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Grüner Fisher Investments: Wo sich Healthcare auch für Anleger lohnt
Die COVID-19-Krise rückt den Gesundheitssektor ins Rampenlicht. Ein Wettlauf um Behandlungsmethoden und Impfstoffe ist entfacht. Längst ist Healthcare Bestandteil täglicher Schlagzeilen: Etwa, wenn es einen Fortschritt zu verzeichnen gibt, oder wenn spekuliert wird, wer als möglicher Gewinner aus der Krise hervorgehen wird. Und schließlich rückten Healthcare-Aktien wegen ihrer überdurchschnittlich guten Performance in den Vordergrund. Für Grüner Fisher Investments Anlass genug, der Branche auf den Zahn zu fühlen: „Anleger, die von den möglichen Gewinnern der Branche profitieren wollen, müssen alle Seiten beleuchten: Der Healthcare-Sektor ist nicht nur eine Innovationsschmiede für profitable Krisen-Lösungen oder ein sicherer Hafen. Es ist ein vielfältiger Sektor mit einem riesigen Industrie-Spektrum, die auf unterschiedliche Treiber reagieren“, sagt…
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Grüner Fisher Investments: Der Kampf um mehr Flexibilität
COVID-19 stellt die Wirtschaft vor nie dagewesene Herausforderungen. Viele Unternehmen geraten unter Druck, unzählige Arbeitsplätze sind gefährdet, je nach Geschäftszweig ist es ein Kampf um die Existenz. Das gilt aber längst nicht für alle Bereiche. Hilft der Staat? Jeder Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft, jeder Geschäftsführer, sie alle zusammen sind angehalten, sich und ihre Mitarbeiter „zu verbiegen“ und alles in die Waagschale zu werfen, dass diese Krise gemeistert werden kann. Welche Rolle spielt der Staat? Durch die Zusage für finanzielle Unterstützung scheint dieser Kraftakt Hand in Hand zu gehen, Staat und Wirtschaft gemeinsam gegen die Krise. Wie sieht es aber in der Realität aus? Lokale Behörden stecken oft in der…
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Grüner Fisher Investments: Die Erwartungshaltung zählt
Die Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung von COVID-19 und den vollumfänglichen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft sorgen weiterhin für ein instabiles Marktumfeld. Aktienmärkte quittieren diese Unsicherheit mit erhöhter Volatilität und versuchen wie immer, die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer in ihrer Gesamtheit einzupreisen. Das verspricht hohe Dynamik – die Meinungen gehen weit auseinander. Zahlen zeigen Unsicherheit Ein gutes Beispiel für die Unkalkulierbarkeit der aktuellen Situation liefert das US-BIP für das erste Quartal 2020. Bis kurz vor der Veröffentlichung des Ergebnisses von -4,8 Prozent auf Jahressicht reichten die Prognosen noch von 1,5 Prozent Wachstum bis zu einem Rückgang von -8,1 Prozent. Dieses Ergebnis offenbart die gravierenden Schwächen, ist jedoch auch im positiven Sinne…
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Grüner Fisher: Märkte haben den richtigen Blickwinkel
Am vergangenen Freitag vermeldete China einen Rückgang des BIPs im ersten Quartal 2020 um 6,8 Prozent im Jahresvergleich. Dies bedeutete für China den ersten Rückgang seit der Veröffentlichung des vierteljährlichen BIPs im Jahr 1992. Ein Meilenstein im negativen Sinne, der jedoch wenig überraschend ausfiel und dementsprechend keine Schockwellen verursachte. Analysten und Ökonomen äußerten im Verlauf des ersten Quartals die unterschiedlichsten Vermutungen für einen Rückgang, wobei bereits früh Einigkeit über die gravierenden Auswirkungen der wirtschaftlichen Stilllegung herrschte. Auch die Wachstumsaussichten für den Rest des Jahres werden pessimistisch betrachtet. Zwar hat China die Rückkehr zur Geschäftstätigkeit relativ zügig vollzogen, doch der andauernde Lockdown in Europa und den USA belasten das weltweite Wachstum…
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Grüner Fisher: Wichtige Rechnungen in fallenden Märkten
