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Preise für Auto-Ersatzteile steigen um zehn Prozent
Ersatzteile wie Scheinwerfer, Windschutzscheiben und Kotflügel sind in den letzten zwölf Monaten erneut deutlich teurer geworden. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. „Die Autohersteller haben zwischen August 2022 und August 2023 die Preise im Schnitt um 9,7 Prozent erhöht“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Einige Ersatzteile wurden noch teurer: So kostet eine hintere Autotür sogar über 13 Prozent mehr als im Vorjahr.“ Mit dem erneuten Preisanstieg setzt sich eine Entwicklung fort, die der GDV seit 2013 beobachtet: „Die Kosten für Pkw-Ersatzteile steigen rasant und deutlich schneller als die Inflationsrate: Während der Verbraucherpreisindex seit Januar 2013 um knapp 28 Prozent stieg, erhöhten Autohersteller ihre Ersatzteilpreise…
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Versicherer sehen EU-Regulierung zu generativer KI kritisch
Kaum ein Digitalisierungs-Thema wird derzeit in Politik und Medien ähnlich kontrovers diskutiert wie die generative Künstliche Intelligenz (KI). Darunter versteht man eine besondere Form der KI, die in der Lage ist, neue Daten zu kreieren – wie zum Beispiel ChatGPT . Die EU-Kommission hat bereits 2021 Vorschläge zur KI-Regulierung vorgelegt – zu einer Zeit, in der das Thema KI noch nicht außerhalb der IT-Abteilungen angekommen war. Im November 2022 wurde dem schon länger verfügbaren GPT-3 von OpenAI eine Chatoberfläche verpasst. ChatGPT war geboren, und viele Menschen kamen erstmals mit künstlicher Intelligenz in Berührung. Auch viele Unternehmen fühlten sich am Beginn eines neuen Zeitalters. In dieser Zeit erschienen die Positionierungen des Europäischen Rates…
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Rekordauszahlungen in der Lebensversicherung – Neues GDV-Statistik-Portal
Die in Deutschland tätigen Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds haben im vergangenen Jahr so viel ausgezahlt wie noch nie zuvor. „Die an unsere Kundinnen und Kunden ausgereichten Leistungen stiegen gegenüber 2021 um 5,4 Prozent auf den Rekordwert von 91,2 Milliarden Euro“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen. „Das bedeutet: Rechnerisch haben die Unternehmen Tag für Tag rund 250 Millionen Euro an Versicherte ausgezahlt, entweder in Form von Kapitalbeträgen oder als Rentenzahlungen“, so Asmussen. „Das zeugt von der Leistungskraft des Sektors, von der unsere Kundinnen und Kunden bei ihrer Versorgung im Alter profitieren.“ In diesem Zusammenhang verwies Asmussen auf das neue digitalisierte Statistik-Angebot des Verbandes. „Wir haben…
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Trilog zu Solvency II: Versicherer benötigen mehr Spielraum für Investitionen
Zum Start der Verhandlungen zwischen den EU-Institutionen über die europäischen Aufsichtsregeln für den Versicherungssektor hat GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen die Bedeutung von Solvency II für den nachhaltigen Umbau der Wirtschaft hervorgehoben: „Solvency II hat sich seit seiner Einführung bewährt. Zu hohe Anforderungen lassen aber kaum Luft für Investitionen in die so wichtige Transformation.“ Der Trilog biete die Chance, den Vorschlag der EU-Kommission gezielt zu verbessern, vor allem die Extrapolation und die Volatilitätsanpassung der Zinskurve. „Solvency II muss in jedem Zinsumfeld funktionieren, daher sind Anpassungen zur Berücksichtigung negativer Zinssätze, wie von der Kommission vorgeschlagen, grundsätzlich sinnvoll“, so Asmussen. „Die Verschärfungen an der Extrapolation der risikofreien Zinsen schießen aber deutlich über das Ziel…
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Cyberversicherer kehren in die Gewinnzone zurück – Markt wächst weiter
Nach einem verlustreichen Jahr 2021 haben die Cyberversicherer 2022 wieder schwarze Zahlen geschrieben. „Die Schaden-Kostenquote ist von fast 124 Prozent auf rund 78 Prozent gesunken“, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Auf jeden Euro Beitragseinnahmen kommen somit 78 Cent an Kosten für Schäden und Verwaltung. Im vergangenen Jahr wurden den Versicherer weniger Hackerangriffe gemeldet. „Die Anzahl der Schäden ging um rund fünf Prozent auf knapp 2.900 zurück”, sagt Asmussen. Weil aber der Schadendurchschnitt von 37.000 Euro auf 42.000 Euro anstieg, kletterten die Gesamtleistungen um acht Prozent auf 121 Millionen Euro. Das Prämienvolumen legte jedoch deutlicher zu: Die Versicherer nahmen mit 249 Millionen Euro etwa 56 Prozent…
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Die meisten digitalen Abschlüsse weiter in der Schaden-/Unfallversicherung
