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Die Preisträger*innen der Goethe-Medaille 2022 beim Kunstfest Weimar
Am 28. August 2022 werden Mohamed Abla, Multimedia-Künstler aus Ägypten, Tali Nates, Historikerin und Direktorin des Johannesburg Holocaust & Genocide Centre aus Südafrika, sowie die Künstlerinnen des Sandbox Collective, Nimi Ravindran und Shiva Pathak aus Indien, in Weimar mit der Goethe-Medaille 2022 geehrt. Anlässlich der Verleihung sind die Preisträger*innen auch auf dem Kunstfest Weimar zu erleben, dem bekanntesten Festival für zeitgenössische Künste in Ostdeutschland, das heute sein Programm in einer Pressekonferenz vorstellte: Mohamed Abla zeigt neuere und ältere Arbeiten in der Galerie EIGENHEIM in der Ausstellung „Wörter halten“, die am 26. August eröffnet und bis zum 25. September zu sehen ist. Tali Nates diskutiert am 27. August im Foyer des…
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Johannes Ebert übernimmt die Präsidentschaft von EUNIC
„Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich sehr auf diese verantwortungsvolle neue Aufgabe“, so Johannes Ebert. „In Zeiten, in denen Krieg in Europa herrscht und Populismus und Nationalismus innerhalb Europas erstarken, ist die europäische Zusammenarbeit unseres Netzwerks zur Stärkung der internationalen kulturellen Beziehungen in Europa und der Welt von immenser Bedeutung.” “In meiner einjährigen Präsidentschaft möchte ich eine noch engere Kooperation unter den europäischen Kulturinstitutionen fördern, die Organisation durch strukturelle Anpassungen stärken und die gemeinsame inhaltliche Arbeit vertiefen. Auch die Unterstützung von ukrainischen Kunst- und Kulturschaffenden wird im Fokus stehen.” Vom 23. bis 24. Juni haben sich auf Einladung des Goethe-Instituts die leitenden Köpfe der europäischen nationalen Kulturinstitutionen…
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Quantentechnologie und ökologische Transformation: Das Goethe-Institut auf der re:publica
Wie kann die Zivilgesellschaft stärker in die Regulierung neuer Technologien eingebunden werden? Kann Kunst helfen, die wissenschaftlichen Entwicklungen der Quantentechnologie zu verstehen und zu vermitteln? Welche neuen ethischen und ökologischen Herausforderungen entstehen durch Quantentechnologie? Mit diesen Fragen befasst sich das Goethe-Institut auf der re:publica Berlin vom 8. bis 10. Juni 2022 unter dem Titel „Living in a Quantum State“. Im Rahmen dieser Initiative wird die britische Künstlerin und Quantenphysikerin Libby Heaney eine neue Videoinstallation mit dem Titel „Evolution of Ent-:QX“ präsentieren. Der Einsatz von neuen Technologien ist eng verknüpft mit den wirtschaftlichen, sozialen und politischen Systemen, in welche sie eingebettet sind. Libby Heaneys Installation „Evolution of Ent-:QX“, in Auftrag gegeben…
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Goethe-Institut und Artists at Risk koordinieren Hilfsangebote an Kulturschaffende aus der Ukraine
Die deutsche Kulturszene hat mit großer Solidarität und zahlreichen Hilfsangeboten auf den Krieg in der Ukraine reagiert – ob Stipendien, Arbeitsaufenthalten, Ateliers oder Residenzen. Um die Angebote aus Deutschland zu bündeln und zielgerichtet an Kulturschaffende aus der Ukraine zu vermitteln, hat das Goethe-Institut in Partnerschaft mit der internationalen NGO Artists at Risk (AR) eine Koordinations- und Vermittlungsstelle aufgesetzt. Über diese werden Unterstützungsangebote aus Deutschland zentral erfasst. Ein Kurator*innen-Team vermittelt dann passende Profile von geflüchteten Künstler*innen und Kulturschaffenden aus der Ukraine, die von Artists at Risk (AR) europaweit erfasst werden, an diese Institutionen. Kulturinstitutionen aus Deutschland, die etwa Arbeitsaufenthalte, Ateliers oder Residenzen anbieten möchten, können sich ab jetzt auf der Seite…
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Kulturakademie Tarabya in Istanbul: Stipendiat*innen 2022/2023
Die neuen Stipendiat*innen der Kulturakademie Tarabya stehen fest: Aus rund 200 Bewerbungen hat eine unabhängige Jury 22 Künstler*innen unterschiedlicher Disziplinen ausgewählt. Darunter auch wieder drei türkisch-deutsche Künstler*innen-Tandems im Rahmen des Koproduktionsstipendiums, co-gefördert von der Allianz Kulturstiftung. Die neuen Stipendiat*innen ziehen ab dem 1. Oktober 2022 für jeweils viermonatige Aufenthalte in die Künstlerresidenz am Bosporus. Zu den Künstler*innen zählen u. a. der Autor und Journalist Mohamed Amjahid, die Modedesignerin Julia von Leliwa, die darstellende Künstlerin Nuray Demir, der Musiker Stefan Goldman und das Künstler*innen-Tandem Rûken Tekeş und Ute Freund. Die Kulturakademie Tarabya in Istanbul ist ein Residenzprogramm für Künstler*innen aller Sparten. Es eröffnet neue Perspektiven, schafft grenzüberschreitende Begegnungen und nachhaltige Erfahrungen…
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Eröffnung der Restaurierungsabteilung und Übergabe der Berliner Sammlungsinventare in Luanda
