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Festival „Studio Bosporus“ eröffnet am 3. September in Berlin-Kreuzberg
Anlässlich des 60. Jahrestages des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei und des zehnjährigen Bestehens der Kulturakademie Tarabya in Istanbul startet am 3. September das multidisziplinäre Festival „Studio Bosporus“. Neben Filmvorführungen, Konzerten, Performances und Lesungen zeigt eine Ausstellung in Berlin-Kreuzberg rund 30 künstlerische Positionen von ehemaligen Stipendiat*innen der Kulturakademie und türkischen Künstler*innen. Virulente Fragestellungen zum deutsch-türkischen Dialog sowie zur gesellschaftlichen Vielfalt beider Länder stehen im Fokus des zweimonatigen Festivals, das in Berlin, Dortmund, Istanbul, Köln, München und Weimar stattfindet. Mit einer Vernissage der gleichnamigen Ausstellung eröffnet „Studio Bosporus“ am 3. September im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien. Beteiligte Künstler*innen sind u.a. Nevin Aladağ, Mehtap Baydu, Theo Eshetu, Manaf Halbouni, Viron Erol Vert und…
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„This Is Not Lebanon“: Künstlerische Vielfalt in Krisenzeiten
Das Festival „This Is Not Lebanon“, initiiert und kuratiert von Matthias Lilienthal und koproduziert vom Frankfurt LAB mit dem Künstlerhaus Mousonturm und dem Ensemble Modern in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Libanon, findet vom 26. August bis 12. September in Frankfurt am Main statt. Es lädt dazu ein, eine neue Generation aufstrebender libanesischer Künstler*innen aus den Bereichen Performance, bildender Kunst, Choreografie und Musik zu entdecken. Schulden, Proteste, Explosion, Failed State – aktuelle Medienberichte aus dem Libanon zeichnen ein entmutigendes und düsteres Bild des Landes. Doch die Berichterstattung weist Lücken auf: Sie schließt vor allem nicht die vielfältige libanesische, insbesondere in Beirut gewachsene Kulturszene mit ein. Das Festival „This Is Not Lebanon“…
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Deutsch-Israelische Literaturtage 2021: „Alles auf Anfang?“
Vom 1. bis zum 4. September finden in Berlin die Deutsch-Israelischen Literaturtage statt. Unter dem Motto „Alles auf Anfang?“ widmen sich neun Autor*innen in mehreren Einzelveranstaltungen der Frage, wie Brexit, Finanz- und Klimakrise, Menschen auf der Flucht oder die Covid-19- Pandemie die Art unseres Zusammenlebens infrage stellen. Für die Lesungen und Gespräche zu den individuellen wie auch gesellschaftlichen Auswirkungen solcher Krisen finden sich Odeh Bisharat, Lizzie Doron, Maayan Eitan, Julia Fermentto-Tzaisler, Dmitrij Kapitelman, Etgar Keret, Lisa Krusche, Terézia Mora und Antje Rávik Strubel im Deutschen Theater Berlin und im Literaturhaus Berlin zusammen. Die Deutsch-Israelischen Literaturtage werden am 1. September um 20 Uhr im Deutschen Theater von Dr. Ellen Ueberschär, Vorstand…
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Goethe-Institut feiert 70-jähriges Bestehen mit Jubiläumswebseite, Publikationen und Veranstaltungen in München und Berlin
Vor 70 Jahren fand in München die Gründungssitzung des Goethe-Instituts statt – seither steht es für internationalen Austausch sowie Kultur- und Spracharbeit im Aus- und Inland. Die vielfältige Geschichte der größten deutschen Mittlerorganisation ist Inhalt einer Jubiläumswebseite, die in den kommenden Monaten Meilensteine, Anekdoten, aber auch Krisen aus sieben Jahrzehnten multimedial aufbereitet. Mit der Geschichte der Institution befasst sich auch eine Publikation der Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz, die am 17. November bei Klett-Cotta erscheint. Im November lädt das Goethe-Institut zudem zu Festveranstaltungen in München und in Berlin mit Diskussionen und künstlerischen Präsentationen ein. Am 9. August 1951 wurde das Goethe-Institut in München gegründet. Seine Aufgabe bestand zunächst darin, ausländische…
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Studie „Außenblick“ vorgestellt: Wie blickt die Welt auf Deutschland?
