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Ein Blick auf Dividenden
Die Gesamtrendite beachten Angesichts steigender Aktienmärkte und einem unveränderten Niedrigzinsumfeld stehen dividendenstarke Aktien immer wieder verstärkt im Fokus der Anleger, dies analysiert Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Während 10-jährige US-Staatsanleihen nur 1,29 Prozent abwerfen und deutsche Staatsanleihen mit derselben Laufzeit -0,33 Prozent, weist der MSCI World High-Dividend Yield Index eine Rendite von 3,44 Prozent auf. Könnten Aktien mit hoher Dividende also die Lösung für alle Investitionsprobleme sein? Genau hinschauen „Viele Anleger nehmen Dividenden positiv wahr,“ so Grüner. „Sie werden als zuverlässig erachtet und sollen gelegentliche Kursrückgänge an den Aktienmärkten abfedern. Wir betrachten Dividenden jedoch etwas differenzierter.“ Diese seien ohne Frage ein positiver Einflussfaktor. Allerdings würden…
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Aaron Anderson, Senior Vice President of Research bei Fisher Investments, zur Inflation
Die hohe Inflation dürfte sich als vorübergehend herausstellen, da es sich um ein Problem der Versorgungskette und nicht um ein geldpolitisches Problem handelt. Die Geldmengenmessungen sind in die Höhe geschnellt, aber stellen nicht direkt ausgabefähiges Geld dar und sind daher nicht die Hauptursache der jüngsten Inflation. Die Preise werden wahrscheinlich sinken, sobald die Probleme mit der Versorgungskette verschwinden, unabhängig davon, wie die Fed die Geldpolitik gestaltet." Disclaimer Sämtliche Veröffentlichungen in unserem Namen dienen ausschließlich zur Information und stellen weder eine individuelle Anlageempfehlung (Anlageberatung) noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Derivaten oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Insbesondere handelt es sich dabei nicht um eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf…
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Sommerpause voraus?
Aktienmärkte im Aufwind Mittlerweile ist die Aufwärtsphase an den Aktienmärkten soweit fortgeschritten, dass sich einige Aktienindizes im Bereich einer Verdopplung seit dem Tiefpunkt im März 2020 bewegen. Dieser enorme Anstieg, der als dynamische Gegenbewegung zum plötzlich auftretenden COVID-Crash seinen Anfang fand, lief dabei weitestgehend ohne spürbare Korrekturen ab. Eine breit angelegte Euphorie ist unter Anlegern jedoch noch nicht zu erkennen, analysiert Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Deshalb stellten sich laut Grüner auch viele Marktteilnehmer die Frage, wie lange der nächste kräftige Rückgang noch auf sich warten lassen wird. Eine häufig gestellte Frage sei hierbei, ob sich der Monat September dafür nicht anbieten würde, da dieser…
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Neue Inflationssorgen
Die vorläufigen Zahlen für den August 2021 zeigen einen Anstieg der Verbraucherpreise im Euroraum von 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde der höchste Wert seit 2011 erreicht und viele Anleger treibt erneut die Sorge um, dass eine ausufernde Inflation großes Unheil für die Kapitalmärkte heraufbeschwören könnte. Deutschland stehe dabei im Mittelpunkt der anhaltenden Inflationssorgen. Zu dieser Überzeugung kommt Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Bereits am Montag hätte das Statistische Bundesamt eine Inflationsrate von 3,9 Prozent vermeldet. „Neben einer breit auftretenden Verteuerung der Energiepreise wiesen Analysten hierzulande vor allem auf die wohlbekannten Lieferkettenprobleme hin,“ so Grüner „Diese wirken sich in der Industrie negativ auf die…
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9 Billionen US-Dollar – und doch keine Lösung
705 Milliarden US-Dollar – so lautet die Summe der gesamten globalen Investitionen in den ersten sieben Monaten des Jahres 2021 in passive Exchange Traded Funds (ETFs). Somit konnte erstmals die Schallmauer eines Gesamtvolumens in ETFs von neun Billionen US-Dollar übertroffen werden. Auch wenn diese Summe gegenüber den 40,7 Billionen US-Dollar an globalen Vermögenswerten in aktiv gemanagten Fonds noch deutlich geringer ausfällt, nimmt die Bedeutung passiver Produkte doch immer stärker zu. „Die Gründe hierfür sind einfach und beruhen auf dem klassischen Anlegerverhalten“, so Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. Probleme langfristig orientierter Investoren hingegen blieben ungelöst. Passives Investieren? Fehlanzeige! Viel zu häufig würden passive Produkte mit passivem…
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Aaron Anderson, Senior Vice President of Research bei Fisher Investments, zu Jerome Powells Rede in Jackson Hole:
Ich erwarte nicht viel von Jerome Powells Rede in Jackson Hole. Er wird so viel politische Flexibilität wie möglich beibehalten, und es gibt zu viele Fragezeichen, als dass er ankündigen könnte, dass eine Änderung der Politik unmittelbar bevorsteht. Die Wirtschaftsdaten waren durchwachsen, die Delta-Variante droht, und die Entscheidung von Präsident Biden über seine Wiederernennung könnte noch Tage auf sich warten lassen. Die Rede ist vielleicht nicht aufregend, aber langweilig könnte genau das sein, was sich die Anleger erhoffen. Disclaimer Sämtliche Veröffentlichungen in unserem Namen dienen ausschließlich zur Information und stellen weder eine individuelle Anlageempfehlung (Anlageberatung) noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Derivaten oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Insbesondere…
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Der berühmte Blick nach vorne: Sorgen im Sommerloch
Im Monat August waren die Schlagzeilen im Wirtschafts- und Finanzteil vieler Medien bisher moderat. Wir befinden uns jedoch nicht in einem sorgenfreien „Sommerloch“, davon ist Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments, überzeugt: „Verschiedene Wirtschaftsindikatoren zeigen eine Verlangsamung der Erholungsbewegung, die COVID-Fälle in der Delta-Variante nehmen zu und die Öl- und Rohstoffmärkte könnten auf ein nachlassendes Wirtschaftswachstum hindeuten.“ Diese Sorgen würden jedoch aktuell von der Tatsache überstrahlt, dass die Unternehmensgewinne im zweiten Quartal 2021 hervorragend ausgefallen sind. Wie positiv ist das wirklich? Zweifelsohne sei es ein gutes Zeichen für die Aktienmärkte, wenn die Unternehmen gesunde Gewinne erwirtschaften. „Eine Aufhellung der Marktstimmung ist in vielerlei Hinsicht ebenfalls positiv,“…
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Aaron Anderson, Senior Vice President of Research bei Fisher Investments, zur Verabschiedung des US-Infrastrukturpakets
Es ist ermutigend, dass im derzeitigen politischen Klima in den USA beide Parteien an einem Strang ziehen. Aus wirtschaftlicher Sicht ist dieser Gesetzentwurf aber nicht sehr aussagekräftig. 550 Milliarden Dollar an neuen Ausgaben sind für sich genommen eine beeindruckende Zahl. Im Vergleich zu der fast 23 Billionen Dollar schweren US-Wirtschaft sind sie jedoch eher gering. Wie immer bei Infrastrukturprojekten wird es Jahre dauern, bis diese Mittel tatsächlich ausgegeben werden, da die Projektplanung und das Genehmigungsverfahren noch nicht abgeschlossen sind. Ganz zu schweigen davon, dass dieser Gesetzentwurf möglicherweise nie in Kraft treten wird, je nachdem, was mit dem weitaus größeren Haushaltsgesetz geschieht. Die USA muss ihre Infrastruktur erhalten und verbessern, aber…
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Robuste Handelsbeziehungen: China in den Schlagzeilen
Die regulatorischen Eingriffe der chinesischen Regierung sorgten zuletzt für Schlagzeilen, zudem sind die diplomatischen Beziehungen mit den USA nach wie vor unterkühlt. Folglich bleibt China für viele Anleger ein schwieriges Thema. Abseits dieser Meldungen hat sich eine wesentliche Sorge der weltweiten Anleger jedoch mehr und mehr zerstreut: Die Sorge vor einer Eskalation des „Handelskriegs“ zwischen China und den USA, welche als große Gefahr für die globalen Wachstumsbemühungen interpretiert wurde. Laut Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments, habe sich die Realität besser gezeigt, als von vielen Anlegern befürchtet – auch wenn die Sorgen nicht abreißen würden. Neue Regierung, gleicher Kurs „Unter US-Präsident Biden hat die US-Regierung keine…
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Digitale Ideen und Hindernisse: Ist Krypto wirklich angesagt?
Angesichts der steigenden Beliebtheit der Kryptowährungen überrascht es nicht, dass verschiedene Zentralbanken mit der sogenannten „digitalen Zentralbankwährung“ (CBDC) in das Geschehen einsteigen wollen. Zahlungen erfolgen bereits seit vielen Jahrzehnten elektronisch, was machen diese CBDCs also anders? Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments, erläutert, welche Form sie annehmen könnten und wodurch sie sich von gängigen Kryptowährungen wie Bitcoin unterscheiden. Bargeldersatz gefragt Kryptowährungen streben laut Grüner danach, das elektronische Äquivalent zu einer Bargeldübergabe zu sein. Mobile Zahlungs-Apps in US-Dollar seien nutzerfreundlich, würden allerdings auf dem Bankensystem basieren und dieselben Kanäle wie Schecks oder Überweisungen nutzen. Dementsprechend könne es immer noch Tage dauern, bis Zahlungen über mehrere Vermittler abgewickelt…