• Finanzen / Bilanzen

    Sorgt der US-Dollar für schwache Gewinne?

    Es ist nicht lange her, dass Anleger Sorgen vor einem schwachen US-Dollar und dem möglichen Statusverlust als Weltreservewährung hatten. Der Dollar könnte hingegen in diesem Jahr tendenziell zulegen. „Was europäische Anleger zunächst einmal im Blick auf ihre Investments in den USA freut, sorgt gleichzeitig für Sorgenfalten bezüglich der Gewinnentwicklung multinationaler Unternehmen“, meint Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. „Und so nutzen auch Unternehmen häufig selbst bei Gewinnsenkungen die Währung als Sündenbock.“ Doch ist ein starker oder schwacher Dollar per Definition nun schlecht oder gut? Und sind die Ängste gerechtfertigt? Theorie und Praxis Die gängige Meinung besage, dass ein starker Dollar schlecht für große Exporteure sei, weil…

  • Finanzen / Bilanzen

    Warum Preiskontrollen nicht die Lösung sind

    Im November finden die Zwischenwahlen in den USA statt und bereits heute ist das bestimmende Wahlkampfthema klar. Anhaltender Preisdruck habe den Ruf nach staatlichen Maßnahmen zur Begrenzung der Inflation laut werden lassen und zu einigen kleineren Gesetzen beispielsweise in Europa geführt. Laut Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments, gibt es in den USA Bestrebungen, noch weiter zu gehen. Der Kongress plane bereits Gesetze zur Preiskontrolle. „Auch wenn eine Verabschiedung unwahrscheinlich erscheint, würden wir sie nicht ausschließen“, so Grüner. „Wir beobachten die Entwicklungen genau, da wir davon überzeugt sind, dass sie, wenn sie auf breiter Basis angenommen werden, Gegenwind für die Wirtschaft und die Märkte bedeuten könnten.“…

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    Positive Signale aus China

    Die chinesischen Einkaufsmanagerindizes (EMIs) zeigen auch für den Monat Mai eine Kontraktion an, der Rückgang hat sich gegenüber dem Monat April deutlich abgeschwächt. Isoliert betrachtet sei dies immer noch eine schlechte Nachricht, allerdings hebe Shanghai seine Abriegelung in dieser Woche auf, Berichten zufolge lockere auch Peking seine COVID-bedingten Beschränkungen, sagt Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Von offizieller Seite seien zudem eine Reihe von Maßnahmen angekündigt worden, um den Aufschwung zu unterstützen. „Dies deutet nicht unbedingt auf eine rasche Beschleunigung des chinesischen BIPs hin – aber wir bezweifeln auch, dass dies für chinesische oder globale Aktien zu diesem Zeitpunkt notwendig ist. Vielmehr dürfte die Kombination aus…

  • Finanzen / Bilanzen

    Projektionen mit Vorsicht genießen

    Im aktuell schwierigen Marktumfeld fänden langfristige Projektionen der Experten breiten Anklang, die sich mit „anhaltend verschlechterten Bedingungen“ für die Aktienmärkte beschäftigen. Allerdings würden diese zahlreichen Projektionen viel eher Aufschluss über die aktuelle Marktstimmung geben als über die tatsächlichen Rahmenbedingungen in der Zukunft. Zu diesem Schluss kommt Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments.  „Es gibt keine perfekte Methode, um die Marktstimmung zu messen – letztendlich ist es eher eine Kunst als eine Wissenschaft“, so Grüner. „Umfragen zum Anleger- und Verbrauchervertrauen stellen nützliche Hilfsmittel dar, aber neben diesen Kennzahlen gibt es noch eine andere Möglichkeit, die allgemeine Stimmung zu messen: Wie sehen die aktuellen Schlagzeilen in der Finanzwelt…

  • Finanzen / Bilanzen

    Neue Lockdowns im Fokus

    Mittlerweile liegen die kompletten chinesischen Wirtschaftsdaten für den Monat April vor und zeichnen ein umfassend schlechtes Bild. „Wie erwartetet, denn Shanghai und andere wichtige Wirtschaftszentren stehen weiterhin unter strengen Covid-Beschränkungen", so Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. „Die Daten zeigen erneut rückläufige Einzelhandelsumsätze, starke Rückgänge bei der Industrieproduktion und Dienstleistungen sowie verlangsamte Anlageinvestitionen.“ Als einziger Lichtblick sei die Stärke der Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnologie zu nennen, doch Anleger sollten der aktuellen Schwäche einfach ins Auge sehen. Denn für die Aktienmärkte sei es nicht relevant, was gerade passiert ist, sondern was in den nächsten drei bis 30 Monaten passieren würde. „Hierbei sehen wir gute Chancen, dass…

