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Münster: 450 Beschäftigte bei Warnstreik
Am heutigen Warnstreik im Regierungsbezirk Münster beteiligten sich 450 Beschäftigte. Aufgerufen hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW die Beschäftigten im Wirkungsbereich des Tarifvertrags der Länder (TV-L) im Regierungsbezirk Köln. Dies war bereits der zweite Warnstreik im Regierungsbezirk. Erst in der vergangenen Woche hatten sich 200 Beschäftigte des Regierungsbezirks in Münster an Warnstreikaktivitäten in Gelsenkirchen beteiligt. Landesweit waren in der ersten Woche der Warnstreikwelle 3.300 Beschäftigte an Schulen und Hochschulen in den Ausstand getreten. Der stellvertretende Vorsitzende der GEW NRW, Stephan Osterhage-Klingler, betonte in seiner Rede vor Ort: „Es ist an der Zeit, endlich auch die Arbeitsbedingungen der Studentischen Beschäftigten durch einen Tarifvertrag zu regeln. Denn bisher gilt für sie…
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GEW Thüringen zum Bertelsmann-Ländermonitoring, der den schlechten Personalschlüssel in Thüringer Kitas erneut deutlich macht
Anlässlich des heute veröffentlichten Ländermonitorings „Frühkindliche Bildungssysteme und Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule 2023“ der Bertelsmann Stiftung fordert die GEW Thüringen die Landesregierung auf, endlich zu handeln und bessere Personalschlüssel gesetzlich zu verankern. In Thüringen werden laut Ländermonitoring 90,3 % der Kinder in Kindertageseinrichtungen mit nicht-kindgerechten Personalschlüsseln betreut. Dazu kommentiert Bettina Löbl, stellvertretende Landesvorsitzende der GEW Thüringen: „Das ist ein vernichtendes Urteil und ein Armutszeugnis für die Thüringer Bildungspolitik.“ Die GEW kämpft seit Jahren für die Verbesserung der Personalschlüssel und setzt sich für eine Fachkraft-Kind Relation bei den Unter-3järigen von 1:3 und bei den Über-Dreijährigen von 1:7,5 ein. „Von diesen Personalschlüsseln sind wir aber immer noch meilenweit entfernt“, so Löbl…
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Warnstreiks an Schulen und Hochschulen in ganz NRW
Im Rahmen des laufenden Tarifkonfliktes zwischen den Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes und dem Arbeitgeberverband Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über den Tarifvertrag der Länder (TV-L) steht NRW vor einer Warnstreikwelle. In der kommende Woche werden an mehreren Tagen landesweit und gestaffelt nach Regierungsbezirken Mitglieder der GEW NRW in ganztägige Warnstreiks treten. Aktionen, Kundgebungen oder Demonstrationen wird es an 15 Standorten geben. In jedem Regierungsbezirk in Nordrhein-Westfalen werden Beschäftigte die Arbeit niederlegen. Den Auftakt der aktuellen Warnstreikwelle bildet am Montag, 20.11., der Hochschulaktionstag mit elf Standorten. „Die Beschäftigten fordern nicht mehr, als ihnen zusteht: Anerkennung und finanzielle Entlastung. Beides wird ihnen durch die Arbeitgeber kategorisch verweigert. Deshalb werden die Beschäftigten an Schule…
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75 Jahre GEW NRW – 75 Jahre stark in Bildung
„75 Jahre stark in Bildung!“ Unter diesem Motto hatte die Bildungsgewerkschaft zu einem Festakt anlässlich des 75. Geburtstags der GEW NRW ins Stadtwaldhaus Krefeld geladen. Im Beisein von Ministerpräsident Hendrik Wüst, Schul- und Bildungsministerin Feller, den Spitzenvertreter*innen politischer Parteien und der DGB Gewerkschaften erinnerte die GEW NRW an ihre Gründung vor 75 Jahren. In ihrem Grußwort erklärte die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW NRW, Ayla Çelik: „Die GEW NRW ist eine Bildungsgewerkschaft, die von der Solidarität ihrer Mitglieder getragen wird. Unsere Mitglieder arbeiten entlang der gesamten Bildungskette eines Menschen, von der Kita bis zur Erwachsenenbildung. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal und unsere Stärke: Wir sind viele; diese Vielfalt bereichert uns. Und aus…
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3.000 Menschen fordern #BildungswendeJetzt!
