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Dem Bau gehen die Aufträge aus – Investitionsstreik macht sich breit
„Dem Bau gehen so langsam die Aufträge aus. Der aktuelle Auftragsbestand wird von den Bauunternehmen noch sukzessive abgebaut, es kommt aber immer weniger nach. Der Auftragseingang, woraus sich künftige Umsätze und Gewinne speisen, wies im April abermals einen realen Rückgang aus. Das war mittlerweile der dreizehnte Monat in Folge. Es ist somit kein Wunder, dass nun auch der Umsatz zweistellig im Minus ist.“ Mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, Tim-Oliver Müller, die aktuellen Konjunkturindikatoren für das Bauhauptgewerbe. Demnach hat das Statistische Bundesamt für das deutsche Bauhauptgewerbe1 für den Monat April 2023 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat einen Auftragsrückgang3 von real 10,3 Prozent ausgewiesen. Für den gesamten Zeitraum von Januar bis April…
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Wie sieht die Baustelle 2045 aus?
Die Klimaschutzziele sind gesetzt: Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein. Dies gilt auch für das Bauen. Die „Baustelle 2045“ beginnt und endet dabei aber nicht am Bauzaun. Bauunternehmen setzen um, was andere geplant haben. Sie nutzen Materialien, die im In- und Ausland produziert worden sind. Und sie bewegen sich in einem streng regulierten Rechtsrahmen, der von Kommunen, Bundesländern und dem Bund vorgegeben wird – mit teilweise unterschiedlichen Ausprägungen und politischen Interessen. Klimaverträgliches Bauen kann deshalb nur in Kooperation aller Beteiligten gelingen. Die BAUINDUSTRIE hat deshalb gemeinsam mit dem VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen das Fraunhofer-Institut beauftragt, eine Roadmap für den Weg zur klimaneutralen „Baustelle 2045“ zu erstellen. Sie benennt und sortiert…
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Bauunternehmer treten auf die Einstellungsbremse
Aufträge brechen weg und immer mehr Bauunternehmen treten auf die Einstellungsbremse: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) meldete für Mai 2023 im Vorjahresvergleich einen Rückgang der Zahl der offenen Stellen für Facharbeiter mit bauhauptgewerblichen Berufen von 16,5 Prozent auf 15.420, das ist der achte Rückgang in Folge. Im Spartenvergleich sind die Hochbauunternehmen am stärksten auf die Einstellungsbremse getreten, die Zahl der offenen Stellen sank um 19,8 Prozent. „Bei der Situation im Wohnungsbau ist das kein Wunder, schließlich sind die Baugenehmigungen in dieser Bausparte im ersten Quartal dieses Jahres um 26 Prozent eingebrochen, die Auftragseingänge sogar um real 36 Prozent. Von einer generellen Trendwende auf dem Bauarbeitsmarkt kann aber (noch) nicht gesprochen…
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Bauunternehmen schauen pessimistisch in die Zukunft
Das Statistische Bundesamt meldet für das deutsche Bauhauptgewerbe1 für den Monat März 2023 im Vergleich zum Vormonat2 ein leichtes Orderplus von 0,9 Prozent. Im aussagekräftigeren Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Auftragseingang1,3 preisbereinigt allerdings um 20,1 Prozent zurückgegangen. Der starke Rückgang ist zum Teil auch einem statistischen Basiseffekt geschuldet: Im März 2022 wurde ein Orderplus von real 16,8 Prozent ausgewiesen. „Insbesondere der Wohnungsbau leidet unter der Zurückhaltung der privaten und gewerblichen Investoren. Die Aufträge sind im März um 37,9 Prozent eingebrochen.“ Mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, Tim-Oliver Müller, die Konjunkturindikatoren für das Bauhauptgewerbe. Seit dem April 2022 sei der Auftragseingang im Wohnungsbau – somit seit genau 12 Monaten – zweistellig im…
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Wohnungsneubau: Vorjahrsniveau gehalten, Rückgang für 2023 erwartet
Die Schaffung von ausreichend bezahlbarem Wohnraum in Deutschland bleibt ein Problemfall. Zwar konnte das Vorjahresniveau angesichts des hohen Bauüberhangs gehalten und 2022 295.300 Wohnungen im Neu- und Umbau fertiggestellt werden. Steigende Materialpreise und Bauzinsen, kaum verlässliche Förderbedingungen sowie immer höhere, teils staatlich verordnete Gebäudeanforderungen werden 2023 jedoch deutliche Spuren hinterlassen. „Es ist eine enorme Leistung unserer Bauunternehmen, unter schwierigsten Bedingungen knapp 300.000 Wohnungen zu bauen. Zur Wahrheit gehört aber, dass 2022 fast alles fertiggestellt wurde, was noch im Bau war. Dieses Polster ist nun aufgebraucht, so dass wir angesichts sinkender Baugenehmigungen und einem Rückgang im Auftragseingang von 40 Prozent 2023 eine Bauchlandung erleben werden. Vielen Investoren geht aufgrund steigender Preise…
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Wohnungsbau steuert auf Rezession zu
Keine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt, die Einbrüche bei den Baugenehmigungen befinden sich im Allzeittief seit 2007. Die Folgen treffen die Bauunternehmen, aber auch tausende Mieterinnen und Mieter: „Wir steuern auf eine Wohnungsbaurezession zu, denn das Produkt „Wohnen“ ist aufgrund rasant gestiegener Zinsen, Baukostensteigerungen sowie der anhaltenden Überregulierung kaum noch bezahlbar. Investoren bringen kaum neue Projekte an den Markt. Das Resultat: Der Mietmarkt ist erstarrt, es werden zu wenige Wohnungen für die starke Nachfrage gebaut“, mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, Tim-Oliver Müller, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Werte für den März. Die Zahl der zum Bau genehmigten Wohnungen sank gegenüber dem Vorjahresmonat um 29,6 Prozent. Für das…
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Streiten statt bauen?
