-
Auch Rurtalbahn und VIAS Rail tarifieren neue Marktreferenz
Nach dem Abschluss mit den sechs Unternehmen der Transdev GmbH Ende letzter Woche haben nun mit der Rurtalbahn GmbH und der VIAS Rail GmbH zwei weitere Unternehmen die Relevanz der neuen Marktreferenz erkannt und sich am 6. Februar 2024 in Düren mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auf einen Tarifabschluss geeinigt. Der Abschluss erfolgte bereits in der zweiten Verhandlungsrunde und bringt inhaltlich deutliche Verbesserungen für die Beschäftigen mit sich – auch für die Mitarbeiter in den Schienenfahrzeugwerkstätten und der Eisenbahn-Infrastruktur dieser Unternehmen. „Damit zeigen diese Arbeitgeber, dass sie ihre Mitarbeiter ohne ausufernde Verhandlungsfolklore wertschätzen“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Die Dynamik der neuen Marktreferenz setzt sich somit auf eindrucksvolle Art…
-
GDL erläutert Hintergründe der Tarifauseinandersetzung
Mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot hat die Deutsche Bahn AG erneut gezeigt, dass sie ihren bisherigen Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiterverfolgt – von Einigungswillen keine Spur. Den Äußerungen des DB-Personalvorstands Martin Seiler zufolge sind die Tarifverträge der GDL mit insgesamt 18 Eisenbahnverkehrsunternehmen ein „PR-Gag“ und nichts wert! Daraus folgt, dass die DB AG sich keinesfalls darauf einlassen will. Grundsätzliches Die Weltsicht der DB ist an Arroganz nicht zu überbieten. Laut Staatskonzern sind die Arbeitgeber der Wettbewerbsunternehmen, welche bisher mit der GDL verhandelt haben und entsprechende Abschlüsse erzielten, Schwächlinge, die vor einer Gewerkschaft einknicken, keine ausreichenden Gelder zur Verfügung haben, und deshalb klein beigeben müssen. Weil sie über zu…
-
Zehn auf einen Streich – Zahl der Tarif-abschlüsse steigt kontinuierlich
In der laufenden Woche wurden mit weiteren zehn Unternehmen erfolgreich Tarifverhandlungen geführt und Ergebnisse im Interesse der Beschäftigten erzielt. Die Arbeitgeberseite hat jetzt gezeigt, dass sie die berechtigten Interessen der GDL-Mitglieder ernst nimmt. Die DB isoliert sich damit immer weiter und zeigt, wie weit sie sich von den Interessen ihrer eigenen Beschäftigten entfremdet hat. Verhandlungsmarathon in dieser Woche Die GDL konnte nach intensiven und von gegenseitigem Respekt geprägten Verhandlungen mit folgenden Unternehmen Tarifverträge abschließen: Am Dienstag mit AKN Eisenbahn GmbH, am Mittwoch mit den Personaldienstleistungsunternehmen MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH, dispo-Tf Rail GmbH, First Passenger Rail Service Germany GmbH, RT&S Lokführer-Akademie, assoft GmbH (Unternehmensbereich railmen), Rheinische Bahnpersonal- und Verkehrsgesellschaft mbH, delphi personal…
-
Erster GDL-Streik bei RTB CARGO
Während der Arbeitskampf bei der Deutschen Bahn, beim Transdev-Konzern und bei der City-Bahn Chemnitz bereits angelaufen ist, wird die GDL nun auch bei der RTB CARGO zum Streik aufrufen. Der Unterschied zu den anderen Unternehmen ist, dass die GDL mit der RTB CARGO bisher noch keinen Tarifvertrag abgeschlossen hat. Es hat sich bereits bei den Auftaktverhandlungen im Dezember 2023 gezeigt, dass der Arbeitgeber ohne Druck nicht umdenken und auf die Forderungen der GDL eingehen will. Aus diesem Grund wird die GDL Lokomotivführer, Disponenten, Ausbilder sowie Verwaltungsmitarbeiter bei der RTB CARGO von Donnerstag, 11. Januar 2024, um 16 Uhr bis Freitag, 12. Januar 2024, um 14 Uhr, zu einem ersten Streik…
-
Claus Weselsky am 8. Januar in Frankfurt am Main
Der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky steht den Medienvertretern am 8. Januar 2024 ab 11:30 Uhr in der Hauptgeschäftsstelle der GDL, Baumweg 45, 60316 Frankfurt am Main für Interviews zur Verfügung. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Baumweg 45 60316 Frankfurt am Main Telefon: +49 (69) 405709-0 Telefax: +49 (69) 405709-129 http://www.gdl.de Ansprechpartner: Stefan Mousiol Referent Telefon: +49 (69) 405709-112 Fax: +49 (69) 405709-37 E-Mail: presse@gdl.de Weiterführende Links Originalmeldung von Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Alle Stories von Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der…
-
Aufruf zum Arbeitskampf
Die GDL-Mitglieder bei der Deutschen Bahn AG, Transdev und City Bahn Chemnitz werden aufgerufen, vom 10. Januar um 2 Uhr, bis zum 12. Januar um 18 Uhr ihre Arbeit niederzulegen. Die Arbeitsniederlegung bei DB Cargo beginnt bereits am 9. Januar um 18 Uhr. Die Verhandlungen mit der DB AG sind am 24. November 2023 wegen der Verweigerungshaltung des Staatskonzerns gescheitert, Gespräche über legitime Kernforderungen mit der GDL zu führen. Der DB-Konzern hat den Weihnachtsfrieden nicht genutzt, um mit einem verhandlungsfähigen Angebot Arbeitskampfmaßnahmen entgegenzuwirken. Überdies wirft die DB mit der gegen die GDL eingereichten Feststellungsklage vor den Landgericht Hessen eine weitere Nebelkerze. Die fälschliche Unterstellung, wonach die GDL bei der Fair…
