• Finanzen / Bilanzen

    Bundesweite Leistungsgruppen sind der zentrale Baustein der Krankenhausreform

    Das Programm der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung von Eckpunkten zur Krankenhausreform ist eng getaktet. Nach der Diskussion über Krankenhaus-Versorgungsstufen (Level) Ende Februar wird heute über die Ausgestaltung der Leistungsgruppen in Krankenhäusern beraten. Die Leistungsgruppen sind aus Sicht des GKV-Spitzenverbandes der zentrale Baustein der Krankenhausreform. Sie sollen zukünftig die bislang geltende, unzureichend definierte Fachabteilungsstruktur ersetzen und eine zielgenauere Krankenhausplanung ermöglichen. Enger gefasste Leistungsbeschreibungen sollen sicherstellen, dass Patienten und Patientinnen nur dort behandelt werden, wo auch die technischen, personellen und qualitativen Voraussetzungen erfüllt sind. Die bundeseinheitlich definierten Leistungsgruppen gelten als Vorbedingung, um die Krankenhäuser der jeweiligen Versorgungsstufe zuzuordnen. Der GKV-Spitzenverband begrüßt ausdrücklich diesen differenzierten, über die Fachabteilungsstruktur hinausgehenden Strukturierungsansatz. Patientengefährdende Gelegenheitsversorgung muss vermieden…

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  • Gesundheit & Medizin

    Pläne zur UPD-Reform gehen in falsche Richtung

    Mit dem heute in der Anhörung des Gesundheitsausschusses des Bundestages beratenen „15. Gesetz zur Änderung des Fünften Buches Sozialgesetzbuch – Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland“ will die Bundesregierung die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) neu ordnen und in eine Stiftung bürgerlichen Rechts überführen. Ziel sei es, so der Gesetzentwurf, eine vollständig unabhängige Patientenberatung dauerhaft zu etablieren. Allerdings sehen die Gesetzespläne nicht nur eine Errichtung der UPD-Stiftung durch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) vor, sondern auch einen Zwang zur Finanzierung der UPD durch GKV und private Krankenversicherung (PKV). Damit widerspricht die geplante Neuaufstellung der UPD dem selbstgesteckten Ziel im Koalitionsvertrag, die UPD zukünftig komplett unabhängig auszugestalten. Ab dem 1. Januar 2024 soll die UPD-Stiftung…

  • Gesundheit & Medizin

    Bundesweite Versorgungsstandards durch die Krankenhausreform schaffen

    Die geplante Krankenhausreform birgt die Chance, zukünftig bundesweit die Versorgungsqualität auf gleiche Standards zu heben und die Leistungserbringung neu zu strukturieren. Ein bedarfsorientiertes und qualitätsgesichertes Versorgungsangebot für sämtliche Versicherte ist möglich. Die Vorschläge der Regierungskommission gehen in diese Richtung. Umgesetzt könnten so die Krankenhausversorgung und –vergütung stabilisiert und sektorenübergreifend organisiert werden. Bundesweit einheitliche Versorgungsstandards für eine qualitätsgesicherte und bedarfsgerechte Versorgung Die Bund-Länder-Gruppe wird in einem ersten Schritt die zukünftig geltenden Versorgungsleistungen näher ausarbeiten. Ziel sollte es sein, dass die Versicherten auf dem Land und in der Stadt die passende Versorgung finden und, je nach medizinischer Indikation, schnell und niedrigschwellig in die richtige Versorgungsstruktur gelangen. „Damit die Krankenhausversorgung in Stadt und…

  • Gesundheit & Medizin

    Nur knapp zwei Drittel der psychiatrischen Krankenhäuser halten Mindestvorgaben für Personal ein

    50 Prozent der Krankenhäuser für Kinder– und Jugendpsychiatrie und knapp 40 Prozent der psychiatrischen Krankenhäuser setzten im zweiten Halbjahr 2021 weniger Behandlungspersonal ein, als die bundesweite Mindestpersonalvorgabe vorschreibt. Das belegen erste Auswertungsberichte über die Personalausstattung in deutschen psychiatrischen Krankenhäusern. Veröffentlicht wurden diese im Januar 2023 vom Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG). Erstmals Transparenz auf einheitlicher Datengrundlage „Mit der ersten Auswertung über die Personalausstattung in der Psychiatrie erhalten wir endlich Transparenz über die Einhaltung der bundesweiten Mindestpersonalvorgaben. Dabei ist festzustellen, dass diese nur von knapp zwei Dritteln der psychiatrischen Krankenhäuser eingehalten werden. Mindestvorgaben für therapeutisches Personal schützen Patientinnen und Patienten vor mangelhafter Versorgung und das Personal vor Überlastung.…

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  • Gesundheit & Medizin

    Geld oder Gesundheit – die empörende Kampagne von Verbänden der HNO-Ärzte

    Im Zuge der mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung im Dezember 2022 gemeinsam vorgenommenen Neukalkulation von ambulanten Operationen ist es zu einer Verschiebung der Vergütungsanteile zwischen kürzeren und längeren ambulanten Operationen gekommen. Bei größeren ambulanten Operationen wird nun bei der Kalkulation der Vergütung mehr Aufwand veranschlagt, für kleinere Operationen, wie zum Beispiel der operativen Entfernung der Rachenmandel (Adenotomie), wird nun etwas weniger Aufwand veranschlagt. Konkret bedeutet dies, dass sich für eine Adenotomie die Vergütung von 111 Euro auf 107 Euro verringert hat. Bei längeren Operationen, wie beispielsweise der plastischen Korrektur der Nasenscheidewand (Submuköse Resektion und plastische Rekonstruktion des Nasenseptums: Plastische Korrektur mit Resektion) hat sich die Vergütung von 261 Euro auf 304…

