• Finanzen / Bilanzen

    Neues Heilmittel: Nagelspangenbehandlung ab 1. Juli 2022

    Podologinnen und Podologen können ab 1. Juli 2022 Nagelspangenbehandlungen für gesetzlich Versicherte auf Heilmittelverordnung durchführen und mit den Kostenträgern abrechnen. Rechtzeitig zum Start der Leistung haben sich die Vertragspartner auf den vertraglichen Rahmen und die Vergütung geeinigt. Der ergänzte Vertrag wurde am 13. Juni 2022 abschließend unterzeichnet. Die Nagelspangenbehandlung therapiert den eingewachsenen Nagel und erweitert das Leistungsspektrum der Podologie erheblich. Die Podologinnen und Podologen übernehmen weitere Verantwortung für die Ausgestaltung der Behandlung, sie wählen etwa das Spangensystem eigenständig aus und bestimmen die individuell erforderlichen Behandlungsfrequenzen. Kern der Vertragsergänzung ist die Leistungsbeschreibung mit einer Gliederung der einzelnen Leistungen und der Abbildung unterschiedlicher Spangensysteme. Die Leistungsbeschreibung wurde in einer separaten Arbeitsgruppe unter…

  • Finanzen / Bilanzen

    Elektronische Krankmeldung: Mehr als eine Million Datensätze übermittelt

    Seit Anfang des Jahres übermitteln die gesetzlichen Krankenkassen die elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) an Arbeitgebende. Die Bilanz nach dem ersten Quartal im Pilotbetrieb fällt positiv aus: In drei Monaten sind mehr als eine Million Datensätze zwischen Kassen und Arbeitgebenden ausgetauscht worden. Die Pilotierung wird unter Federführung des GKV-Spitzenverbands durchgeführt. Alle 97 gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich daran. “Das erste Quartal der Pilotierung stimmt zuversichtlich, dass wir die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in absehbarer Zeit und in vollem Umfang auf die Schiene bekommen. Über eine Million zwischen Kassen und Arbeitgebenden übermittelte Datensätze sind ein positives Zeichen dafür, dass dieser Teil des Verfahrens funktioniert”, sagt Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes. Appell an Ärztinnen und Ärzte:…

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  • Gesundheit & Medizin

    Physiotherapie und Ernährungstherapie weiter per Video möglich

    In Physiotherapie und Ernährungstherapie wird es weiterhin die Möglichkeit zur Videobehandlung geben. Darauf hat sich der GKV-Spitzenverband mit den jeweiligen Berufsverbänden geeinigt. Die Sonderregelungen, die die Videobehandlung in der CoronaPandemie ermöglicht haben, sind zum 31. März 2022 ausgelaufen. In zwei wichtigen Bereichen der Heilmittelversorgung konnten sie jetzt in die Regelversorgung überführt werden – hier herrscht nun Klarheit. “Für die Videotherapie haben wir gemeinsam mit unseren Partnern einen nahtlosen Übergang schaffen können, der die Corona-Sonderregeln für die Physio- und Ernährungstherapie in die regelhafte Versorgung überführt. Patientinnen und Patienten haben also Gewissheit, dass ihre Behandlung wie gewohnt weitergehen kann – mit allen Vorteilen, die ihnen die Videotherapie bietet”, sagt Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand…

  • Gesundheit & Medizin

    Unnötige Krankenhausaufenthalte vermeiden: Gutachten zeigt, dass viele Krankenhausleistungen auch ambulant möglich sind

    Ein heute veröffentlichtes Gutachten des IGES-Instituts zeigt, dass wesentlich mehr Behandlungen, die bisher im Krankenhaus erbracht wurden, auch ambulant möglich wären. Beauftragt wurde das umfangreiche Gutachten über das Ambulante Operieren im Krankenhaus (AOP) durch den GKV-Spitzenverband, die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Bereits heute erfolgen Leistungen aus dem sogenannten AOP-Katalog, sowohl ambulant als auch stationär. Nach Aussagen der Gutachter könnten die aktuellen Leistungen des AOP-Katalogs um fast 90 Prozent erweitert werden. „Die aktuell möglichen ambulanten Operationen könnten um fast 2.500 verschiedene Leistungen ausgeweitet werden. Das entspräche 90 Prozent des bisherigen Leistungsumfangs. Damit belegt das IGES-Gutachten wie groß und dringend der Ambulantisierungsbedarf in Deutschland ist. Das Gutachten stellt…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Gesundheitliche Versorgung der Kriegsflüchtlinge – Gesetzliche Krankenversicherung leistet solidarische Hilfe

    . Mit Blick auf den Angriffskrieg der russischen Armee auf die Ukraine erklärt der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes in seiner heutigen Sitzung: Der militärische Überfall auf die unabhängige Ukraine und ihre Zivilbevölkerung ist erschütternd und menschenverachtend. Die Millionen Kriegsflüchtlinge, die in die Europäische Union und nach Deutschland kommen, müssen bei uns selbstverständlich aufgenommen werden. Zur Solidarität gehört auch der Anspruch auf eine medizinische Versorgung. Wir werden als gesetzliche Krankenversicherung unser Bestes geben, um eine gute und zuverlässige gesundheitliche Versorgung der Flüchtlinge sicherzustellen. Dies sehen wir in dieser dramatischen Situation als unsere mitmenschliche Verantwortung und solidarische Pflicht. Die gesetzliche Krankenversicherung kooperiert dafür mit Kommunen und Ländern. Nach geltendem Recht haben die Kommunen…

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  • Medien

    Dr. Susanne Wagenmann neue Verwaltungsratsvorsitzende – Dr. Volker Hansen als Verwaltungsratsvorsitzender ausgeschieden

