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Klimaschäden könnten zu Verdoppelung der Prämien in der Wohngebäudeversicherung führen
Die deutschen Versicherer warnen vor den finanziellen Folgen einer alleinigen verpflichtenden Elementarschadenabsicherung für Verbraucher. „Wenn wir Prävention und Klimafolgenanpassung nicht konsequent umsetzen, könnte es in Deutschland nach unseren Schätzungen allein infolge der Klimaschäden innerhalb der nächsten zehn Jahre zu einer Verdopplung der Prämien für Wohngebäudeversicherungen kommen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, am Mittwoch in Berlin. Betroffen wären laut Asmussen alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, anteilig über die Miete auch alle Mieterinnen und Mieter. „Mancherorts könnten Gebäudeversicherungen gar so teuer werden, dass sich das Kunden nicht mehr leisten können“, so der GDV-Hauptgeschäftsführer. Der Verband äußerte sich am Tag vor der Ministerpräsidentenkonferenz, auf der im Beisein von…
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Regionale GDV-Naturgefahrenbilanz: NRW und Bayern mit den höchsten Schäden
Das vergangene Jahr war für die deutschen Versicherer ein unterdurchschnittliches Naturgefahrenjahr. „Sturm, Hagel, Blitz und weitere Naturgefahren wie Starkregen und Überschwemmungen haben 2022 Schäden in Höhe von rund vier Milliarden Euro verursacht“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen. „Im Vergleich zu 2021 mit der Flutkatastrophe im Ahrtal und Nordrhein-Westfalen haben wir im letzten Jahr nur etwa ein Drittel der Schadensumme verzeichnet“, so Asmussen. Auf die Sachversicherung, wie zum Beispiel die Wohngebäude- oder Hausratversicherung, entfielen im letzten Jahr 3,1 Milliarden Euro an Schäden. Die verbleibenden 900 Millionen Euro leisteten die Kfz-Versicherer. „Im Vergleich der Bundesländer steht Nordrhein-Westfalen mit einer Schadensumme von rund 790 Millionen Euro an der Spitze der…
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Allensbach-Umfrage: Deutsche wollen Sicherheit und lebenslange Rente in der Altersvorsorge
Sicherheit ist für die Deutschen das entscheidende Kriterium bei der Wahl ihrer Altersvorsorge. Das hat eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ergeben. Für 78 Prozent der Befragten ist es demnach besonders wichtig, dass die eingezahlten Beträge sicher angelegt werden. 67 Prozent wollen vor allem Planungssicherheit, was im Alter an angespartem Kapital zur Verfügung steht, und 58 Prozent nennen Sicherheit bei der Entscheidung durch eine qualifizierte Beratung als besonders wichtig. „Das zeigt: Die Bevölkerung stellt hohe Anforderungen an private Altersvorsorge, vor allem an Sicherheit in einem umfassenden Sinn“, sagte Katja de la Viña, Vorsitzende des GDV-Präsidialausschusses Altersvorsorge und Zukunftssicherung, am Dienstag in Berlin.…
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Kfz-Versicherung: 2022 rund 900 Millionen Euro Schaden durch Naturgefahren
Für die deutschen Kfz-Versicherer war 2022 ein leicht unterdurchschnittliches Naturgefahrenjahr. Die Unternehmen zählten weniger Sturm-, Hagel- und Überschwemmungsschäden als im langjährigen Durchschnitt. „Der durch Naturgefahren verursachte Schaden lag rund zehn Prozent unter dem erwarteten Wert für 2022“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Insgesamt verzeichneten die Autoversicherer 2022 rund 290.000 Kfz-Schäden durch Naturgefahren in Höhe von 900 Millionen Euro.“ Bei einem durchschnittlichen Schadenaufkommen wären 2022 Schäden an versicherten Fahrzeugen durch Sturm, Hagel oder Hochwasser in Höhe von einer Milliarde Euro angefallen. „Die Schäden durch Naturgefahren fielen also um rund 100 Millionen Euro geringer aus“, so Asmussen. 2021, im Jahr der verheerenden Ahrtal-Flut mit besonders vielen Sturm-, Hagel- und…
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Das wetterfeste Haus: So schützen Sie Gebäude umfassend vor Naturgefahren
Sturm, Hagel, Blitz, Starkregen oder Überschwemmungen richten jedes Jahr immense Schäden an. Als Folge des Klimawandels nehmen auch in Deutschland die Wetterextreme zu. So trotzen Immobilienbesitzer am besten den Naturgefahren. Schutz vor Sturm und Gewitter Besonders bedroht von Sturm und Blitz sind das Dach und die Hausfassade. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig überprüfen zu lassen, ob das Dach noch intakt ist und einem Sturm standhalten kann. Ein Blitzableiter schützt das Gebäude vor Blitzeinschlägen und muss ebenfalls regelmäßig von einer Fachfirma gewartet werden. Bäume sollten jährlich auf ihre Standfestigkeit überprüft werden, damit bei einem Sturm Menschen nicht gefährdet werden oder der Baum auf das Gebäude stürzt. Hagelschutz Hagel kann erhebliche Schäden…