Was verbinden die Menschen weltweit mit der Bundesrepublik? Welche Folgen hat die Corona-Pandemie auf die Außenbeziehungen? Diese und weitere Fragen beleuchtet die heute vorgestellte Studie „Außenblick – Internationale Perspektiven auf Deutschland in Zeiten von Corona“, erstellt vom Goethe-Institut, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Gerade bei wirtschaftlichen Aspekten, beim Gesundheitssystem oder bei internationalen Beziehungen ist der Blick auf Deutschland sehr positiv. Kritisch werden Umweltskandale, mangelnde Digitalisierung sowie Populismus und rechtsextreme Anschläge wahrgenommen. In einer Online-Befragung gaben für die Studie „Außenblick – Internationale Perspektiven auf Deutschland in Zeiten von Corona“ zunächst 600 Menschen aus knapp 40 Ländern mit fundiertem Wissen über Deutschland Auskunft,…
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Goethe-Medaille 2021: Princess Marilyn Douala Manga Bell, Toshio Hosokawa und Wen Hui werden mit digitalem Festakt geehrt
Die Preisträger*innen der Goethe-Medaille 2021 – Princess Marilyn Douala Manga Bell aus Kamerun, Toshio Hosokawa aus Japan und Wen Hui aus China – werden am 28. August um 11 Uhr mit einem digitalen Festakt geehrt. Der Festakt, in Kooperation mit der Deutschen Welle organisiert, wird als Live-Stream auf den Kanälen des Goethe-Instituts gezeigt. Das Kunstfest Weimar bietet zudem ein besonderes Rahmenprogramm: ein Gespräch zwischen der Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz und dem Leiter des Kunstfests Rolf C. Hemke über internationalen Kulturaustausch in multilateralen Kontexten, am 28. August, 12 Uhr. Das Ensemble Musikfabrik spielt am 27. August, 17 Uhr, Kompositionen von Toshio Hosokawa und um 19 Uhr ist die Uraufführung des…
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Festival „Studio Bosporus“ im September mit Schwerpunkt auf deutsch-türkischen Begegnungen
Mit dem bundesweiten Festival „Studio Bosporus“ richtet die Kulturakademie Tarabya vom 3. September bis 31. Oktober den Fokus auf den deutsch-türkischen Dialog. Sie nimmt die politische Situation in der Türkei ebenso in den Blick wie die plurale Gesellschaft Deutschlands. Anlass dazu ist der 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei als zentrales Erinnerungsdatum einer gesellschaftlichen Vielfalt sowie das 10-jährige Bestehen der Künstlerresidenz am Bosporus. Mit einer Vernissage der Ausstellung mit über 30 künstlerischen Positionen am 3. September im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien startet das multidisziplinäre Festival „Studio Bosporus“ in Berlin. Zu sehen sind Arbeiten von Tarabya-Alumni und türkischen Künstler*innen, u.a. von Nevin Aladağ, Theo Eshetu, Manaf Halbouni und Viron Erol…
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Erstes deutsch-französisches Kulturinstitut „Kultur Ensemble“ in Palermo eröffnet
In Palermo wurde das deutsch-französische Kulturinstitut „Kultur Ensemble“ eröffnet, in Anwesenheit der Staatsministerin im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering, des französischen Staatssekretärs Jean-Baptiste Lemoyne, des italienischen Staatssekretärs Benedetto della Vedova sowie Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts. Damit wurde das erste bilaterale Kulturinstitut auf der Grundlage des Aachener Vertrags eröffnet, den Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron 2019 unterzeichnet haben. Der Vertrag sieht vor, die deutsch-französische Zusammenarbeit im Bereich Kultur unter anderem durch die Gründung gemeinschaftlicher Kulturinstitute zu intensivieren. Kern der Arbeit in Palermo ist ein deutsch-französisch-italienisches Residenzprogramm für Künstler*innen. Bisher gab es ein deutsch-französisches Kulturzentrum, das seit 2004 in Ramallah vom Goethe-Institut und dem Institut français gemeinsam betrieben…
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„Generationen“: das Programm des Kultursymposium Weimar 2021
Das Programm des diesjährigen Kultursymposium Weimar steht: Am 16. und 17. Juni diskutieren die nigerianische Kommunikationsexpertin Maryam Laushi und der US-amerikanische Glücksforscher Robert Waldinger über die Unterschiede verschiedener Generationen, Hosea-Che Dutschke stellt einen Generationenvertrag aus Dänemark vor und die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall spricht über Generationenkonflikte. Einen Blick ins Jahr 2099 wagen die australische Designerin Julia Watson und der niederländische Historiker Rutger Bregman. Und wie verschiedene Generationen auf Sexualität und Geschlecht schauen, diskutieren der Autor JJ Bola („Sei kein Mann“), Sima Taparia aus der Netflix-Show „Indian Matchmaking“ und Ruth Westheimer („Ask Dr. Ruth“). Außerdem gibt es künstlerische Produktionen aus China, Südafrika und Malaysia zu sehen. Alle Inhalte sind im Livestream…
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„Invisible Inventories“: Digitale Datenbank zu kenianischen Kulturgütern veröffentlicht
Zehntausende kenianische Kulturgüter lagern weltweit in Museumsarchiven, viele von ihnen wurden noch nie ausgestellt. In einem aufwendigen Forschungsprojekt wurden in den vergangenen zwei Jahren 32.000 historische kenianische Kulturgüter aus dreißig Institutionen weltweit erfasst und teilweise mit detaillierten Objektbiografien versehen. Die Datenbank wird heute um 19 Uhr veröffentlicht auf www.inventoriesprogramme.org/explore, anlässlich der Ausstellungseröffnung „Invisible Inventories: Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“ im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln. Das „International Inventories Programme“ (IIP) ist eine Initiative der Künstler*innen-Kollektive The Nest und SHIFT und wird zusammen mit dem Nationalmuseum Kenia, dem Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, dem Weltkulturen Museum in Frankfurt am Main und dem Goethe-Institut Nairobi durchgeführt. Die Ausstellung wird von der Kulturstiftung des Bundes…