Am 17. Mai 2022 übergab das Goethe-Institut Angola in einem Festakt die Übersetzung der kompletten, mehrbändigen Objektliste der Angola-Sammlung des Ethnologischen Museums Berlin dem angolanischen Kulturministerium. Damit wollen die Partner zu mehr Transparenz in der Debatte um Sammlungen aus kolonialen Kontexten beitragen. Außerdem wurde die Abteilung für präventive Konservierung und Restaurierung am Museu Nacional de Antropologia eröffnet. Sie ist Teil der umfassenden und längerfristig angelegten Zusammenarbeit, die die Direktion der staatlichen Museen Angolas, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und das Goethe-Institut Angola im Dezember 2018 miteinander vereinbart haben. Über zehn Monate hinweg und unter Leitung eines brasilianischen Restaurators nehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener angolanischer Museen, des Nationalarchivs und des angolanischen Instituts…
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„Beyond the Lone Offender – Dynamiken der globalen Rechten“ vom 23. bis 26. Juni 2022 in Hamburg
Das Goethe-Institut Hamburg (Zentrum für internationale Kulturelle Bildung) lädt gemeinsam mit Kampnagel vom 23. bis 26. Juni 2022 zum Forum „Beyond the Lone Offender – Dynamiken der globalen Rechten“ ein. An drei Tagen widmen sich Expert*innen, Künstler*innen und Kulturschaffende auf Kampnagel den Auswirkungen rechter Bewegungen. Das Programm beinhaltet sowohl lokale Perspektiven aus Hamburg wie die der Künstlerin und Überlebenden des Halle-Anschlags Talya Feldmann, aber auch bundesweite Initiativen wie die Bildungsinitiative Ferhat Unvar aus Hanau sowie internationale Beiträge aus dem Netzwerk der Goethe-Institute im Ausland. Mehr als zwei Jahre nach den rechtsextremistischen Anschlägen in Halle und Hanau werden öffentliche Diskurse durch das rechtsextreme Spektrum beeinflusst. In verschiedenen Bereichen der Gesellschaft wird…
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Zuwandernde Fachkräfte brauchen fundierte Vorbereitung
Die Zuwanderung von ausländischen Fachkräften gelingt besonders gut, wenn diese bereits in ihrem Gastland vorbereitet werden und auf dem gesamten Weg nach Deutschland passgenaue Angebote erhalten. Dazu gehören neben ersten Deutschkenntnissen auch Wissen über das Alltags- und Arbeitsleben, die Integrationsangebote des Bundes sowie ein realistisches Berufsbild. In diesem Kontext wird eine Projekt-Evaluation des Goethe-Instituts auf der Veranstaltung „Forum: Entdecken. Aufbrechen. Ankommen.“ am 11. und 12. Mai in Berlin vorgestellt. Um in diesem Bereich noch effektiver zusammenzuarbeiten, unterzeichnen Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, und Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, außerdem eine Kooperationsvereinbarung. „Deutschland war und ist ein Einwanderungsland. Es ist höchste Zeit, dass wir es zu einem modernen…
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Festival „Frequenzen. Feminismen global“ startet am 19. Mai
Von feministischem Widerstand in der Kunst bis zu Self-Care als politischer Aktion, von Gewalt gegen Frauen bis zu Feminismus in der Politik und einer Neudefinition von Männlichkeit reicht das Themenspektrum des interdisziplinären Festivals „Frequenzen. Feminismen global“. Das Goethe-Institut bringt vom 19. bis zum 21. Mai 2022 über 60 internationale Kulturschaffende und feministische Stimmen in Berlin zusammen, etwa von den Philippinen, aus Afghanistan, Mexiko oder Burkina Faso. Alle Interessierten sind eingeladen, sich auf dem Pfefferberg-Gelände und in den Sophiensælen mit der Vielfalt internationaler feministischer Positionen und Debatten in Diskussionsrunden, Workshops, Performances, partizipativen Formaten, Lesungen, Musik und Filmen auseinanderzusetzen. Widerstand und Protest von Frauen weltweit, Diskriminierung, Asymmetrien der Macht und Gewalt sowie…
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Goethe-Medaille 2022 ehrt Mohamed Abla, Tali Nates sowie Nimi Ravindran und Shiva Pathak vom Sandbox Collective
Die Goethe-Medaille 2022 geht an den Multimedia-Künstler Mohamed Abla aus Ägypten, die Historikerin und Direktorin des Johannesburg Holocaust & Genocide Centre Tali Nates aus Südafrika sowie die beiden Künstlerinnen des Sandbox Collective Nimi Ravindran und Shiva Pathak aus Indien. Die Goethe-Medaille ist ein offizielles Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland und der wichtigste Preis ihrer auswärtigen Kulturpolitik. Die Medaille ehrt Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise für den internationalen Kulturaustausch oder die Vermittlung der deutschen Sprache einsetzen. Die Goethe-Institute im Ausland schlagen die Kanditat*innen aufgrund ihrer hohen kulturpolitischen Bedeutung und ihres herausragenden künstlerischen Schaffens vor; die Auswahl der Preisträger*innen trifft eine Fachjury. Verliehen wird die Goethe-Medaille durch die Präsidentin des Goethe-Instituts Carola…