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Webvideoreihe zum Thema Verschwörungserzählungen: Akademie fragt nach
Was lange als Randphänomen galt, scheint seit einigen Jahren gesellschaftsfähig(er) zu werden – in der analogen Welt, aber gerade auch mit Blick auf Inhalte im Netz. Die Rede ist von Verschwörungserzählungen, die plötzlich von der Nachbarin geteilt, vom Onkel im Familienchat verbreitet oder von politischen Repräsentant*innen geäußert werden. Empirisch belegbar ist, dass immer häufiger besonders junge Zielgruppen mit Verschwörungserzählungen im Netz konfrontiert werden. Doch auch Erwachsene berichten vermehrt über die Konfrontation mit Verschwörungserzählungen im digitalen beruflichen oder privaten Alltag. „Die digitale Gesellschaft ist Realität, mit all ihren Vorteilen, ebenso wie mit ihren prekären Entwicklungen, wie dem Hass im Netz, der gezielten Desinformation und leider auch mit irritierenden und teilweise gefährlichen…
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Morgen startet die Einreichung für den Grimme Online Award
Wird die Corona-Pandemie „das“ Thema beim diesjährigen Grimme Online Award oder doch eher die Klimafrage? Findet sich im deutschsprachigen Netz Herausragendes zur Flutkatastrophe im vergangenen Jahr, eine spezielle Vorschau auf die vielen Wahlen in diesem oder dominieren doch eher die zeitlosen Themen? Können besondere Recherchen überzeugen, die eine ebenso besondere Form der Umsetzung realisieren konnten, netzaffin und immersiv? Und was ist mit TikTok? Findet hier ein Kreativitätsschub im Bewegtbildbereich statt oder doch eher anderswo? Und was „geht“ im Audiobereich, gibt es doch im Netz immer mehr zu hören und vieles davon enorm unterhaltsam! Morgen startet die Einreichung für den Grimme Online Award, dann können wieder Webseiten, Apps, Podcasts, Social-Media-Angebote oder…
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Grimme-Preisverleihung später im Jahr
Die Verleihung des 58. Grimme-Preises in Marl findet erneut später im Jahr statt, und zwar am 26. August 2022. „Die wiederholte Verschiebung auf den Spätsommer ist uns nicht leicht gefallen, aber wir hoffen so, gemeinsam unseren Partnerinnen und Partnern, die diesjährige Grimme-Preisverleihung mit allen Preisträgerinnen und Preisträgern und mit Publikum im Theater Marl feiern zu können – im Einklang mit den dann gültigen Auflagen des Gesundheitsschutzes“, so die Geschäftsführerin des Grimme-Instituts Dr. Frauke Gerlach. Die diesjährigen Nominierungen für den Grimme-Preis werden am 23. Februar 2022 bekannt gegeben, die Preisträgerinnen und Preisträgern im Juni 2022. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Grimme-Institut Eduard-Weitsch-Weg 25 45768 Marl Telefon: +49 (2365) 9189-0 Telefax: +49…
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Grimme-Preis: Neue Zugänge zu den Archivschätzen
Das Grimme-Institut hat erfolgreich Drittmittel im Bereich Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben. Das Erschließungsprojekt ist im Förderprogramm „Erschließung und Digitalisierung“ angesiedelt und hat eine Laufzeit von 28 Monaten. Es umfasst die Bearbeitung der Bestände des Grimme-Preises von 1964 bis 2016 sowie des Nachlasses des Erwachsenenbildners und langjährigen Direktors der insel – Bildungswerk der Stadt Marl Prof. Dr. Bert Donnepp. Die DFG fördert im Bereich LIS Projekte an wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland mit dem Ziel, leistungsfähige Informationssysteme für die Forschung unter überregionalen Gesichtspunkten aufzubauen. „Für den Grimme-Qualitätsdiskurs ist die Erschließung und Sicherung der Geschichte des Grimme-Preises ein zentraler Baustein. Seine über 50jährige Geschichte gibt Auskunft über…
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Neuer Wissenschaftlicher Direktor am Grimme-Forschungskolleg
Der Aufsichtsrat des Grimme Forschungskolleg an der Universität zu Köln hat den Juristen Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer einstimmig zum neuen wissenschaftlichen Direktor gewählt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Karl Eberhard Hain leitet er das 2004 gegründete Institut für Medien- und Kommunikationsrecht und ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht mit Urheberrecht, Gewerblichen Rechtsschutz, Neue Medien und Wirtschaftsrecht an der Universität zu Köln. Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer ist der Nachfolger von Prof. Dr. Torsten Meyer (ebenfalls Universität zu Köln) und tritt damit an die Seite von Dr. Frauke Gerlach, Geschäftsführerin des Grimme-Forschungskollegs und Direktorin des Grimme-Instituts. „Ich bedanke mich beim Aufsichtsrat, für das mit der Wahl verbundene geschenkte Vertrauen und freue mich,…
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Podiumsdiskussion: Das Ende der Öffentlichkeit?