    Heute wurde Dr. Susanne Wagenmann zur alternierenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates des GKV-Spitzenverbandes gewählt. Sie ist damit Nachfolgerin von Dr. Volker Hansen, der als Gründungsverwaltungsratsvorsitzender bisher die Arbeitgebenden an der Spitze des Verwaltungsrates vertreten hatte und aus Altersgründen ausgeschieden ist. Nach ihrer Wahl erklärte Dr. Susanne Wagenmann: "Der gesetzlichen Krankenversicherung droht ein gewaltiges Finanzierungsproblem. Wir brauchen deshalb dringend Strukturreformen, damit die Krankenversicherung auch in Zukunft leistungsfähig und finanzierbar bleibt. Dafür stehen wir als Arbeitgebende sowohl innerhalb der Selbstverwaltung, als auch gegenüber der Politik gerne als Partner für einen konstruktiven Dialog zur Verfügung." Uwe Klemens, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates und Vertreter der Versicherten, gratulierte herzlich: „Mit Frau Wagenmann haben wir wieder eine Kennerin…

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  • Gesundheit & Medizin

    Impfen ist das Gebot der Stunde

    Aktuelle Medienberichte könnten heute den Eindruck erwecken, dass die gesetzliche Krankenversicherung gegen die Einführung einer Impfpflicht sei. Dazu erklärt Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes: „Die Impfung ist die stärkste Waffe im Kampf gegen das Corona-Virus. Selbstverständlich setzen alle gesetzlichen Krankenkassen und der GKV-Spitzenverband alles daran, die Impfquote zu erhöhen. Wir haben uns in unserer Stellungnahme an keiner Stelle gegen die Einführung einer Impfpflicht ausgesprochen. Wir haben lediglich auf zu erwartende praktische Schwierigkeiten bei der geplanten Umsetzung durch die Krankenkassen hingewiesen.“ Die Stellungnahmen des GKV-Spitzenverbandes finden Sie hier: Stellungnahmen – GKVSpitzenverband twitter: @gkv_sv E-Magazin: www.gkv-90Prozent.de  Über GKV-Spitzenverband Der GKV-Spitzenverband mit Sitz in Berlin ist der Verband aller gesetzlichen Kranken- und…

  • Finanzen / Bilanzen

    Mehr als 2.300 neue Hilfsmittel für GKV-Versicherte

    Im Zeitraum von März 2021 bis Februar 2022 wurde das Hilfs- und Pflegehilfsmittelverzeichnis (HMV) des GKV-Spitzenverbandes überarbeitet, aktuell umfasst es über 37.000 Produkte. Die 41 Produktgruppen werden anlassbedingt und turnusmäßig fortgeschrieben; so können relevante medizinische und technische Erkenntnisse sowie neueste Entwicklungen möglichst schnell in der Hilfsmittelversorgung bei den Versicherten ankommen. Die Ergebnisse und weitere Informationen werden jährlich in einem Fortschreibungsbericht zusammengefasst. Den fünften Bericht hat der GKV-Spitzenverband fristgerecht dem Bundesgesundheitsministerium übergeben. „Hilfs- und Pflegehilfsmittel in Höhe von rund 9,8 Milliarden Euro haben GKV-Versicherte im Jahr 2021 erhalten. In den letzten zwölf Monaten wurde das Hilfs- und Pflegehilfsmittelverzeichnis weiter überarbeitet, es wurden über 2.300 Produkte neu aufgenommen, darunter zahlreiche digitale Innovationen.…

  • Finanzen / Bilanzen

    Erste Bilanz zu Digitalen Gesundheitsanwendungen zeigt: Gesetzliches Update notwendig

    Seit über einem Jahr stehen die ersten digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) flächendeckend als neue Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zur Verfügung. In dem Bericht zum Zeitraum 1.9.2020 bis 30.9.2021 zieht der GKV-Spitzenverband nun erste Bilanz zur Inanspruchnahme und Entwicklung der Versorgung mit digitalen Gesundheitsanwendungen und fordert Anpassungen bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Insgesamt wurden in dem Berichtszeitraum rund 50.000 DiGA ärztlich verordnet oder von den Krankenkassen genehmigt, davon wurden lediglich knapp 80 Prozent bereits aktiviert. Auffällig ist, dass nur ein Viertel der Anwendungen dauerhaft ins BfArM-Verzeichnis aufgenommen wurde und ihren Nutzen belegen konnte. Drei Viertel hingegen sind weiterhin nur zur Erprobung gelistet, da sie innerhalb eines Jahres noch keine positiven Versorgungseffekte nachweisen…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Gesetzliche Krankenversicherung: Rückenwind fürs eRezept

    Alle gesetzlichen Krankenkassen können digitale Rezepte annehmen und abrechnen. Nachdem der Test des eRezepts von der Region Berlin-Brandenburg auf ganz Deutschland ausgeweitet wurde, unterstützen alle 97 gesetzlichen Kassen die Erprobung und Weiterentwicklung dieses wichtigen Elements der Digitalisierung. Der ursprünglich geplante Test ist erweitert und verlängert worden, weil die Ergebnisse für eine flächendeckende und verpflichtende Einführung nicht ausreichten. Bis Ende des Jahres 2021 hatten nur 42 eRezepte den gesamten Prozess von der Ausstellung bis zur Abrechnung erfolgreich durchlaufen. “Es war richtig, die Testphase zu verlängern und transparenter zu gestalten. Nur mit einer ehrlichen Fehlerkultur bringen wir die Digitalisierung des Gesundheitswesens wirklich voran”, sagt Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes. “Die gesetzliche…