterhin dafür, das Besuchsverbots zum Schutz aller Patientinnen und Patienten sowie aller Mitarbeitenden in den Kliniken bis auf Weiteres aufrechtzuerhalten. "Selbstverständlich wissen wir, dass das Besuchsverbot eine große Belastung für unsere Patienten, deren Angehörige und auch für unsere Mitarbeitenden darstellt", sagt Peter Förster, Geschäftsführer’des Westpfalz- Klinikums, stellvertretend. "Es ist aber dringend notwendig, da das aktuelle Infektionsgeschehen eine Lockerung noch nicht zulässt." Zwar sinkt die bundesweite 7-Tage-Inzidenz derzeit langsam, doch die Hospitalisierung…
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Ev. Stift schafft Vertrauen bei Organspenden
Die Mitarbeitenden des Ev. Stifts St. Martin engagieren sich seit vielen Jahren in besonderer Weise für die Organspende. Dafür wurden sie bereits mehrfach von der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) geehrt. Auch für 2021 hat die DSO persönlich dem Haus ihren Dank ausgesprochen. „Wir sehen unsere große Aufgabe vorrangig darin, die am Hirntod verstorbenen Patienten und deren Angehörige entsprechend zu begleiten und Vertrauen in das Verfahren und die beteiligten Institutionen zu schaffen“, so die Verantwortlichen. Das ist das Team um die Chefärzte der Neurochirurgie Dr. Hans-Hermann Görge und Privatdozentin Dr. Beate Schoch sowie dem Transplantationsbeauftragten Dr. Andreas Molitor. Erfreulicherweise ist die Anzahl der Organspender in Deutschland auch im zweiten Corona-Jahr recht…
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Psychosomatik erweitert ihr Angebot
Bereits seit mehr als 20 Jahren werden im Heilig Geist in Boppard Patienten mit Depressionen, Ängsten, Zwängen oder Essstörungen, aber auch mit somatoformen Störungen, also Beschwerden, für die keine körperlichen Ursachen ausgemacht werden können, stationär behandelt. Auch Patienten, die psychische Schwierigkeiten im Umgang mit körperlichen, chronischen oder Krebserkrankungen haben, finden hier Hilfe. Ab April stehen 14 weitere Plätze zur Verfügung. "Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem wir die Psyche, den Körper aber auch soziale Einflüsse miteinander in Beziehung setzen. Die Nachfrage nach sol-chen Angeboten ist groß, insofern sind wir im Sinne der Patienten froh, zukünftig 54 stationäre Plätze in Boppard anbieten zu können", erklärt Chefarzt Dr. Hermann Schubert. Die…
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Kemperhof etabliert Zentrum für Kinderhämatologie
Die Diagnostik und die Therapie gut- und bösartiger Erkrankungen des Blutes sind ein Schwerpunkt der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Kemperhof, die unter der Leitung von Chefarzt Dr. Stephan Lobitz, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, steht. Seit 1. Januar ist das in diesem Rahmen etablierte Zentrum für Kinderhämatologie – in Kooperation mit den kinderhämatologischen Abteilungen am Universitätsklinikum in Düsseldorf und am Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße in Köln – Mitglied des europäischen Referenznetzwerkes EuroBloodNet (ERN). „Über dieses Netzwerk haben wir Zugang zu den modernsten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten sowie zur Teilnahme an wissenschaftlichen Studien“, berichtet der Chefarzt. Zudem gibt es mindestens einmal im Monat eine hämatologische Fallkonferenz, in der besonders…
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Neuer Experte steht an der Spitze des Zentrums für Querschnittlähmung im Ev. Stift
Die Querschnittlähmung ist eine der schwerwiegendsten Beeinträchtigungen, die einen Men-schen treffen kann. Für den Betroffenen und seine Angehörigen ändert sich das Leben oft schlagartig und entscheidend. Eine optimale und einfühlsame Rundumversorgung ist daher umso wichtiger. Im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein am Ev. Stift St. Martin in Koblenz wird diese Versorgung seit 1955 angeboten. Damit befindet sich hier das zweitälteste Querschnitt-zentrum in Deutschland – seit 1. Januar ist es unter einer neuen Führung. Dr. Andreas Hildesheim hat die Leitung des zertifizierten DMGP-Zentrums für Querschnitt-lähmung vom jahrzehntelangen Leiter Walter Ditscheid, der zum Jahresende in Ruhestand geht, übernommen. Dr. Andreas Hildesheim war zuletzt Oberarzt im Neurologischen Rehabilitationszentrum Godeshöhe in Bonn. Dort hat er seit 2001…
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Kinder-Tagesklinik schließt eine Lücke für junge Patienten und Eltern
Manaal ist eifrig bei der Sache: Mal malt sie, mal macht sie es sich im Sessel bequem und blättert ein Bilderbuch oder sie schaut kurzerhand bei ihrem Bruder Omar im Kinderwagen vorbei. Allerdings ist Manaal nicht zuhause, sie ist in der Kinder-Tagesklinik des Kemperhofs und erhält wie jeden Monat zeitgleich mit ihrem Bruder ihre lebenswichtige Bluttransfusion. Seit Mitte Januar ist für die 2-Jährige allerdings einiges anders. Auch wenn Papa Abdul schon immer zufrieden mit dem Angebot der Pädiatrischen Hämatologie und Onkologie war, ist er nun begeistert über die neuen Räumlichkeiten im Erdgeschoss der Kinderklinik. „Das Team hier ist einfach schon immer toll gewesen, aber dass es nun für Kinder, die…