  • Finanzen / Bilanzen

    Schlagzeilen ändern sich schnell

    Je volatiler die Aktienmärkte seien, desto mehr steige die Unsicherheit unter Anlegern an. Es entstehe dringender Klärungsbedarf, was sich an den Märkten genau abspiele und welche Ursachen dafür verantwortlich seien. Dieser Bedarf werde von den Finanzmedien zuverlässig abgedeckt, welche das tägliche Auf und Ab an den Börsen gerne mit Erklärungsversuchen untermalten. Zu diesem Schluss kommt Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments.  Das Fed-Beispiel Die Volatilität an den Aktienmärkten habe zwei Gesichter, innerhalb kürzester Zeit könnten sie von positiv zu negativ wechseln und umgekehrt. Wer Marktbewegungen stets mit einer Erklärung verbinde, sei dementsprechend auf argumentative Kehrtwenden angewiesen. Ein schönes Beispiel dafür sei die Fed-Entscheidung in der letzten…

  • Finanzen / Bilanzen

    Alle Jahre wieder

    Die Aktienmärkte haben den größten Teil dieses Jahres in einer Korrektur verbracht, im April wurde die zwischenzeitliche Erholungsbewegung erneut durch negative Volatilität unterbrochen. Wie viele Marktbeobachter behaupten, beginnt nun im Mai typischerweise ein saisonal schwacher Abschnitt des Jahres.  „Die üblichen Rufe nach dem Prinzip ‚Sell in May and Go Away‘ fallen im aktuell skeptischen Umfeld bei vielen Anlegern auf fruchtbaren Boden“, sagt Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Einmal mehr stehe also die Frage im Raum, was an dieser Börsenweisheit dran sei und welche Rolle die bisherige Korrektur spiele? Saisonalität nicht entscheidend „Unabhängig davon, wie sich die Erwartungshaltung bezüglich der Aktienmärkte aktuell darstellt, sollten saisonale Muster…

  • Finanzen / Bilanzen

    Schwieriges Umfeld im April

    Der Russland-Ukraine-Krieg tobt, die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie belasten deutsche Anleger im Alltag, in China nehmen die COVID-bedingten Abriegelungen zu. Die globalen Aktienmärkte quittieren diese besorgniserregende Gesamtsituation mit volatilen Bewegungen. „Bislang war das Börsenjahr 2022, welches die erste spürbare Korrektur seit längerer Zeit mit sich brachte, eine echte emotionale Herausforderung“, analysiert Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Im April hätte sich diese Situation kaum gebessert, denn im Anschluss an die vom 8. März ausgehende Erholungsbewegung habe sich der laufende Monat erneut als Geduldsprobe erwiesen. „Unter vielen Anlegern macht sich mittlerweile Angst und Frustration breit“, so Grüner. „Doch auch wenn volatile Zeiten wie diese schwierig sein…

  • Finanzen / Bilanzen

    Gewissheit am Aktienmarkt hat ihren Preis

    Wann und wie wird Russlands schreckliche Invasion in ukrainisches Territorium enden? Wie hoch werden die Öl- und Gaspreise klettern? Steigen als Nächstes die Lebensmittelpreise oder kommt es sogar zu einer Lebensmittelknappheit? Wird Chinas erneuter Lockdown die ohnehin schon anfälligen Lieferketten weiter belasten? Was passiert mit der Zinsstrukturkurve, wenn die Zinsen aufgrund der strafferen Geldpolitik der Fed steigen?  Nach Ansicht von Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments, herrschte im ersten Quartal des Jahres 2022 scheinbar allgegenwärtige Unsicherheit, die Aktien bekanntlich nicht mögen. Auch viele Anleger seien beunruhigt und würden Investitionen erstmal nach hinten schieben, bis wieder klare Sicht herrsche und sich der Nebel der Unsicherheit gelegt habe.…

  • Finanzen / Bilanzen

    Anleihen richtig einsetzen

    Das erste Quartal 2022 war für Anleger eine große Herausforderung. Aktieninvestoren mussten die erste Korrektur seit langem verkraften, parallel dazu sahen sich aber auch Anleiheinvestoren mit einem schwierigen Umfeld konfrontiert. Insbesondere war auf den US-Märkten im ersten Quartal zu beobachten, dass sich der breit gefasste Anleiheindex (S&P US Aggregate Bonds) mit -5,6 Prozent in US-Dollar sogar schlechter entwickelt hat als der breite Aktienindex (S&P 500) mit -4,6 Prozent. Angesichts dieser Entwicklung stellen einige Anleger mit einer gemischten Allokation von festverzinslichen Wertpapieren und Aktien zwangsläufig die Logik von Anleihekäufen in Frage. Zu diesem Schluss kommt Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Daher stellt er folgende Frage: Wenn…