-
Mathematisch-naturwissenschaftliche Gesellschaften nehmen Stellung zur geplanten Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG)
Die fünf großen mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaften mit zusammen über 130 000 Mitgliedern (wissenschaft-verbindet.de) haben ihre Stellungnahme zu den geplanten Änderungen des Befristungsrechts für die Wissenschaft beim BMBF eingereicht. Der Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo), die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV), die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) sowie der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) unterstützen das Ziel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Beschäftigungsverhältnisse in der Wissenschaft planbarer zu gestalten. Sie kritisieren jedoch einzelne Punkte des geplanten Gesetzes. Eine Reform des Befristungsrechts ist nach Ansicht der fünf Gesellschaften ein wichtiger Schritt, um exzellente Forschende anzuziehen und ihnen verlässliche Karrierewege aufzuzeigen. Er muss jedoch von einer angemessenen Grundfinanzierung der…
-
Thomas Fässler erhält Arfvedson-Schlenk-Preis
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) verleiht Professor Dr. Thomas Fässler, Technische Universität München, den mit 7500 Euro dotierten Arfvedson-Schlenk-Preis. Mit der Auszeichnung, den das Unternehmen Albermarle Germany GmbH sponsert, werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Lithiumchemie geehrt. Fässler erhält den Preis für seine herausragenden Beiträge zu lithiumreichen intermetallischen Verbindungen, die zukünftig zu effizienten und sicheren Hochleistungs-Lithiumbatterien beitragen könnten. Die Preisverleihung erfolgt am 4. September im Rahmen des GDCh-Wissenschaftsforums Chemie (WiFo) in Leipzig. In seiner Forschung befasst sich Fässler mit der Synthese, der Charakterisierung und der theoretischen Beschreibung von Materialien auf der Basis anorganischer Festkörper und molekularer Verbindungen. Ausgehend von Substanzklassen der intermetallischen Verbindungen und Zintl-Phasen…
-
Sebastian Hasenstab-Riedel erhält neuen Preis für molekulare Chemie der Hauptgruppenelemente
Auf dem GDCh-Wissenschaftsforum Chemie (WiFo) verleiht die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) Professor Dr. Sebastian Hasenstab-Riedel, Freie Universität Berlin, den Christel und Herbert W. Roesky-Preis. Die Auszeichnung der bei der GDCh eingerichteten Christel und Herbert W. Roesky-Stiftung ist mit 10 000 Euro dotiert und wird erstmals verliehen. Hasenstab-Riedel erhält den Preis für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Übergangs- und Hauptgruppenchemie sowie der modernen Molekülspektroskopie bei kryogenen Bedingungen. Die Verleihung erfolgt am 6. September im Rahmen der Closing Lecture des WiFo. Sebastian Hasenstab-Riedel gilt als ein international führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Halogenchemie, die für zahlreiche Anwendungen von modernen Kunststoffen bis hin zu neuartigen Ersatzstoffen für Treibhausgase von Bedeutung…
-
Durch Experimente für Chemie begeistern
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) verleiht Professor Dr. Alfred Flint, Universität Rostock, den mit 7500 Euro dotierten Heinz-Schmidkunz-Preis. Damit würdigt die Gesellschaft Flints Engagement, seine Strahlkraft und seine Fähigkeit, Theorie und Praxis lebendig zu verbinden. Die Preisverleihung erfolgt am 4. September im Rahmen des GDCh-Wissenschaftsforums Chemie (WiFo) in Leipzig. Der mit 7500 Euro dotierte Heinz-Schmidkunz-Preis wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich besondere Verdienste um die chemiedidaktische Forschung, um die Ausbildung von Chemielehrkräften sowie um den Chemieunterricht an Schulen erworben haben. Der diesjährige Preisträger Alfred Flint gilt als einer der aktivsten Chemiedidaktiker Deutschlands. Er überzeugte die Auswahlkommission aber auch damit, dass er seine Experimente und Konzepte nicht nur entwickelt, sondern…
-
Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie geht an Klaus Kümmerer
Gleich zwei Nachhaltigkeitsforscher werden von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) für ihre Arbeiten gewürdigt. Professor Dr. Klaus Kümmerer, Leuphana Universität Lüneburg, erhält den Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie für seine zukunftsweisenden Forschungsleistungen auf dem Gebiet der nachhaltigen Chemie. Dr. Philipp Demling, RWTH Aachen, wird für seine Dissertation der Preis für Biokonversion nachwachsender Rohstoffe verliehen. Beide Preisträger erhalten ihre Auszeichnungen am 6. September im Rahmen des GDCh-Wissenschaftsforum (WiFo) Chemie. Kreislauffähige Kunststoffe, Abwasserwiederverwendung und End-of-Life-Management von Solaranlagen – das sind nur einige Beispiele der Forschungsgebiete, in denen Professor Dr. Klaus Kümmerer Herausragendes für die nachhaltige Chemie geleistet hat. Außerdem hat der Preisträger mit als einer der Ersten das Konzept „Benign by Design“ etabliert,…
