• Mobile & Verkehr

    Eisenbahnsystem muss trotz EVG-Streik intakt bleiben

    Mit großer Verwunderung nehmen wir zur Kenntnis, dass die Deutsche Bahn (DB) den dritten Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zum Anlass nimmt, den Eisenbahnbetrieb in Deutschland erneut komplett einzustellen. Es ist in höchstem Maße unglaubhaft, dass der Konzern nicht in der Lage sein soll, den Grundbedarf an Schienenpersonen- und Schienengüterverkehr über Notfallpläne zumindest abzusichern. Offenkundig besteht seitens der DB wenig oder gar kein Interesse, den nicht von den Arbeitskampfmaßnahmen betroffenen Unternehmen im Sinne des Systems Eisenbahn und ihrer Kunden auch nur ein Mindestmaß an Eisenbahnverkehr in Deutschland zu ermöglichen. Damoklesschwert über unbeteiligten Unternehmen Das grundgesetzlich geschützte Streikrecht ist ein hohes Gut und ein Eckpfeiler der Demokratie. Gut so! Die…

  • Bildung & Karriere

    Schlichtung erfolgreich beendet – sowohl zwischen GDL und SWEG als auch zwischen GDL und SBS

    Am 3. April 2023 haben sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) auf einen Tarifabschluss für die SWEG geeinigt. Gleichzeitig haben sich die GDL und die SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) auf einen Tarifabschluss verständigt. Für die Tarifwerke haben sich beide Parteien auf eine Widerrufsmöglichkeit bis 2. Mai 2023 verständigt. Im Rahmen der Schlichtung unter dem Vorsitz von Rezzo Schlauch, Parlamentarischer Staatssekretär a. D., von Seiten der Arbeitgeber, sowie von Matthias Platzeck, ehemaliger brandenburgischer Ministerpräsident, für die GDL wurden für beide Gesellschaften Tarifverträge vereinbart, mit denen der achtmonatige Tarifkonflikt mit insgesamt 633 Streikstunden beigelegt ist. Die Monatstabellenentgelte bei der SBS wurden rückwirkend zum 1. Januar 2022…

  • Mobile & Verkehr

    SWEG und GDL setzen Schlichtung einvernehmlich bis 1. April 2023 aus

    Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG), die SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben das am 2. Februar 2023 begonnene Schlichtungsverfahren einvernehmlich bis zum 1. April 2023 ausgesetzt und werden dieses ab dem 2. April 2023 fortführen. In der Zwischenzeit setzen die Tarifvertragsparteien die Gespräche bilateral ohne die Schlichter fort. Beide Parteien danken den Vorsitzenden des Schlichtungsverfahrens, Rezzo Schlauch und Matthias Platzeck, für ihre bisherige wertvolle Unterstützung. Während der nun beginnenden Gespräche auf Arbeitsebene werden die Beteiligten nicht über den aktuellen Stand informieren. Darüber hinaus wird in diesem Zeitraum auch der Arbeitskampf ruhen und damit wird auch die GDL zu keinen weiteren Streiks aufrufen. Über SWEG Südwestdeutsche…

  • Mobile & Verkehr

    SWEG und GDL unterzeichnen gemeinsame Schlichtungsvereinbarung

    Nach zwei intensiven Verhandlungsrunden haben die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG), die SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am vergangenen Wochenende eine Schlichtungsvereinbarung zur Unterschrift gebracht. Diese ist Voraussetzung für die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens im seit August 2022 andauernden Tarifkonflikt zwischen Arbeitgeber und GDL. Das Schlichtungsverfahren mit dem gemeinsamen Ziel, den Tarifkonflikt zwischen den beiden Parteien zu befrieden, soll am Freitag, 3. Februar 2023, in Berlin beginnen. Als unparteiische Vorsitzende des Schlichtungsverfahrens wurden von Arbeitgeberseite Rezzo Schlauch sowie von der GDL Matthias Platzeck benannt. Das Schlichtungsverfahren endet spätestens am 10. März 2023. Im Rahmen der Schlichtungsvereinbarung haben beide Parteien inhaltliche Forderungen zum Gegenstand der Schlichtung eingebracht, welche…

  • Mobile & Verkehr

    Tarifkonflikt SWEG: Schluss mit dem Versteckspiel

    Sehr geehrte Damen und Herren, nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) durch den Arbeitgeber Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) im August 2022 belastet der Tarifkonflikt nicht nur die Mitarbeiter und Kunden in der Region, sondern schädigt auch den ÖPNV in Baden-Württemberg. Die Geschäftsführung der SWEG wies die Gesprächsangebote der GDL stets zurück, ließ Ultimaten verstreichen und war auch nach über 650 Streikstunden und Solidaritätskundgebungen nicht zur Rückkehr an den Verhandlungstisch zu bewegen. Mit dem nun ins Spiel gebrachten Vermittlungsverfahren will die SWEG absichtlich eine von FDP und CDU vorgeschlagene Schlichtung des Tarifkonfliktes umgehen. Damit verfolgt die SWEG das Ziel, vor jeglicher Verhandlung oder Schlichtung die Kernfrage zu…

