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Typisch spätzyklisch: Sorgen um die Marktbreite
In der Finanzpresse machen neue Befürchtungen die Runde: Immer weniger Aktien entwickeln sich gut ‒ eine sogenannte Verringerung der Marktbreite tritt auf. In der Folge werde der laufende Bullenmarkt als „anfällig“ für ein baldiges Ende bezeichnet. Dabei gebe es verschiedene Möglichkeiten, die Marktbreite zu messen: „Einige beachten das Verhältnis zwischen steigenden und fallenden Aktien, wir bevorzugen dagegen die Betrachtung, wie viele Aktien sich im Vergleich zum jeweiligen Gesamtindex überproportional gut behaupten“, so Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Um die aktuellen Sorgen richtig einzuordnen, mache eine Standortbestimmung wie immer Sinn. Der typische Zyklus Viele Aktientitel mit geringer Marktkapitalisierung und konjunktursensible Value-Titel – die zahlenmäßig die Mehrheit…
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Späte Dynamik – Holpriger Start ins Jahr 2022
Nachdem die Aktienmärkte das letzte Jahr mit einem massiven Aufschwung beendet hatten, fühlt sich das Jahr 2022 ganz anders an. Der holprige Start habe vielen Anlegern direkt die Stimmung vermiest. „Atmen Sie tief durch! Aus unserer Sicht ist es sehr wahrscheinlich, dass sich der globale Bullenmarkt fortsetzt und solide Renditen für das Gesamtjahr 2022 abwirft. Dabei kann es gerade in der ersten Jahreshälfte etwas ruppiger zugehen“, meint Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. US-Kongresswahlen als wichtiger Faktor Die US-Politik, insbesondere die Kongresswahlen am 8. November, würden wesentlich zur Erklärung des wahrscheinlichen Kursverlaufs der Aktienmärkte im Jahr 2022 beitragen. Zwischenwahljahre würden ihre Dynamik typischerweise erst im späteren…
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Grüner Fisher Investments: Statements
Heute von Aaron Anderson, Senior Vice President of Research bei Fisher Investments, zum US-Arbeitsmarktbericht von Dezember 2021: Wir betrachten die monatlichen US-Arbeitsmarktberichte als wichtige Daten, aber da es sich nicht um völlig unerwartete Zahlen handelt, sind sie nicht sehr aufschlussreich für die weitere Entwicklung der Märkte. Man darf nicht vergessen, dass es sich bei den monatlichen Lohn- und Gehaltsberichten um nachlaufende Indikatoren handelt, die größtenteils bereits in den Aktienkursen eingepreist sind. Die Daten können auch stark revidiert werden, so dass die Anleger darauf achten müssen, dass sie kurzfristig nicht in die eine oder andere Richtung überreagieren. Wir möchten auch davor warnen, zu viel in die Auswirkungen der Beschäftigungsdaten auf die geldpolitischen…
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Spannende Ausgangslage für das neue Börsenjahr
Viele Anleger nehmen den Jahreswechsel gerne zum Anlass, um ihre aktuellen Geldanlagen zu überprüfen und gegebenenfalls über eine Neupositionierung nachzudenken. Thomas Grüner, Gründer und Vice President von Grüner Fisher Investments, ist überzeugt: „Wer im Jahr 2021 auf die Aktienmärkte der Industrieländer vertraut hat, der dürfte auf eine sehr gute Jahresbilanz zurückblicken.“ Doch welche Erkenntnisse lassen sich aus dieser Entwicklung für das Jahr 2022 ableiten? Investmentstil weiter entscheidend Laut Grüner laute die wichtigste Erkenntnis für das neue Börsenjahr: „Wir befinden uns in einer spätzyklischen Bullenmarktphase.“ Im Jahr 2021 hätte sich die Kategorie „Large-Cap Growth“ am besten entwickelt – also Wachstumswerte mit hoher Marktkapitalisierung. Für viele Marktkommentatoren, die über den gesamten Jahresverlauf…
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Positives Fazit für 2021: Dynamische Entwicklung, viele Sorgen
Zeit für einen Rückblick: Nachdem der initiale COVID-Schock im Frühjahr 2020 verdaut war, zeigten sich die globalen Aktienmärkte relativ „immun“ gegen neue Virus-Wellen und beendeten das Kalenderjahr 2020 mit überraschend guten Ergebnissen. „Dieser Schwung wurde ins Jahr 2021 mitgenommen, weshalb sich zu Beginn 2021 viele Anleger sehr optimistisch zeigten. In manchen Teilbereichen waren durchaus euphorische Tendenzen zu beobachten, man erinnere sich nur an die Meme-Aktien, die Performance einzelner Tech-Aktien oder auch der wieder zum Leben erweckte Krypto-Hype“, analysiert Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Stimmung wurde selektiver Auf breiter Ebene habe die Marktstimmung im Jahresverlauf 2021 jedoch immer wieder kräftige Dämpfer erhalten. Rund um die Evergrande-Geschichte in…