Bei der Demonstration im Rahmen des bundesweiten Bildungsprotesttags fordern heute 3.000 Demonstrant*innen eine echte Bildungswende – jetzt! Aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Eltern-, Schüler*innen- und Lehrer*innenverbänden, Umweltschutzorganisationen, die Bildungskampagne „Schule muss anders“, Kita-Verbände, Bildungskampagnen und Initiativen. Grundlage dafür war ein gemeinsam getragener Bildungsappell, der vier klare Forderungen formuliert: Schule und Kita inklusiv und zukunftsfähig machen Ausbildungsoffensive für Lehrer*innen und Erzieher*innen Sondervermögen Bildung und eine ausreichende Finanzierung Bildungsgipfel auf Augenhöhe Erst vor wenigen Tagen hatten die Ergebnisse des Deutschen Schulbarometers die Forderungen der Demonstrant*innen unterstrichen: Die Auswirkungen von Kinderarmut werden sichtbarer, genauso wie die Folgen der hohen Arbeitsbelastung und der unzureichenden Finanzierung des Bildungsbereichs. Um ihren Forderungen Ausdruck zu verliehen…
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NRW darf sich nicht abhängen lassen
Hamburg macht es vor, NRW schaut zu: Hamburg führt eine einheitliche Laufbahn für alle Lehrkräfte ein und vollzieht damit endlich die Reform der Lehrer*innenausbildung auch auf dem Gehaltszettel der Beschäftigten und im beamtenrechtlichen Laufbahnrecht nach. 2009 wurde durch die Reform der Lehrer*innenausbildung die Studiendauer unterschiedlicher Lehrämter angeglichen – etwa zwischen dem Primar- und Sek.-II-Bereich. Bisher weigert sich Nordrhein-Westfalen aber, daraus die verfassungsgemäß richtige Konsequenz zu ziehen und auch die einheitliche Lehrkräftelaufbahn einzuführen. „Erst macht Niedersachsen vor, wie es richtig geht und wie man ohne langen Stufenplan A 13 einführen kann – inklusive der notwendigen Anpassungen bei Beförderungsämtern. Hamburg macht NRW vor, wie es im Laufbahnrecht richtig geht und zieht endlich…
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1. Mai: GEW NRW fordert Trendwende
Am Tag der Arbeit forderte die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW NRW, Ayla Çelik, einen Aufbruch und mutige Investitionen in das Bildungssystem. Der bauliche Investitionsstau in Nordrhein-Westfalen betrage alleine 10 Milliarden Euro. „Das Bildungssystem wurde an allen Enden kaputtgespart: Putz fällt von der Decke, Waschbecken tropfen und Toiletten sind zum Teil nicht begehbar. Ich kann euch von Kindern berichten, die während der Schule nicht auf die Toilette gehen und bis zum Unterrichtsschluss einhalten! Wo sind wir denn gelandet, dass unser Bildungssystem so desolat ist?“, empörte sich Çelik, selbst langjährige Lehrerin und Rektorin, bei ihrer Rede in Gelsenkirchen. Verärgert zeigte sich die Vorsitzende der GEW NRW über Forderungen, es bräuchte „mehr Bock auf…
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Leidtragende erneut Lehrkräfte und Schüler*innen
Zur heutigen Sondersitzung des Schulausschusses erklärt Ayla Çelik, Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW NRW: „Frau Feller hat die nötige Transparenz über die technischen Schwierigkeiten gegeben. Technische Pannen dürfen beim Abi nicht passieren, aber Fehler kommen vor. Ärgerlich ist dabei nicht nur die Kurzfristigkeit der Kommunikation, sondern auch das Hin und Her, auch im Nachgang. Das ist unnötig aufreibend für Lehrkräfte und Schüler*innen. Nicht hinnehmbar bei der Vorgehensweise ist die selbstverständliche Voraussetzung der Verfügbarkeit der Lehrkräfte zu jeder Zeit. Das ist nicht nur arbeitsrechtlich bedenklich und missachtet den Gesundheitsschutz der Beschäftigten, sondern auch nicht wertschätzend. Auch dabei muss NRW besser sein. Die Landesregierung hat aufrichtig um Entschuldigung gebeten. Wichtig ist jetzt aber, eine…
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Nachbesserungen beim Haushalt gefordert
Zu den Haushaltsberatungen im Landtag, die an diesem Dienstag beginnen, bezieht die Bildungsgewerkschaft GEW NRW deutlich Stellung: „Einmal mehr steigen die Investitionen in den Bildungsbereich nicht in gleicher Weise wie der Gesamthaushalt. Statt Bildung einen größeren Stellenwert einzuräumen, scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Die Landesregierung kocht im Bildungsbereich weiter auf Sparflamme“, so die Vorsitzende der GEW NRW, Ayla Çelik. Insgesamt steigt der Bildungshaushalt deutlich geringer als der Gesamthaushalt. Nach Berechnungen der GEW NRW hätten mindestens 1,6 Milliarden Euro mehr investiert werden müssen, um das den Anteil des Vorjahres am Gesamthaushalt beizubehalten. Dazu Çelik: „Nordrhein-Westfalen ist seit Jahren bei den Investitionen in Bildung abgehängt. Wir brauchen endlich eine deutliche…
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GEW streikt für bessere Arbeitsbedingungen in Berliner Schulen
Über 3.500 Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen und Schulpsycholog*innen haben heute ganztägig ihre Arbeit niedergelegt und vor der Senatsfinanzverwaltung und dem Roten Rathaus für einen Tarifvertrag Gesundheitsschutz demonstriert. Mit dem Tarifvertrag will die GEW BERLIN das zahlenmäßige Verhältnis von Schüler*innen zu Lehrkräften und damit die Klassengröße an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen verbindlich regeln. „Wir wollen die Arbeitsbedingungen in den Berliner Schulen verbessern. Kleinere Klassen bedeuten weniger Stress, Lärm und Belastung und gleichzeitig bessere Lernbedingungen“, erklärte Tom Erdmann, Vorsitzender der GEW BERLIN. Finanzsenator Daniel Wesener verweigert bisher Verhandlungen mit der GEW BERLIN über einen Tarifvertrag. „Wir hoffen, dass Herr Wesener seine Haltung überdenkt und sich zu Verhandlungen bereit erklärt. Wenn wir kein Angebot für…