  • Mobile & Verkehr

    SWEG will keinen Weihnachtsfrieden

    Die Bemühungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) um die Beendigung des Tarifkonflikts mit der SWEG Südwestdeutschen Landesverkehrs GmbH (SWEG) und der SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) wurden erneut nicht belohnt. Der Arbeitgeber honorierte weder den Eintritt der GDL in eine befristete Streikpause am 19. Dezember 2022, noch zeigte er sich dazu bereit, die Verhandlungen für beide Unternehmen bis zur gesetzten Frist, dem 23. Dezember 2022 um 12 Uhr, wieder aufzunehmen. „Frist verstrichen, Chance wieder nicht genutzt – das ist unverantwortlich“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Mit der Missachtung unserer Aufforderung, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, tritt die Geschäftsführung die berechtigten Interessen der Arbeitnehmer weiterhin mit Füßen, verhöhnt die Fahrgäste und fügt…

  • Mobile & Verkehr

    SWEG provoziert Streiks in der Weihnachtszeit

    Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ruft ihre Mitglieder und alle nicht organisierten Arbeitnehmer bei der SWEG Südwestdeutschen Landesverkehrs GmbH (SWEG) und der SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) ab Freitag, dem 9. Dezember 2022, wieder zu Streiks auf. Die Unternehmen haben die Öffentlichkeit über die konkreten Zeitpunkte der Streiks zu informieren. Die Nutzung der Verkehre beider Unternehmen unterliegt in den nächsten Wochen starken Einschränkungen, sodass Reisen in den Zügen beider Unternehmen schwer zu planen sind. Eskalation des Tarifkonflikts „Wir möchten an dieser Stelle klar und deutlich aufzeigen, dass die von diesen beiden Eisenbahngesellschaften befahrenen Netze von Reisenden in den nächsten Wochen nicht mehr kalkulierbar und verlässlich genutzt werden können,“ so der…

  • Mobile & Verkehr

    Kein Weihnachtsfrieden bei der SWEG

    Der Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs GmbH (SWEG) sowie der SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) verschärft sich weiter. Trotz der in zwei Spitzengesprächen gewonnenen Erkenntnisse über eine mögliche Beilegung des Konflikts ließ der Arbeitgeber die von der GDL gesetzte Frist verstreichen, bis zum 2. Dezember 2022 ein verhandlungsfähiges Angebot für beide Unternehmen vorzulegen. Stattdessen übermittelte er erneut nur ein Verhandlungsangebot für die SBS. „Mit dieser erneuten Provokation trägt die Geschäftsführung der SWEG die volle Verantwortung für die nun folgenden Arbeitskampfmaßnahmen“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Diese treffen die Fahrgäste in einer Zeit, die als friedlich und besinnlich gilt, doch leider nicht bei SWEG…

  • Mobile & Verkehr

    Wir müssen alles tun, um qualifiziertes Personal zu bekommen

    Ob im öffentlichen Dienst oder bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen: Überall fehlt qualifiziertes Personal. Die Gewinnung von Fachkräften ist für den am Montag im Amt bestätigten stellvertretenden dbb Bundesvorsitzenden Claus Weselsky gemeinsam mit dem dbb Kernthema für die kommende fünfjährige Wahlperiode. Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wurde auf dem dbb Gewerkschaftstag von rund drei Viertel der gut 600 Delegierten in Berlin wiedergewählt. Demografischer Wandel Zahlreiche Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und der privatisierten Bereiche sowie der Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland gehen aufgrund des demografischen Wandels in Kürze in den Ruhestand. Bei der Deutschen Bahn sind es in den kommenden zehn Jahren beispielsweise die Hälfte der rund 20 000 Lokomotivführer. Weselsky: „Wir müssen…

  • Ausbildung / Jobs

    Politik drückt sich vor Verantwortung – massiver Schaden für ÖPNV in Baden-Württemberg

    Mit einem offenen Brief fordert die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) den Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann dazu auf, seiner Verantwortung als Eigentümervertreter nachzukommen und im Sinne der Kunden und zum Wohle des öffentlichen Nahverkehrs den Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der landeseigenen SWEG Südwestdeutschen Landesverkehrs GmbH (SWEG) sowie der SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) schnellstmöglich beizulegen. Untätigkeit des Ministers „Die von der SWEG fahrlässig angezettelte Auseinandersetzung belastet nun schon seit Monaten die Beschäftigten, die Fahrgäste und den gesamten ÖPNV in Baden-Württemberg“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Unsere Appelle an die Geschäftsführung der SWEG zur Wiederaufnahme der Verhandlungen blieben bisher sämtlich erfolglos, ebenso wie fünf Arbeitskämpfe, eine…