• Energie- / Umwelttechnik

    EU-Kriterien für Grünen Wasserstoff

    Die EU-Kommission veröffentlicht heute ihre Kriterien für Grünen Wasserstoff. Per „Delegiertem Rechtsakt” will Brüssel damit festlegen, wie das erneuerbare Gas im Sinne der Energiewende produziert werden kann, damit es effektiv zur Minderung der CO2-Emissionen beiträgt. Die Vorgaben der Kommission gelten vorerst für den Einsatz von Wasserstoff als Kraftstoff im Verkehrssektor und sollten später auch auf andere Anwendungen ausgeweitet werden. Es kommentiert Carolin Dähling, stellvertretende Leiterin Politik und Kommunikation bei Green Planet Energy: „Die EU geht mit ihren Kriterien für Grünen Wasserstoff einen wichtigen und dringend notwendigen Schritt in die richtige Richtung. Der nachweisbare Einsatz von erneuerbaren Energien ist bei der Produktion von Grünem Wasserstoff von entscheidender Bedeutung. Zudem sollten Elektrolyseure energiewendedienlich laufen –…

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    Neue Studie: Über 90 Prozent der Haushalte in Deutschland könnten durch Energy Sharing Teil der Energiewende werden und davon profitieren

    Wenn das Konzept Energy Sharing aus dem EU-Recht in nationales Recht umgesetzt würde, könnten 90 Prozent der Haushalte in Deutschland von günstigeren Strompreisen profitieren. Dafür ist ein Marktrahmen gefragt, der den Zusammenschluss von Bürger*innen in Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften ermöglicht, damit diese Wind- und Photovoltaikanlagen errichten und den erzeugten Strom gemeinschaftlich über das Verteilnetz nutzen können. Wie ein solches Energy Sharing ausgestaltet werden kann, beschreibt das Bündnis Bürgerenergie (BBEn) in einem Konzeptpapier. Auf dieser Grundlage hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag des Bündnisses nun eine Potenzialstudie für Energy Sharing vorgelegt. Die Forscher*innen des IÖW errechneten die möglichen Potenziale von Energy Sharing sowohl für den Ausbau erneuerbarer Energien als auch für…

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    Energiewende braucht mehr soziale Balance durch direkte Beteiligung von Mieter:innen

    Die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy mahnt Verbesserungen in der bevorstehenden EEG-Reform an – insbesondere bei der Stärkung von Mieterstrommodellen. Einen entsprechenden Forderungskatalog hat der Ökoenergieanbieter heute an die zuständigen Abgeordneten des Bundestags verschickt, die über das Reformpaket aktuell beraten. „Die Energiewende braucht mehr soziale Balance. Möglichst viele Menschen sollten direkt beteiligt werden und auch finanziell stärker profitieren. Das stärkt die Akzeptanz für den schnellen Ausbau der Erneuerbaren“, sagt Maximilian Weiß, Politikreferent bei Green Planet Energy. Ein Beispiel, wie die soziale Ausgewogenheit erhöht werden kann, ist die Forderung nach einem höheren „Mieterstromzuschlag“, mit dem Strom aus PV-Anlagen in Mieterstrommodellen finanziell gefördert wird. Die Ökostrom-Erträge aus Solaranlagen auf Mietshäusern könnten durch eine…

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    „EU-Nutzungsstopp für Erdgas bis 2035 und Ausbau echter erneuerbarer Alternativen“

    Die EU-Kommission erarbeitet derzeit eine Reform des europäischen Gasmarktes, um die CO2-Emissionen im Gassektor künftig zu senken und so zum Erreichen der EU-Klimaziele beizutragen. Im Konsultationsprozess hat auch die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy heute bei der Kommission eine Stellungnahme mit Verbesserungsvorschlägen eingereicht, um Fehlentwicklungen möglichst zu verhindern. Den aktuellen Reformvorschlag kommentiert Marcel Keiffenheim, Leiter Politik und Kommunikation von Green Planet Energy: „Die EU will den Klimaschutz beim Thema Gas stärken und vergisst dabei die wichtigste Maßnahme: den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Gase. Die Förderung und der Transport von Erdgas verursachen einen solch enormen CO2-Ausstoß, dass bloßes Herumdoktern an Symptomen nicht ausreicht. Wir brauchen den kompletten, europaweiten Ausstieg aus der…

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    Längere AKW-Laufzeiten drängen erhebliche Mengen Ökostrom aus dem Netz

    Längere Laufzeiten für Atomkraftwerke führen dazu, dass deutlich häufiger Erneuerbare-Energien-Anlagen in der EU abgeschaltet werden und so erhebliche Ökostrommengen verloren gehen. Das zeigt eine neue Kurzstudie des Analyseinstituts Energy Brainpool im Auftrag der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy am Beispiel Frankreichs. Allein durch die aktuell diskutierten Laufzeitverlängerungen für französische AKWs würden im Jahr 2030 in Frankreich, Spanien und Deutschland mehr als zwei Milliarden Kilowattstunden sauberer Ökostrom aus dem Netz gedrängt. Mit der Strommenge könnten 617.000 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang versorgt werden. „Länger laufende Atommeiler sind schädliche Bremsklötze für die Energiewende, weil sie durch ihre träge Produktionsweise die Einspeisung von Ökostrom blockieren“, sagt Sönke Tangermann, Vorstand bei Green Planet Energy.  Im Februar…

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    Neue Studie zeigt Vorteile dezentraler Elektrolyseure