Bereits mit Einführung der privaten Fernsehsender in den neunziger Jahren beobachteten Kritiker*innen Auflösungserscheinungen einer massenmedial hergestellten Öffentlichkeit, die noch vom gemeinsamen Erleben eines Medienereignisses geprägt war – etwa bei der Ausstrahlung von Francis Durbridge-Krimis oder Unterhaltungsshows wie „Wetten dass“. Die Zeiten des „Straßenfeger“-Fernsehens scheinen jedoch – von wenigen Ausnahmen abgesehen – vorbei zu sein. Heute wird oft behauptet, dass sich diese Fragmentierung von Öffentlichkeit massiv beschleunige – und dass neue Medien, insbesondere soziale Netzwerke und Messenger, diese Entwicklung antreiben. So verliert der öffentliche Diskurs zunehmend an Bindungskraft, das Vertrauen in Journalismus, Staat und auch Wissenschaft sinkt. Droht „Das Ende der Öffentlichkeit?“ Das ist der Titel und eines der Themen…
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Premiere für GOA talks
Unter dem Titel „Hinsehen. Und darüber reden.“ veröffentlicht das Grimme-Institut auf der Website www.goa-talks.de fünf Zweiergespräche zwischen Nominierten und Preisträger(inne)n des Grimme Online Award. Sie sprechen über ihre ausgezeichneten Arbeiten, die alle den Blick dorthin richten, wo sonst die mediale Aufmerksamkeit fehlt. Es geht um die Entstehungsgeschichte, die Motivation, sich mit dem jeweiligen Thema auseinanderzusetzen, und ihren Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen. Die gefährliche Wirkung von Rassismus, Antisemitismus oder Homophobie wird dabei genauso diskutiert wie Erinnerungskultur und ihre Wirkung in die Gegenwart oder die Möglichkeiten, wie Medienangebote Menschen erreichen können. Aufmerksamkeit schafft Comedienne Enissa Amani immer wieder – auch gerade jetzt, wo sie öffentlich gemacht hat, dass ihr Haft droht, weil…
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Online RadioNetzwerkTag am 2. Dezember
Wie entsteht innovatives Radio? Wie sieht es mit der Vielfalt hinter den Mikrofonen aus und warum ist sie gerade heute so wichtig? Wie weiter nach dem Volontariat? Wo und wie finden sich die Radiotalente von morgen? Und wie kann Radiojournalismus aussehen, der neben Problemen auch Lösungen und gute Beispiele präsentiert? Am 2. Dezember 2021 werden diese und viele andere Fragen beim RadioNetzwerkTag online diskutiert, wofür renommierte Referent*innen aus der Praxis gewonnen werden konnten. Workshops, Inputs und Verleihung Radiosiegel Dennis Horn (Moderator, Autor Digitalexperte) wird sich dem Innovationsthema mit einer Keynote und einem Workshopangebot widmen. Weitere Workshops gibt es u.a. von der Radiomacher*in Anh Tran (Beste Newcomerin Deutscher Radiopreis 2020), die…
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Unterhaltung bildet und verbindet
Spätestens zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Vom Wert der Unterhaltung“ sollte klar geworden sein, dass unterhaltende Formate weit mehr bieten als „bloße Unterhaltung“ – mit Blick auf das klassische Fernsehen, aber auch auf non-lineare Angebote. Zwei hochkarätig besetzte Werkstattgespräche – zu Bildungs- und gesellschaftlichen Potenzialen unterhaltender Formate in der Fiktion und Non-Fiktion – setzen die Reihe jetzt fort. Sie lenken den Blick auf weitere Aspekte, mit denen die Produzentenallianz, der Film- und Medienverband NRW, die Film- und Medienstiftung NRW und das Grimme-Institut zur äußerst aktuellen Diskussion um die Rolle unterhaltender Formate im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und dem Programmauftrag beitragen will. Werkstattgespräch zwei – mit dem Titel „Unterhaltung bildet“ – geht am 22.…
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Rechtspopulismus und die Verantwortung der Medien
Im Oktober 2021 zeichnete das Grimme-Institut im NRW-Forum in Düsseldorf eine Reihe von Gesprächen zum Thema „Rechtspopulismus und die Verantwortung der Medien“ auf, die jetzt veröffentlicht wurden. Pandemiebedingt musste auf Publikum verzichtet werden; die Aufzeichnung fand im kleinen Kreis mit einigen Gesprächspartner(inne)n vor Ort und anderen via Zoom statt. Entstanden sind unter der Moderation von Ninia LaGrande Gespräche zwischen Journalist(inn)en, Akteur(inn)en der Medienbildung und Wissenschaftler(inne)n, die nun auf der Plattform www.grimme-lab.de sowie im YouTube-Channel des Grimme-Instituts zu finden sind. Die Gesprächsreihe ist Teil des Jahresthemas „Rechtspopulismus“ des Grimme-Instituts: „Hass und Hetze im Netz, das Verächtlichmachen unserer demokratischen Institutionen und das Diffamieren relevanter Leitmedien, vor allem des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, als ‚Lügenpresse‘…