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Omikron beschäftigt die Märkte: Keine Euphorie im Dezember
Das Aktienjahr 2021 wird auf globaler Ebene mit dynamischen Zuwächsen in die Bücher eingehen. Davon ist Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments, überzeugt. Vielen Anlegern sei dennoch nicht zum Feiern zumute, denn die unangenehme Volatilität halte die Marktstimmung im Zaun. „Im Dezember stellen vor allem negative Schlagzeilen rund um die Omikron-Variante eine Belastung dar", erläutert Grüner. Aufgrund der steigenden Fallzahlen werde eine mögliche Welle neuer Beschränkungen mit spürbaren wirtschaftlichen Beeinträchtigungen befürchtet, wie beispielsweise erneute Konsumrückgänge und weitere Lieferkettenprobleme. Nur die Ruhe „Aus unserer Sicht ist es weiterhin nicht möglich, kurzfristige Volatilität am Aktienmarkt oder Reaktionen der jeweiligen Regierung auf die Ausbreitung von Omikron vorherzusagen", beruhigt Grüner.…
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Vorübergehende Verunsicherung: Alle Augen auf die Fed
Eigentlich wolle Fed-Chef Jerome Powell mit der Streichung des Wortes „vorübergehend“ bei der Inflationsbeschreibung nur aufzeigen, dass die US-Notenbank ihre Schritte zukünftig „deutlicher erklären“ will. „Damit war der Weg allerdings frei für grundlegende Spekulationen, was die zukünftige Marschroute der Fed angeht“, meint Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Dass zahlreiche Anleger diesbezüglich einzelne Worte der Fed auf die Goldwaage legen, liege sicherlich auch an der US-Gesamtinflationsrate im November von 6,8 Prozent auf Jahressicht. Ist die Fed-Sitzung in dieser Woche wirklich wegweisend? Unbegründete Sorgen Diskussionen um eine schnellere Reduzierung der Anleihekäufe zur quantitativen Lockerung und kräftigere Zinserhöhungen seien weiterhin in der Lage, die Stimmung der Aktienanleger zu…
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Neue Regierung, alte Pattsituation
Neue Konstellationen, neue Gesichter – was ist von Deutschlands neuer Regierung zu erwarten? Bundeskanzler Olaf Scholz hat immerhin sein erstes kleines Ziel erreicht, die Regierungsbildung noch vor Weihnachten abzuschließen. „Ansonsten lässt die neue Agenda vermuten, dass größtenteils der Status quo fortgeschrieben wird,“ meint Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Denn die offiziellen Pläne der Ampel-Koalition seien nur noch ein Schatten der Wahlversprechen der einzelnen Parteien. Keine Überraschungen Das verwundere nicht, da sich in der Regierungskoalition nur wenige ideologische Überschneidungen fänden und die Kompromissbildung sozusagen zur Grundvoraussetzung für politische Entscheidungen werde. „Wenn in endlosen Debatten nach Kompromissen gerungen wird, dann ist es gut möglich, dass auch weiterhin…
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Omikron bewegt die Märkte
Der „Black Friday“ sorgte in diesem Jahr nicht nur im Einzelhandel für Furore. So war es ausgerechnet dieser rabattorientierte Einkaufstag, der in den letzten Jahren tendenziell das Weihnachtsgeschäft einleitete, an dem die globalen Aktienmärkte von einer neuen Corona-Variante heimgesucht wurden, benannt nach dem griechischen Buchstaben Omikron. Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments, analysiert die Lage. DAX mit Rabattaktion „Am Ende des besagten Tages sorgte die verstärkte Volatilität für ein Minus von mehr als vier Prozent im zyklischen DAX,“ analysiert Grüner. „Die globalen Märkte hielten sich moderat besser.“ Als Reaktion auf das neuartige Virus hätten die USA, Großbritannien und die EU Reisebeschränkungen für bestimmte Länder im südlichen…
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Was passiert jetzt mit der Geldpolitik?
Am Montag gab US-Präsident Joe Biden bekannt, dass er Fed-Chef Jerome Powell für eine weitere Amtszeit berufen hat. Natürlich wird jetzt darüber spekuliert, was die jüngsten Nachrichten für die US-Geldpolitik bedeuten. Positiv sei laut Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments, zunächst, dass die Nachricht der Fed die Unsicherheit bezüglich der personellen Zusammensetzung der Fed verringere. Die noch offenen Sitze im Fed-Komitee sollen laut Joe Biden ebenfalls in Kürze besetzt werden. Hauptsächlich bedeute die Wiederernennung Powells jedoch, dass der Status quo fortgeschrieben werde. „Die Fed unter Powell war größtenteils eine Fortsetzung der Fed unter Vorgängerin Janet Yellen, die wiederum die Politik ihres Vorgängers Ben Bernanke fortführte. Alle…