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Weltgrößter Deutschwettbewerb für Jugendliche aus über 50 Ländern findet im Sommer in Hamburg statt
Vom 25. Juli bis 5. August 2022 ist die Internationale Deutscholympiade (IDO) als Präsenzveranstaltung in Deutschland geplant. Unter dem Motto „Dabei sein! Zusammen in Hamburg“ werden rund 100 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren aus über 50 Ländern in der Elbmetropole erwartet. Die IDO wird alle zwei Jahre vom Goethe-Institut in Kooperation mit dem Internationalen Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband veranstaltet. Rund 13 Millionen Schülerinnen und Schüler mit Deutschunterricht sind weltweit zum größten Wettbewerb der deutschen Sprache eingeladen. Derzeit finden in zahlreichen Ländern die nationalen Vorrunden für die Qualifikation zum Finale statt, pandemiebedingt in manchen Ländern als Online-Wettbewerb. Insgesamt geht das Goethe-Institut von rund 100 Jugendlichen aus, die aus über…
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„Ein fatales Zeichen“: Europäische Stiftungen und Kulturmittler über die Verurteilung von Osman Kavala
Der Gerichtsentscheid belastet aus Sicht europäischer Stiftungen und Kulturinstitutionen die europäisch-türkischen Beziehungen erheblich und entbehrt jeglicher rechtsstaatlichen Grundlage. Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke, die European Cultural Foundation, das Goethe-Institut, die Heinrich-Böll-Stiftung und die Stiftung Mercator kritisieren das heute von einem türkischen Gericht verkündete Urteil gegen Osman Kavala scharf. Der türkische Förderer von Kunst, Kultur und Zivilgesellschaft ist bereits seit 2017 unter wechselnden, haltlosen Vorwürfen in Haft und wurde entgegen einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) heute zu einer lebenslangen Haftstrafe unter verschärften Bedingungen verurteilt. Seit vielen Jahren arbeiten wir weltweit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen, die sich für internationalen Dialog und Verständigung einsetzen, wie die von Osman Kavala gegründete Kulturstiftung Anadolu…
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Goethe-Institut feiert Jubiläen des deutsch-japanischen Kulturaustauschs in Berlin
60 Jahre Goethe-Institut Tokyo und 10 Jahre Künstler*innen-Residenz Villa Kamogawa: Das Jubiläumsprogramm „unrest 62/22“ des Goethe-Instituts Tokyo nimmt die Anfangsjahre des deutsch-japanischen Kulturaustauschs in den Blick und lädt Künstler*innen ein, die Szene der 1960er Jahre aus zeitgenössischer Perspektive neu zu interpretieren. Das Programm startet in Berlin am 13. Mai 2022. Bereits am 28. April 2022 um 18.00 Uhr eröffnet der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert im CLB Berlin die Ausstellung „Verbindungsstücke – Tsunagu Mono Gatari“ anlässlich des Jubiläums der Villa Kamogawa. Im Rahmen des Musikprogramms GRENZFREQUENZ zum 60. Geburtstag des Goethe-Instituts Tokyo werden jene Schwingungen ausgelotet, die unterschiedliche Musikszenen gegenseitig aufeinander ausüben. Als Kuratoren wurden Makoto Oshiro und die Gebrüder…
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Programm und Pressegespräche: Festival „Frequenzen. Feminismen global“ in Berlin
Die Vielfalt internationaler feministischer Positionen steht im Fokus des Festivals „Frequenzen. Feminismen global“, zu dem das Goethe-Institut vom 19. bis zum 21. Mai auf das Pfefferberg-Gelände und in die Sophiensæle in Berlin einlädt. Auf dem Programm stehen Diskussionsrunden, Workshops, Performances, partizipative Formate, Lesungen, Musik und Filme. Das vollständige Programm wird am 27. April in einem digitalen Pressegespräch vorgestellt. Neben Johannes Ebert, dem Generalsekretär des Goethe-Instituts, sprechen die Schriftstellerin und Historikerin Urvashi Butalia über Feminismus in Indien und die Künstlerin Natacha Muziramakenga über ihre Arbeit in Ruanda. Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts: „Ich bin überzeugt, dass wir als Gesellschaft – und auch wir als Kulturinstitution – besonders dann gut und gerecht…
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Neue Deutschkurse für Menschen aus der Ukraine ab 18. April
Das Goethe-Institut hatte Mitte März die ersten Sonderkurse für Menschen aus der Ukraine eingerichtet. Für die Online-Deutschkurse auf A1 und A2-Niveau hatten sich innerhalb von 48 Stunden mehr als 1.700 Teilnehmer*innen angemeldet. Ab Mitte April werden erneut Sonderkurse mit etwa 1.000 Plätzen angeboten. Eine Anmeldung ist ab 11. April möglich unter: www.goethe.de/ukraine. Das Angebot ist begrenzt, Kursbeginn ist der 18. April. Ergänzt wird es durch kostenlose Selbstlernangebote auf www.goethe.de/meinwegnachdeutschland. Das Goethe-Institut bietet Menschen aus der Ukraine, die vor dem Krieg nach Deutschland geflüchtet sind oder planen, dorthin zu fliehen, Kurse „Deutsch für Anfänger*innen“ (A1-A2) im Online-Format an – zum symbolischen Preis von 7 Griwna (0,25 Euro). Das Angebot richtet sich…