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  • Gesundheit & Medizin

    Digitale Gesundheitsanwendungen noch nicht in der Versorgung angekommen

    Seit rund zwei Jahren können digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) von Ärztinnen und Ärzten sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten verordnet oder von Krankenkassen genehmigt werden. In dem Bericht für den Zeitraum vom 1.September 2020 bis 30. September 2022 zieht der GKV-Spitzenverband nun Bilanz zur Inanspruchnahme und Entwicklung der Versorgung mit DiGA. Die zentrale Erkenntnis ist, dass die „Apps auf Rezept“ noch nicht in der Versorgung angekommen sind. Seit Anfang 2022 bewegt sich die monatliche Menge der eingelösten Freischaltcodes auf einem nahezu unveränderten Niveau zwischen 10.000 und 12.000 DiGA. Insgesamt wurden bis Ende September rund 164.000 DiGA in Anspruch genommen. „Mit viel Vorschusslorbeeren sind DiGA in die Versorgung gestartet. Aber den Erwartungen sind sie…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Elektronische Krankmeldung: Abruf um 1.300 Prozent gestiegen – Nutzung für Arbeitgebende ab Januar Pflicht

    Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) ist bereit für den Regelbetrieb: Die Pilotphase, in der Arbeitgebende ihre Systeme umstellen und testen konnten, ist erfolgreich abgeschlossen worden. Im letzten Monat haben Arbeitgebende 1,1 Millionen eAU bei den gesetzlichen Krankenkassen abgerufen – im Vergleich zum Januar dieses Jahres, dem ersten Monat der Pilotierung, eine Steigerung um 1.300 Prozent. Allein von Oktober zu November 2022 gab es eine Steigerung der Abrufe um 78 Prozent. Insgesamt haben Arbeitgebende in der Pilotphase fast vier Millionen elektronische Krankmeldungen ihrer Mitarbeitenden abgerufen. Ab 1. Januar 2023 ist das Verfahren für alle Arbeitgebenden verpflichtend. Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes: „Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist eine Erfolgsgeschichte und zeigt, dass die…

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  • Gesundheit & Medizin

    Ambulantisierungsreform kann zum 1. Januar starten

    Der GKV-Spitzenverband, die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) haben sich auf die Weiterentwicklung des Katalogs für ambulante Operationen (AOP-Katalog) geeinigt und den aktualisierten AOP-Vertrag unterzeichnet. Zudem wurde der AOP-Katalog um 208 OPS-Kodes erweitert. Die Ambulantisierung in Deutschland wird so einen weiteren Schritt vorangebracht. Ab dem 1. Januar 2023 haben GKV-Versicherte einen Anspruch auf fast 3.100 Leistungen, die ambulant im Krankenhaus oder bei der niedergelassenen Ärzteschaft durchgeführt werden können. Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands: „Mit der Weiterentwicklung des AOP-Katalogs haben die Selbstverwaltungspartner den Grundstein für die Ambulantisierung gelegt. Der Reformprozess ist angestoßen, die erste Umsetzungsstufe ist erreicht. Die Patientinnen und Patienten profitieren hier jetzt von einer bedarfsgerechten…

  • Finanzen / Bilanzen

    Mehr Geld für die Physiotherapie

    Physiotherapeutinnen und -therapeuten bekommen ab dem nächsten Jahr mehr Geld: Die Vergütung physiotherapeutischer Leistungen erhöht sich um 8,47 Prozent. Das hat die Schiedsstelle in ihrer Sitzung am 13. Dezember 2022 entschieden. Für November und Dezember gibt es zusätzlich eine Erhöhung der Vergütung um 2,58 Prozent. Daher bekommen Leistungserbringende im Januar und Februar 2023 jeweils 11,05 Prozent mehr. Ab März gilt dann die reguläre Erhöhung um 8,47 Prozent. Für die Versichertengemeinschaft bedeutet dies Mehrausgaben von etwa 590 Millionen Euro. Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes: "Die deutlich höhere Vergütung bedeutet für die Physiotherapeutinnen und -therapeuten Planungssicherheit in einer Zeit, die von steigenden Energiekosten und hoher Inflation geprägt ist. Dennoch bleibt die…

  • Gesundheit & Medizin

    Ambulante Operationen: Bewertungsausschuss bringt Förderung auf den Weg

    Ein erster Meilenstein zur Ambulantisierung der Versorgung ist erreicht: Am 14. Dezember 2022 haben GKV-Spitzenverband und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Bewertungsausschuss die Weiterentwicklung des ambulanten Operierens in der vertragsärztlichen Vergütung beschlossen. Unter anderem wird es höhere Vergütungszuschläge geben. Der Katalog der Operationen, die ambulant durchgeführt werden dürfen, wird zudem um fast 200 Positionen erweitert. Der Beschluss gilt ab 1. Januar 2023. Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands: „Die Stärkung ambulanter Operationen ist ein wichtiger Baustein bei der Weiterentwicklung unseres Gesundheitswesens. Mit dem Beschluss des Bewertungsausschusses erklären wir uns bereit, trotz der aktuell angespannten Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung unseren Beitrag dazu zu leisten. Die Selbstverwaltung setzt sich damit aktiv für eine…

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