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Der Digitale Produktpass
Mit dem Inkrafttreten der neuen Ökodesign-Verordnung (ESPR) wird der Digitale Produktpass (DPP) für Unternehmen verpflichtend eingeführt. Er soll umfassende Informationen über ein Produkt entlang der gesamten Lieferkette zugänglich machen, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung und somit die Kreislaufwirtschaft von Gütern befähigen und stärken. In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung, Funktionsweise und warum er wichtig ist. Zudem beantworten wir häufig gestellte Fragen zur Einführung und den Anforderungen. Was ist der Digitale Produktpass? Der Digitale Produktpass ist ein digitales Abbild, das detaillierte Informationen über den gesamten Produktlebenszyklus eines Produktes enthält. Die Informationen sollen verständlich und vertrauenswürdig sein. Diese Daten beinhalten Materialien, Herstellungsprozesse, die Verwendung von Rohstoffen und auch die Möglichkeiten zur Wiederverwertung,…
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Was sind Scope 3 Emissionen und wie kann deren Berechnung zu einer nachhaltigeren Lieferkettentransparenz führen?
Um die Klimaziele zu erreichen, ist es unerlässlich, die Treibhausgasemissionen in allen Bereichen eines Unternehmens zu analysieren. Während die Scope 1- und Scope 2-Emissionen häufig im Fokus stehen und vorrangig berechnet werden, werden die Scope-3-Emissionen immer mehr zum Zentrum von Treibhausgasdiskussionen. Die indirekten Emissionen umfassen alle Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens – ein Bereich, der im Greenhouse Gas (GHG) Protocol in 15 Kategorien unterteilt wird. Warum sind sie wichtig und wie können Unternehmen systematisch damit umgehen? Scope 1 und 2 – Was steckt dahinter?? Der Scope 1 umfasst alle direkten Emissionen. Sie sind die unmittelbarste Form von Emissionen, die ein Unternehmen selbst beeinflussen kann. Wie das? Sie stammen ausschließlich…
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Die neue Ökodesign-Verordnung (ESPR) – Ein wichtiger Schritt zu nachhaltigen Produkten
Die Ökodesign-Verordnung ist 2024 in Kraft getreten und markiert einen Meilenstein in der europäischen Politik für nachhaltige Produkte. Sie baut auf der bisherigen Ökodesign-Richtlinie auf und erweitert deren Anwendungsbereich. Ziel ist es, den gesamten Lebenszyklus eines Produktes zu verlängern, Energie- und Ressourceneffizienz zu fördern und die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, damit nachhaltigere Produkte zur Norm werden. Die neue Ökodesign-Richtlinie (ESPR) im Kontext des Green Deals Die Ökodesign-Verordnung ist eng mit den Zielen des Green Deal der EU verknüpft, der bis 2050 eine klimaneutrale Wirtschaft anstrebt. Ein wichtiger Bestandteil des Green Deal ist die Stärkung der Kreislaufwirtschaft, bei der Materialien und Ressourcen so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf gehalten werden. Durch die Einführung…
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Nachhaltigkeit als Schlüssel zum Erfolg in der Automobilzuliefer- und Kunststoffindustrie: Der CO2-Fußabdruck von Produkten im Fokus.
In einer Ära, in der das Streben nach Nachhaltigkeit zur obersten Priorität vieler Unternehmen wird, zeichnen sich bereits heute diejenigen ab, die frühzeitig auf diese Entwicklung setzen und Expertise aufbauen. Das Ziel, bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen, treibt viele Unternehmen an, insbesondere in Branchen wie der Automobil- und Kunststoffindustrie, in denen Branchenführer bereits den Weg vorgeben. Dies hat weitreichende Auswirkungen, insbesondere auf die Zulieferindustrie, die einem wachsenden Druck ausgesetzt ist. Aktuelle Regularien wie CSRD, LkSG und CBAM stellen viele kleine und mittelständische Unternehmen vor Herausforderungen. Hinzu kommt die bevorstehende Einführung des Digitalen Produktpasses (DPP) ab 2027, der als treibende Kraft der Kreislaufwirtschaft betrachtet wird. Das Jahr 2024 wird als Vorbereitungsjahr…