Im Versicherungsvertrieb kommt jeder dritte Online-Abschluss aus dem Bereich der Sach-, Unfall- und Haftpflichtversicherung. Der Neugeschäft-Anteil der im Netz abgeschlossenen Policen lag hier 2022 bei 13 Prozent. Zwei Jahre zuvor waren es noch 11 Prozent. „Das Annex- oder auch Embedded-Insurance-Geschäft spielt dabei eine besondere Rolle“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen. „Das sind Versicherungen, die beim Online-Shopping zusammen mit Konsumgütern gekauft werden, also zum Beispiel Garantieverlängerungen bei teuren Elektronikartikeln.“ Neben der Schaden- und Unfallversicherung wird der Online-Vertrieb auch in der Privaten Krankenversicherung immer wichtiger. „In diesen beiden Sparten nimmt der Anteil der digitalen Abschlüsse langsam, aber stetig zu“, sagt Asmussen. „Beim Vertrieb der beratungsintensiven Lebensversicherung stagniert der Online-Anteil.“ 16…
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Halbjahresbilanz: Naturgefahren verursachen Schäden in Höhe von 1,9 Milliarden Euro
Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen haben im ersten Halbjahr 2023 versicherte Schäden in Höhe von 1,9 Milliarden Euro verursacht. Davon entfielen 1,4 Milliarden Euro auf Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe und weitere 500 Millionen Euro auf die Kraftfahrtversicherung. Das geht aus der aktuellen Halbjahresbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. „Trotz der Unwetter der vergangenen Wochen blicken wir auf ein Halbjahr mit leicht unterdurchschnittlichen Schäden, vor allem da größere Winterstürme zum Jahresanfang ausgeblieben sind“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Im Gesamtjahr 2022 hatte der Schadenaufwand bei 4,3 Milliarden Euro gelegen, leicht über dem langjährigen Durchschnitt von 4,2 Milliarden Euro. Am folgenschwersten waren in den ersten sechs Monaten die Unwetter…
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Neue Regionalklassen für knapp sechs Millionen Autofahrer
Wo verursachen Autofahrer viele und teure Schäden, wo kracht es nur selten? Um das herauszufinden, berechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jedes Jahr die Schadenbilanzen der rund 400 Zulassungsbezirke in Deutschland und teilt die Bezirke in Regionalklassen ein. „Besonders gute Schadenbilanzen in der Kfz-Haftpflichtversicherung erreichen Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern: Hier verursachen Autofahrer weniger bzw. weniger teure Schäden als im Bundesdurchschnitt“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die bundesweit beste Schadenbilanz in der Kfz-Haftpflichtversicherung hat der Bezirk Elbe-Elster in Brandenburg – hier sind die Schäden rund 30 Prozent niedriger als im Durchschnitt. „Hohe Regionalklassen gelten hingegen insbesondere in Großstädten sowie in Teilen Bayerns: Die schlechteste Schadenbilanz hat wie schon in den…
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Falschfahrten auf Autobahnen oft mit Absicht
Über 40 Prozent aller Unfälle infolge von Falschfahrten auf Autobahnen werden von Menschen jenseits des 75. Lebensjahrs begangen. Das ist ein wesentliches Ergebnis eines Forschungsprojekts, das die Unfallforschung der Versicherer am 23. August 2023 in Münster vorstellte. Dass es sich dabei weit überwiegend um Männer handelte, liegt vermutlich eher daran, dass in dieser Altersgruppe überwiegend Männer noch Auto fahren. Demenz oder Verwirrtheit waren in dieser Altersgruppe das herausragende Problem. Besonders erschreckend: In vielen Fällen wurde die Falschfahrt bewusst begonnen, dabei wurde in rund einem Drittel der Fälle im fließenden Verkehr gewendet. Während bei Senioren die Verwirrtheit eine Rolle spielt, waren bei den jungen Verursachern eine suizidale Absicht und eine Flucht vor der…
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Optimismus kehrt zurück
Trotz der aktuell schwierigen Konjunkturlage hat sich die Stimmung in der Versicherungswirtschaft im zweiten Quartal spürbar aufgehellt: Im aktuellen ifo-Konjunkturtest stieg der Geschäftsklimaindex um 13,3 auf 7,7 Punkte. Der Wert gibt den Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen an. „Die Unternehmen fassen wieder mehr Mut. Die Inflation sinkt, zudem scheint die Energieversorgung für den Winter sicherer, was die Unsicherheit über die künftige Geschäftsentwicklung nimmt“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). So bewerten die von ifo befragten Unternehmen die Aussichten für die nächsten sechs Monate erheblich besser. Der Teilindex zur Geschäftserwartung legte im zweiten Quartal um 22,8 auf 28,1 Punkte zu und notiert deutlich über dem langfristigen Durchschnitt (Q4/1999 bis…