-
Adolf-von-Baeyer-Denkmünze für Rainer Herges
ie Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zeichnet am 5. September in Leipzig Professor Dr. Rainer Herges, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, mit der Adolf-von-Baeyer-Denkmünze aus. Die Verleihung erfolgt im Rahmen des GDCh-Wissenschaftsforums Chemie (WiFo) – dem wichtigsten Chemiekongress im deutschsprachigen Raum. Herges überzeugte mit der Qualität, Originalität und der großen Bandbreite seiner Arbeiten zur organischen Chemie. Die mit 7500 Euro dotierte Adolf-von-Baeyer-Denkmünze wird Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Chemie verliehen. Der Namensgeber Adolf von Baeyer zählt zu den bedeutendsten Chemikern seiner Zeit und wurde 1905 für die Synthese von Indigo und der Triphenylmethan-Farbstoffe mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt. Der diesjährige Preisträger Professor Dr. Rainer Herges erhält…
-
Michael Ruck erhält Wilhelm-Klemm-Preis
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) würdigt Professor Dr. Michael Ruck, Technische Universität Dresden, am 6. September mit dem Wilhelm-Klemm-Preis. Die Verleihung findet im Rahmen des GDCh-Wissenschaftsforums (WiFo) Chemie 2023 in Leipzig statt. Der Preisträger erhält die Auszeichnung für seine Beiträge zur Chemie und den Materialeigenschaften von Festkörperverbindungen – insbesondere mit Bismut und Phosphor. Der mit 7500 Euro dotierte Wilhelm-Klemm-Preis erinnert an den Münsteraner Professor Wilhelm Klemm, der mit seiner Forschung die anorganische Chemie voranbrachte. Die GDCh zeichnet mit dem Preis Persönlichkeiten aus, die hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Anorganik leisten. Den diesjährigen Preisträger Professor Dr. Michael Ruck zeichnet aus, dass seine Arbeiten konzeptionell und methodisch ungewöhnlich breit angelegt sind.…
-
Internationales Netzwerk für Chancengleichheit und Inklusion ausgezeichnet
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zeichnet das Projekt ‚Women In Supramolecular Chemistry (WISC) – an international network supporting equality, diversity and inclusion within supramolecular chemistry‘ mit dem Hildegard-Hamm-Brücher-Preis für Chancengleichheit in der Chemie aus. Das Team um Junior-Professorin Dr. Anna McConnell, Universität Siegen, erhält die Auszeichnung am 4. September im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des GDCh-Wissenschaftsforum (WiFo) Chemie in Leipzig. Frauen haben in den Chemiewissenschaften schlechtere Chancen weiterbeschäftigt zu werden oder gar aufzusteigen. Sie erhalten häufiger kurzfristige, prekäre Verträge, veröffentlichen weniger und werden seltener zitiert. Überproportional weniger Frauen sitzen in Redaktionsbeiräten, werden für Preise nominiert und reichen Patentanmeldungen ein. 2018 zeigte eine Studie der Royal Society of Chemistry (RSC), dass zahlreiche…
-
„Rethinking Chemistry“
Vom 4. bis zum 6. September lädt die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zum Wissenschaftsforum (WiFo) Chemie nach Leipzig ein. Der wichtigste Chemiekongress im deutschsprachigen Raum steht in diesem Jahr unter dem Motto „Rethinking Chemistry“. Erwartet werden rund 1500 Chemikerinnen und Chemiker aus dem In- und Ausland. Die Veranstaltung greift das Motto des amtierenden GDCh-Vorstands auf. Was damit gemeint ist, konkretisiert GDCh-Präsident Dr. Karsten Danielmeier: „Rethinking Chemistry, also Chemie ‚neu zu denken‘, ist wichtiger denn je, um die dringendsten Herausforderungen unserer Zeit wie zum Beispiel Klimawandel, Recycling, Energieknappheit, Krankheiten zu bewältigen und neuen Gesetzgebungen (bspw. European Green Deal) zu entsprechen. Jeder Bereich der Chemie kann und muss seinen eigenen Beitrag zur…
-
Weltraumteleskope, Raumfahrt und ‚Big Science‘
Professor Dr. Robert W. Smith, University of Alberta, Edmonton, Kanada, erhält den Paul-Bunge-Preis 2023 für sein Lebenswerk und insbesondere seine inspirierenden Beiträge über Weltraumteleskope. Die Preisverleihung erfolgt am 31. Mai im Rahmen der Konferenz „Writing the History of Scientific Instruments“ im Deutschen Museum in München. Der Preis der Hans-R.-Jenemann-Stiftung ist mit 7500 Euro dotiert und wird von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für physikalische Chemie (DBG) gemeinsam vergeben. Er zeichnet herausragende Arbeiten zur Geschichte wissenschaftlicher Instrumente aus. Robert W. Smiths bekanntestes Werk “The Space Telescope: A Study of NASA, Science, Technology, and Politics” setzt die Geschichte des Hubble-Weltraumteleskops in den Kontext der ‚Big Science‘. Das zwei…