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Versiegelungsstudie: Ludwigshafen ist die am stärksten versiegelte Stadt in Deutschland
Ludwigshafen am Rhein ist die am stärksten versiegelte Stadt Deutschlands. “Rund 67 Prozent des Siedlungsgebiets sind bebaut, betoniert oder asphaltiert”, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der VdS Schadenverhütung im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Dafür wurde der mittlere Versiegelungsgrad in den Siedlungsgebieten von 134 Städten ausgewertet. Darunter sind die drei Stadtstaaten sowie die zehn einwohnerstärksten Kommunen jedes Bundeslandes. “Hinter Ludwigshafen folgen Mannheim und Rüsselsheim am Main mit 66 Prozent beziehungsweise 65 Prozent. Alle drei Städte haben eine hohe Versiegelungsrate, da große Industrieflächen der chemischen Industrie oder Automobilindustrie innerhalb der Siedlungsgrenzen liegen”, erklärt Asmussen. Den niedrigsten Versiegelungsgrad weist das thüringische Suhl mit rund…
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Detaillierte GDV-Jahresprognose: Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Baupreise führen zu Beitragsanpassungen in der Wohngebäudeversicherung
Die deutschen Versicherer haben zum ersten Mal ihre detaillierte Branchenprognose 2023 veröffentlicht. Aufgrund der weiter steigenden Baupreise rechnen die deutschen Versicherer auch für dieses Jahr mit Beitragsanpassungen in der Wohngebäudeversicherung. „Wir gehen davon aus, dass die Gesamtbeiträge in der Wohngebäudeversicherung in diesem Jahr um 16 Prozent steigen werden“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen auf Basis der nun erstmals veröffentlichen detaillierten Jahresprognose. Der vom Verband veröffentlichte Anpassungsfaktor in der Wohngebäudeversicherung hatte sich für 2023 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 15 Prozent erhöht. Damit steigt neben der Prämie auch die Versicherungssumme – auch zum Schutz der Versicherten, um einer Unterversicherung vorzubeugen. Die Anpassungsfaktor richtet sich nach den vom Statistischen Bundesamt herausgegebenen Daten zur Entwicklung…
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Pannenhilfe für Radfahrer: Das leistet ein Fahrradschutzbrief
Mit dem Frühling beginnt nun auch wieder die Zeit der Platten und gerissenen Ketten. „Mit einem Fahrradschutzbrief können Radler vorsorgen, um nicht am Pannenort festzusitzen – ähnlich wie bei einem Schutzbrief fürs Auto“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Wer mit dem Rad in Urlaub fährt oder längere Strecken etwa mit dem E-Bike pendelt, für den ist ein Fahrradschutzbrief besonders relevant. Der Schutzbriefversicherer schickt nach einem Anruf Pannenhelfer an den Schadensort – und übernimmt auch die Kosten, um das Fahrrad wieder fahrtüchtig zu machen. Können Versicherte die Pannenhilfe selbst in die Hand nehmen, übernehmen viele Verträge auch diese Kosten. Gleiches gilt für die Bergung des Rads. Gestrandete Radler…
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Rentenversicherung schützt vor vorzeitigem Kapitalverzehr
Private Rentenversicherungen bieten im Alter eine größere finanzielle Planungssicherheit als Fondsentnahmepläne. Das zeigt eine Studie des Instituts für Aktuar- und Finanzwissenschaften (ifa) im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Mit Entsparplänen sind demnach zwar höhere Monatsraten möglich. Damit verbunden ist allerdings die Ungewissheit über die Dauer der Zahlungen. „Die Gefahr ist groß, dass das Geld vor dem Lebensende aufgebraucht ist“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Dies zeigt ein Rechenbeispiel für eine 65-jährige Person, die 100.000 Euro für ihren Ruhestand zur Verfügung hat. Beim Versicherer bekäme sie dafür inklusive Überschüsse bestenfalls eine monatliche Rente von aktuell 416 Euro – und zwar lebenslang. Würde die Person diesen Betrag stattdessen aus einem Fonds…
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Fahrraddiebstahl nimmt wieder zu – Versicherungsleistung erreicht Höchststand
Im vergangenen Jahr haben die Versicherer so viel für gestohlene Fahrräder an ihre Kunden ausgezahlt wie noch nie. „Insgesamt haben wir 2022 rund 140 Millionen Euro für Fahrraddiebstähle geleistet, so viel wie nie zuvor. Im Jahr davor waren es noch 110 Millionen Euro“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Auch der Schadendurchschnitt erreichte mit 970 Euro einen neuen Höchststand, wie die aktuelle GDV-Statistik zeigt. „Der Trend, vor allem teure Fahrräder zu stehlen, hat sich auch 2022 ungebrochen fortgesetzt“, sagt Asmussen. „Diebe haben es gezielt auf hochwertige Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes abgesehen, um sie weiterzuverkaufen.“ Fahrräder, selbst wenn sie im Keller stehen, sollten daher nicht nur abgeschlossen,…