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Gesamtmetall legt Vorschläge für Maßnahmen zur wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Krise vor
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall schlägt ein umfangreiches Maßnamenpaket vor, um die Folgen der Corona-Krise zu bewältigen. Die Corona-Krise hat das öffentliche und wirtschaftliche Leben für einige Wochen komplett stillgelegt. Die Gesundheit der Menschen war und ist vorrangig. Nun scheint es so, dass die erste, akute Phase der Corona-Krise bald beendet ist. Aber die deutsche Wirtschaft und die Metall- und Elektro-Industrie sind in einer dramatischen Situation. Die Lage ist schlechter als in der Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008/2009. Die Wochen des Stillstands in der deutschen Wirtschaft können nicht folgenlos bleiben, auch nicht in der stärksten und innovativsten deutschen Wirtschaftsbranche, der M+E-Industrie. Ziel muss es sein, so schnell wie möglich das Vorkrisenniveau…
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Wirtschaftliche Lage in der Metall- und Elektro-Industrie weiter verschlechtert – Fehlende Nachfrage belastet Unternehmen, Umsatzrückgang von fast 25 Prozent erwartet
Die zweite repräsentative Blitzumfrage des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall unter den Mitgliedsunternehmen der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigt, dass sich die Krise verschärft und damit die Lage der M+E-Industrie weiter verschlechtert hat. Inzwischen sind 91,5 Prozent aller M+E-Unternehmen durch die Corona-Epidemie in ihrer Produktion betroffen, fast 44 Prozent melden sogar sehr starke oder starke Einschränkungen. Bei der ersten Umfrage im April 2020 waren es noch 83,4 Prozent aller befragten Unternehmen und 30,9 Prozent mit sehr starken oder starken Einschränkungen. Dabei ist insbesondere die Nachfrage noch weiter eingebrochen: 81 Prozent aller betroffenen Unternehmen benennen diesen Grund (vgl. April 2020: 57 Prozent). Die fehlende Nachfrage liegt…
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Gesamtmetall: Stundung der Sozialversicherungsbeiträge muss dringend verlängert werden
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hält die Position des GKV-Spitzenverbandes, nach der Unternehmen gestundete Beiträge zur Sozialversicherung bis zum 27. Mai komplett nachzahlen müssen, für gefährlich. „Viele Unternehmen kommen nach Wochen des Lockdowns gerade jetzt in die kritische Phase. In diesem Moment den Unternehmen unnötig Liquidität zu entziehen, heißt, manches Unternehmen mutwillig in die Insolvenz zu drücken“, erklärt Gesamtmetall- Präsident Dr. Rainer Dulger. Der GKV-Spitzenverband hatte am 25. März erklärt, dass Unternehmen, die sich aufgrund der Corona-Pandemie in Zahlungsschwierigkeiten befinden, die Beiträge für März und April gestundet werden können. Diese Möglichkeit wird auch in der Industrie als Instrument genutzt: Nach einer Unternehmensbefragung durch Gesamtmetall haben insgesamt fast ein Drittel aller Unternehmer der…
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Metall- und Elektro-Industrie kämpft mit Nachfrageeinbruch: Bereits 43 Prozent aller M+E-Unternehmen nutzen Kurzarbeit, weitere 40 Prozent planen kurzfristig Kurzarbeit
Eine repräsentative Blitzumfrage des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall unter den Mitgliedsunternehmen der Arbeitgerberverbände der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie verdeutlicht das wirtschaftliche Ausmaß der Krise: 83 Prozent aller befragten Unternehmen melden Einschränkungen der Produktion, fast ein Drittel (30,9 Prozent) sogar sehr starke oder starke Einschränkungen. Als Gründe nennen 57 Prozent die fehlende Nachfrage, 36 Prozent fehlende Arbeitskräfte etwa durch Krankheit und fehlende Kinderbetreuung und 32 Prozent fehlende Teile oder Material. In der Folge nutzen heute bereits 42,7 Prozent der Unternehmen Kurzarbeit. In diesen Unternehmen sind durchschnittlich 70,9 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit. Damit waren nach Berechnungen von Gesamtmetall Anfang April 2020 etwa 1,2 Millionen Beschäftigte – von…