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Gladys Kalichini erhält den Henrike Grohs Art Award 2022
Gladys Kalichini aus Sambia erhält den Henrike Grohs Art Award 2022, eine vom Goethe-Institut und der Familie Grohs gegründeten Auszeichnung für afrikanische Künstler*innen im Bereich Bildende Kunst. Der Preis wurde in Erinnerung an Henrike Grohs, die frühere Leiterin des Goethe-Instituts Abidjan, eingerichtet und ist mit 20.000 Euro sowie 10.000 Euro für eine Veröffentlichung dotiert. Va-Bene Elikem Fiatsi (Ghana) und Temitayo Ogunbiyi (Nigeria) wurden als Zweitplatzierte ausgewählt und erhalten jeweils ein Preisgeld von 5.000 Euro. „Wir freuen uns, die sambische Künstlerin Gladys Kalichini als Gewinnerin des Henrike Grohs Art Award 2022 verkünden zu können. Ihre multidisziplinäre, forschungsbasierte Praxis hat unsere Aufmerksamkeit erregt. Mit Hilfe von Video, Skulptur und Installation bietet Kalichini…
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Nothilfeprogramme für Menschen aus der Ukraine
Ein neues Nothilfeprogramm unterstützt Kulturschaffende aus der Ukraine durch schnelle Überbrückungshilfen vor Ort und in der Diaspora. Der Fonds in Höhe von knapp 500.000 Euro wird vom Goethe-Institut und der Kulturstiftung des Bundes aufgesetzt. Ausgezahlt werden Stipendien von jeweils 2.000 Euro an langjährige Partner*innen beider Institutionen aus dem Kulturbereich etwa für den Erhalt von kulturellen Szenen. Neben dem Fonds bietet das Goethe-Institut auch kostenlose Deutschkurse an und stellt auf der Seite „Mein Weg nach Deutschland“ gezielte Informationen für Personen aus der Ukraine bereit. Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, unterstreicht: „Wir müssen alles tun, die Menschen in der Ukraine und die Geflüchteten angesichts der brutalen Auswirkungen dieses zynischen Krieges zu…
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Neue Räume: Goethe-Institut startet hyperlokale Nachbarschaftsinitiative in Los Angeles
Die hyperlokale Nachbarschaftsinitiative „Neighborhood Interpretive Center“ präsentiert innovative Kulturprogramme im neuen Projektraum des Goethe-Instituts Los Angeles. Gemeinsam mit Partnern aus der Community entstehen über das gesamte Jahr Projekte, wie beispielsweise ein Drachenbau-Workshop für Kinder und Jugendliche im März und eine Retrospektive des FRIDA KAHLO Theatres im August. Zum Auftakt diskutieren am 26. Februar die Autor*innen Mohamed Amjahid und Alice Hasters über das Thema „Disruptive Representation and the Limits of Diversity“. Die Veranstaltung kann um 20 Uhr MEZ als Livestream verfolgt werden. Im Oktober 2021 zog das Goethe-Institut Los Angeles in das diverse Stadtviertel MacArthur Park, in dem viele People of Color (Latinx, Asian and African American) leben. Das Goethe-Institut ist…
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Goethe-Institut zeigt sich solidarisch mit der Ukraine
Mit großer Bestürzung reagiert das Goethe-Institut auf den russischen Angriff auf die Ukraine. Generalsekretär Johannes Ebert sagte: „Wir sind schockiert von der aktuellen Situation in der Ukraine. Unsere Gedanken sind bei den Kolleginnen und Kollegen und Partnern im Land und bei ihren Familien. Während wirtschaftliche Sanktionen gegenüber Russland nun unerlässlich sind, sind wir der Überzeugung, dass der zivilgesellschaftliche Austausch wichtiger ist denn je.“ Johannes Ebert weiter: „Wir sind mit den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen in ständigem Kontakt, alle sind den Umständen entsprechend wohlauf. Sie erhalten von uns intensive Unterstützung, damit sie für sich und ihre Familien Sorge tragen können. Das Goethe-Institut Kiew arbeitet online weiter, soweit es die Sicherheitslage erlaubt.“…
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Martin Roth-Initiative von ifa und Goethe-Institut vergibt Stipendien an afghanische Kunstschaffende
Seit der Machtübernahme der Taliban Mitte August 2021 haben tausende Menschen ihr Heimatland Afghanistan verlassen. Besonders bedroht sind Künstler*innen: Musik, Theater oder bildende Kunst sind unter den Taliban weitgehend verboten. Viele Kunstschaffende haben daher eine Aufnahmezusage von der Bundesregierung erhalten. Für sie richtet nun die Martin Roth-Initiative von ifa – Institut für Auslandsbeziehungen und Goethe-Institut zwanzig spezifisch an afghanische Bewerber*innen gerichtete Stipendien ein, mit denen der Start in Deutschland erleichtert werden soll. Die Martin Roth-Initiative wurde mit Unterstützung des Auswärtigen Amts 2018 von ifa – Institut für Auslandsbeziehungen und Goethe-Institut ins Leben gerufen, um weltweit gefährdete Künstler*innen zu unterstützen. Die zusätzlichen Stipendien richten sich speziell an afghanische Kunst- und Kulturschaffende,…