. Prozentuale Zahlenspiele Immer wenn Aktienmärkte eine schwierige Phase durchmachen, haben viele Anleger mit zunehmender Furcht zu kämpfen. Die Ursachen hierfür liegen nicht nur in den negativen Schlagzeilen begründet, sie basieren auch auf einer einfachen Rechnung: Um die prozentuale Abwärtsbewegung in einem Bärenmarktszenario auszugleichen, müssen Aktienmärkte eine prozentual erheblich stärkere Aufwärtsbewegung vollführen, um den Ausgangspunkt wieder zu erreichen. Ganz konkret hat der MSCI World Index in US-Dollar innerhalb von ca. fünf Wochen bis zu 34,0 Prozent verloren. Ausgehend vom bisherigen Tiefpunkt am 23. März 2020 müssen also nicht weniger als 51,6 Prozent Zuwachs erzielt werden, um diesen Kursverfall wieder auszugleichen. Erholungsbewegungen im Fokus Zum zwischenzeitlichen Tiefpunkt haben die globalen Aktienmärkte…
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Grüner Fisher: Märkte gehen voran – Daten folgen nach
Beachten Sie den zeitlichen Vorlauf In den letzten fünf Wochen haben die Aktienmärkte weltweit eine steigende Wahrscheinlichkeit für eine globale Rezession rasant eingepreist. Die weit verbreiteten Bemühungen zur Eindämmung von COVID-19 sorgen für eine enorme Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit. ABER: Aktienmärkte blicken in die Zukunft, Wirtschaftsdaten ziehen dagegen tendenziell nach. Die jüngsten Einkaufsmanagerindizes belegen beispielhaft dieses Grundprinzip. Erwartungsgemäßer Daten-Schock Einkaufsmanagerindizes entstehen aus monatlich durchgeführten Umfragen unter tausenden Unternehmen, die eine Einschätzung darüber abgeben, ob die Geschäftstätigkeit im Vergleich zum Vormonat gefallen, gestiegen oder konstant geblieben ist. Verschiedene Kategorien wie Produktionsmenge, Neugeschäft, Beschäftigungszahlen und Lieferzeiten werden dabei beleuchtet. Der Informationsdienstleister IHS Markit fasst diese Einschätzungen für Industrie, Dienstleistungen und in der Gesamtbetrachtung zu Indikatoren…
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Grüner Fisher: Zeitlose Mittel gegen die Panik
. Vernünftig und besonnen bleiben „In der Finanzwelt herrscht Chaos, sowohl in den USA als auch im Rest der Welt. Durch ihre Probleme hat auch die breite Wirtschaft Leck geschlagen, an den undichten Stellen ist es jetzt zu einer Eruption gekommen. Kurzfristig wird die Arbeitslosigkeit steigen, die Geschäftstätigkeit wird zurückgefahren und die Schlagzeilen werden angsteinflößend bleiben. Deshalb… habe ich amerikanische Aktien gekauft.“ So beginnt Warren Buffett seine Kolumne in der New York Times im Oktober 2008. An den globalen Aktienmärkten kam es damals zu einer kräftigen Verkaufswelle, ähnlich zu den Vorkommnissen, die wir jüngst erlebt haben. Das Prinzip beachten Natürlich ist die konkrete Situation heute eine andere, aber es gilt…
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Grüner Fisher: Ölpreisverfall und turbulente Zeiten
Am Montag erlebten die globalen Börsen einen weiteren schmerzhaften Einschnitt. Zur allgemeinen Corona-Panik gesellte sich die überraschende Wendung in den OPEC-Verhandlungen: Statt einer Einigung zur Verringerung der Produktion, die einer sinkenden Nachfrage durch das Coronavirus Rechnung tragen würde, wollen die ölproduzierenden Länder das Gaspedal ohne Rücksicht auf Verluste durchtreten. Ein dramatischer Ölpreisverfall um rund 30 Prozent war die unmittelbare Folge, der globale Aktienindex MSCI World knickte in Euro gerechnet um acht Prozent ein. In dieser Woche wurden somit je nach Index- oder Währungsbetrachtung Rückgänge von mehr als 20 Prozent zum vorangegangenen Allzeithoch im Aktienbereich gemessen. Das „kritische“ Niveau, welches rein rechnerisch einen Bärenmarkt kennzeichnet, wurde somit erreicht. Wie geht es…
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Grüner Fisher: Eine Woche zum Vergessen
. Was bedeutet diese Korrektur? In den letzten Handelstagen konnten sich die globalen Aktienmärkte von der „schwarzen“ Woche etwas erholen. Zuvor musste der MSCI World Index jedoch einen schnellen Rücksetzer um 13,3 Prozent hinnehmen. Rekordverdächtig schnell! Es ist verständlich, dass die Emotionen der Anleger in dieser Phase hochkochen. Es scheint kein Entrinnen vor dem Corona-Virus zu geben – zumindest was die flächendeckende Berichterstattung in den Finanzmedien angeht. Erinnerungen werden wach Die Macht der Psychologie schlägt zu. Scharfe Rückgänge wecken stets Erinnerungen an dunkle Marktepisoden: Von der Weltwirtschaftskrise 2008 über die Eurokrise 2011 bis hin zur kräftigen Korrektur 2018/2019. Der berühmte Investor Ben Graham erkannte schon früh: Kurzfristig verhalten sich Aktienmärkte…