Seit 2018 gilt im Bauvertragsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuchs, dass ein Auftraggeber eine vertraglich vereinbarte Leistung grundsätzlich einseitig ändern darf. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Versuch beider Parteien scheitert, sich über die Änderung und deren Vergütung zu einigen. In diesem Fall stehen dem Unternehmen gesetzliche Vergütungsrechte zu. Zum „Deutschen Baugerichtstag“ am 12./13. Mai 2023 in Hamm schlagen die so genannten „Thesen“ nun vor, den Einigungsversuch aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch zu streichen – und damit den Grundsatz „Einigen statt Streiten“. Bauindustrie und Baugewerbe lehnen diesen Vorschlag ab. „Leider wurde den Betroffenen dieses Mal im Vorfeld nicht die Möglichkeit gegeben, zum Bauvertragsrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch ihre Erkenntnisse und Anregungen einzubringen. Daher gehen…
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Beschleunigtes Bauen – auch für Straßen
Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, zu dem heute im Kabinett beschlossenen „Entwurf eines Gesetzes zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich“: „Ohne leistungsfähige Straßen, Schienen und Brücken gibt es keine Mobilität, keine Freiheit, keinen Wohlstand – weder für uns als Privatperson noch für unsere Industrie und Wirtschaft. Planungs- und Genehmigungsverfahren sind der bremsende Flaschenhals. Es ist also richtig, dass Straße und Schiene jetzt gleichermaßen beschleunigt umgesetzt werden können. Zu begrüßen ist ausdrücklich, dass neben Schienenprojekten auch der Straßenbau einbezogen wird. Denn eines steht fest: Die Straße und auch die Autobahn werden die Verkehrsträger Nummer 1 in Deutschland bleiben. Die von der EU geforderte Verdopplung der Gütertransporte auf der…
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BAUINDUSTRIE für liberalere Arbeitskräfteeinwanderung
Der Deutsche Bundestag debattiert heute über eine Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Neben der Einführung einer Chancenkarte für Qualifizierte soll auch die Obergrenze für Zuwanderung vom Balkan angehoben werden. Unberücksichtigt bleibt der Bedarf nach Arbeitskräften ohne formale Qualifikation, ihre langfristige Integration sowie die Frage, wie ausreichend Wohnraum für benötigte Fachkräfte in dieser Situation bereitgestellt werden soll. Dazu können Sie Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, wie folgt zitieren: „Die von der Bundesregierung geplanten Erweiterungen bei der Zuwanderung und Beschäftigung ausländischer Fachkräfte sind richtig, eine Zeitenwende in der Zuwanderung wird jedoch zugunsten einer Politik der kleinen Schritte verpasst. Statt nur auf Fachkräfte mit anerkannter Qualifikation zu setzen, sollte auch eine nachgewiesene…
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Wohnungsbau im freien Fall
Das Statistische Bundesamt meldete für das deutsche Bauhauptgewerbe für den Monat Februar 2023 im Vergleich zum Vormonat1,2 ein leichtes Orderplus von 4,2 Prozent. Im aussagekräftigeren Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Auftragseingang1,3 preisbereinigt allerdings um 15,4 Prozent, im Wohnungsbau – angesichts der nach wie vor deutlich rückläufigen Baugenehmigungen – sogar um 36,9 Prozent eingebrochen. Für die ersten zwei Monate ergibt sich damit im Wohnungsbau ein Minus von real 34,8 Prozent, im Branchendurchschnitt3 von 17,6 Prozent. Die seit Monaten ausgesprochen schwache Auftragslage wirkt sich weiter auf die Umsätze1 aus, die im Februar im gesamten Bauhauptgewerbe um real 6,8 Prozent und in der Summe der ersten zwei Monate um 8,1 Prozent zurückgegangen sind.…