    Dezentrale Elektrolyseure verbessern die Energieausbeute aus Wind- und Solaranlagen, machen unser Energiesystem resilienter und sparen Netzausbaukosten. Dies zeigt eine neue Studie des Reiner Lemoine Instituts (RLI) im Auftrag der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy eG (vormals Greenpeace Energy). Solche dezentral eingesetzten Elektrolyseure nutzen lokale Überschüsse aus Wind- und Sonnenstrom volkswirtschaftlich vorteilhaft für die Produktion von grünem Wasserstoff. Sie können in vielen Netzgebieten in ganz Deutschland wirtschaftlich betrieben werden. Für einen netzdienlichen Betrieb eignen sich besonders Elektrolyseure mit einer Spitzenleistung von bis zu fünf Megawatt (MW), berechneten die Studienautor:innen. „Solche Elektrolyseure können flexibel auf das fluktuierende Dargebot an Wind- und Solarstrom und Steuersignale der Verteilnetzbetreiber reagieren. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag…

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    „Abschaffung ist richtig, aber kein Allheilmittel“

    SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen haben heute im Koalitionsausschuss beschlossen, die EEG-Umlage aufgrund der anhaltend angespannten Lage am Energiemarkt früher als ursprünglich geplant abzuschaffen, nämlich schon zum 1. Juli. Es kommentiert Marcel Keiffenheim, Leiter Politik und Kommunikation bei der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy: „Die Debatte um den vorgezogenen Wegfall der EEG-Umlage steht in direktem Zusammenhang mit der anhaltenden Energiepreiskrise. Der Schritt ist richtig, aber auch kein Allheilmittel. Falls die Preise an den Strommärkten weiter steigen sollten, dürfte dies die Kostensenkung bald wieder auffressen. Deshalb müssen insbesondere Verbraucher:innen mit geringen Einkommen und von Armut Betroffene gezielt unterstützt werden. Bislang dient die EEG-Umlage in einigen Fällen als wichtiges Steuerungselement, etwa um…

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    „FlexHafen“ soll Stromnachfrage und Netzangebot besser aufeinander abstimmen

    Das neue Pilotprojekt „FlexHafen“ untersucht den positiven Einfluss von Wallboxen für E-Autos auf Stromnetz und Energiewende. Hinter dem Projekt stehen die Hamburger Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy, der Netzbetreiber Stromnetz Hamburg sowie der Plattformbetreiber EnergieDock. Ziel des Vorhabens ist es, Stromangebot und  -nachfrage besser aufeinander abstimmen. Elektroautos hängen meist länger an der heimischen Wallbox, als ihre Akkus tatsächlich laden müssen.  „Die tatsächliche Ladezeit kann, je nach Situation im Stromnetz mit schwankendem Verbrauch und Einspeisung, verschoben werden. Diese Flexibilität sollten wir nutzen, weil sie in einem Stromsystem mit wachsenden Anteilen an Erneuerbaren Energien zahlreiche Vorteile bringt“, sagt Dr. Erich Pick, Leiter Energiesysteme und Technologische Entwicklung bei Green Planet Energy. Beim Projekt „FlexHafen“…

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    „Klimaschutz gelingt nur mit einem Erdgasausstieg bis 2035, nicht mit Herumdoktern an Symptomen“

    Die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy kritisiert die Vorschläge der EU-Kommission zur Senkung der Methanemissionen im Energiesektor als unzureichend für erfolgreichen Klimaschutz. „Die EU doktert mit ihrer geplanten Verordnung nur an Symptomen herum. Stattdessen muss sie ein klares Enddatum für die Nutzung von fossilem Gas setzen“, sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Politik und Kommunikation bei Green Planet Energy: „Aus Klimaschutzgründen fordern wir einen kompletten Erdgasausstieg bis 2035.“ Dass es zwingend sei, das Problem an der Wurzel packen, zeigten auch die Daten einer neuen, von Green Planet Energy beauftragten Studie1, so Keiffenheim. „Die Hälfte der Gesamtemissionen entsteht bereits bei Förderung, Verarbeitung und Transport von Erdgas. Deshalb ist die beste Maßnahme zur Verhinderung von…

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    Mehr Tempo, konkrete Abschalttermine und klare Preissignale steigern Klimaschutzwirkung

    Im Kontext der Koalitionsverhandlungen über das Ende der Kohleverstromung legt der Ökoenergieanbieter Green Planet Energy konkrete Vorschläge für einen klimawirksameren Kohleausstieg vor. Danach muss die künftige Koalition ein deutlich früheres Ausstiegsdatum bis spätestens 2030 sowie eine auf Klimaschutzwirkung hin optimierte Abschaltreihenfolge der Kohlekraftwerke festlegen. Zudem sei ein wirkungsvoller nationaler CO2-Mindestpreis dringend erforderlich. „Ein verbindliches Enddatum und klare Preissignale wegen der hohen CO2-Emissionen aus der Kohleverbrennung schaffen Planungssicherheit für Investitionen in den nötigen Erneuerbaren-Zubau“, sagt Sönke Tangermann, Vorstand bei Green Planet Energy. „Zugleich ist höheres Tempo beim Kohleausstieg eine sehr effiziente Klimaschutzmaßnahme.“ Durch einen deutlich vorgezogenen Kohleausstieg kann rund ein Drittel der ansonsten bis 2038 anfallenden kohlebedingten CO2-Emissionen vermieden werden, wie…

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