-
97 Prozent stimmen für Streik!
Die Signale stehen auf Streik: Bei der heute in Frankfurt am Main ausgezählten Urabstimmung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) stimmten 97 Prozent der GDL-Mitglieder bei der DB AG und den Transdev-Unternehmen mit Ja und gaben damit den Weg frei für die Ausweitung der Arbeitskämpfe. Bei den Personaldienstleistern lag die Zustimmung bei 93 Prozent und bei der City-Bahn Chemnitz sogar bei 98 Prozent. Zur Urabstimmung aufgerufen waren die GDL-Mitglieder bei der Deutschen Bahn, Transdev, City-Bahn Chemnitz und den Personaldienstleistern assoft GmbH, Unternehmensbereich railmen, delphi personal GmbH, dispo-Tf Rail GmbH, First Passenger Rail Service Germany GmbH (PRS), MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH, OLB Oderland Bahn GmbH, Rheinische Bahnpersonal- und Verkehrsgesellschaft mbH und RT&S Lokführer-Akademie…
-
NETINERA und GDL gelingt ein historischer Tarifabschluss
Die Tarifverhandlungen zwischen den Unternehmen des NETINERA-Konzerns und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wurden am 13. Dezember 2023 zum Abschluss gebracht. Die wesentlichen Ergebnisse sind die Absenkung der Arbeitszeit auf eine 35-Stunden-Woche für Schichtarbeiter, die Einführung einer grundsätzlichen Fünf-Schichten-Woche und eine Entgelterhöhung, die nicht nur die Inflation ausgleicht, sondern auch die Attraktivität der Eisenbahnerberufe aufwertet. Zusätzlich wurden unter anderem Verbesserungen bei der betrieblichen Altersvorsorge, den Zulagen und den Vergütungen für Auszubildende vereinbart. Absenkung der Arbeitszeit ab 2025 und Fünf-Tage-Woche Die Referenzarbeitszeit wird für Schichtarbeiter ab 1. Januar 2025 schrittweise von 38 auf durchschnittlich 35 Stunden pro Woche abgesenkt. Die 35-Stunden-Woche wird am 1. Januar 2028 erreicht sein. „Wir haben die Eisenbahnerberufe…
-
Marktprägender Tarifabschluss erwartet
Am 12. Dezember 2023 findet in Berlin die letzte Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und NETINERA statt. Dem Termin kommt eine besondere Bedeutung zu, wird doch der erste Abschluss der Tarifrunde 2023 erwartet. Voraussetzung und klare Abschlussbedingung ist allerdings die Bereitschaft des Arbeitgebers, der GDL im Hinblick auf ihre Kernforderungen, insbesondere im Bereich der Arbeitszeitregelungen, entscheidend entgegenzukommen. „Nur mit einem zufriedenstellenden Angebot zur Reduzierung der Referenzarbeitszeit kommen wir zusammen,“ so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. Allerdings sind nicht nur auf die Fragen der Belastungssenkung Antworten zu finden. „Für einen echten und nachhaltigen Inflationsausgleich braucht es eine spürbare Entgelterhöhung für alle Eisenbahnerinnen und Eisenbahner,“ betont Weselsky. Der beiderseitige Wille zur…
-
Tarifverhandlungen mit Transdev sind gescheitert
Obwohl sich die Unternehmen des Transdev-Konzerns nach zwei Warnstreiks dazu bereit erklärt hatten, mit der GDL über die Absenkung der Wochenarbeitszeit zu verhandeln, haben sie der GDL auch in der vierten Verhandlungsrunde am 5. Dezember 2023 in Berlin kein verhandelbares Angebot vorgelegt. Stattdessen enthielt das nun vorgelegte Angebot sogar Verschlechterungen des bestehenden Tarifniveaus. Daraufhin hat die GDL dem Transdev-Konzern noch am gleichen Tag das Scheitern der Verhandlungen erklärt. Weit von den Vorstellungen der GDL entfernt Zwar hat der Transdev-Konzern das erste Mal seit dem Verhandlungsauftakt am 18. September 2023 ein neues Angebot vorgelegt, dieses ist aber von den Forderungen der GDL weit entfernt. Der Arbeitgeber hat eine Arbeitszeitabsenkung angeboten, die erst 2027…