• Bauen & Wohnen

    Müller: 2030 fehlen uns mehr als 100.000 Bauarbeiter:innen

    Zum heute stattfindenden Fachkräftegipfel, zu dem Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck zentrale Akteure aus Wirtschaft, Gewerkschaften und Politik geladen hatten, äußert sich Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, wie folgt: "Wir haben seit dem Beschäftigten-Tiefpunkt 2009 ungefähr 460.000 Personen eingestellt, abzüglich der Rentenabgänge war dies ein Plus von knapp 207.000 Personen. Das hat keine andere Branche geschafft. Aber: Im Jahr 2030 fehlen uns über 100.000 Bauarbeiter:innen, besonders wegen unserer Altersstruktur. Wie für viele Branchen erhöht sich damit der Fachkräftedruck auch am Bau sowie die Notwendigkeit, mit attraktiven Rahmenbedingungen und interessanten Berufsbildern um Nachwuchs zu werben. Die Gewinnung von Fachkräften stellt für immer…

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    Müller: Höhere Preise, weniger Bauprojekte – Bund muss Investitionen anpassen, um Ziele zu erreichen

    Zum Entwurf des Bundeshaushaltes 2023, der heute erstmals öffentlich im Plenum des Deutschen Bundestags debattiert wird, äußert sich Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, wie folgt: "Die Bundesregierung hält zwar an ihrem Versprechen fest, die Investitionen des Bundes auf hohem Niveau fortzuschreiben. Aufgrund steigender Baumaterialpreise bedeutet dies aber, dass mit dem gleichen Geld weniger Projekte umgesetzt werden können. Gerade in der Verkehrsinfrastruktur stehen deshalb wesentliche Ziele in Frage. Besonders kritisch ist der Investitionsrückgang bei Schiene und Wasserstraße, der zwar durch das Auslaufen von Sonderprogrammen begründet ist. Angesichts des hohen Bedarfs, wie der Einführung des Deutschlandtakts oder zum resilienten Ausbau der Wasserwege, wäre jedoch mindestens eine Fortschreibung auf dem…

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    Auftraggeber treten auf die Bremse: Auftragseingang im Juni und im ersten Halbjahr deutlich im Minus

    Das Statistische Bundesamt meldete für Juni einen preisbereinigten Rückgang des Auftragseingangs1 im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat von 13,1 Prozent (kalenderbereinigt: – 11,2 Prozent), im Vergleich zum Vormonat2 von 5,5 Prozent. Für das gesamte erste Halbjahr wird mittlerweile ein reales Minus von 3,0 Prozent ausgewiesen (kalenderbereinigt: – 3,5 Prozent). „Immer mehr Auftraggeber treten auf die Investitionsbremse. Angesichts des dringenden Modernisierungsbedarfs unserer Infrastruktur und dem hohen Bedarf an Wohnraum ist das ein folgenschweres Signal. An unseren Verkehrswegen, Schulen und Wohngebäuden dürfen wir nicht sparen.“ Mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, Tim-Oliver Müller, die aktuellen Konjunkturindikatoren für die Bauwirtschaft. Vom Ordereinbruch sei nach wie vor der Wohnungsbau mit einem realen…

  • Bauen & Wohnen

    Baugenehmigungen im Juni um 4,5 Prozent gesunken: Nachfrage nach Wohnungen rückläufig, Bedarf aber weiterhin hoch

    Der Wohnungsbau leidet unter den gestiegenen Baumaterialkosten und den steigenden Zinsen: Die Genehmigungen für den Neu- und Umbau von Wohnungen sind im Juni um 4,5 Prozent, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 2,1 Prozent gesunken. „Die Nachfrage nach Wohnungen ist rückläufig, obwohl der Bedarf – gerade an bezahlbarem Wohnraum – weiterhin hoch ist. Grund dafür sind die seit Kriegsbeginn explodierenden Rohstoffpreise sowie die höheren Zinsen.“ Mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffent­lichten Baugenehmigungszahlen für den Monat Juni. Während der Einbruch in den ersten Monaten dieses Jahres noch auf einen Basiseffekt zurückzuführen sei – das Auslaufen der Baukindergeld-Förderung Ende…

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    Wohnungsbau bricht ein, Wirtschafts- und Öffentlicher Bau im Plus

    Die steigenden Baukosten und die zunehmende Verunsicherung lassen die Nachfrage nach Wohnungen wie erwartet einbrechen. Das Statistische Bundesamt meldete für Mai einen preisbereinigten Rückgang des Auftragseingangs¹ im Wohnungsbau im Vergleich zum Vorjahresmonat von 13,5 Prozent. Für den gesamten Zeitraum von Januar bis Mai wird nun ein reales Minus von 5,1 Prozent ausgewiesen. „Angesichts des hohen Bedarfs an Wohnungen ist dies eine schlechte Nachricht. Insbesondere, da wir davon ausgehen, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird. Schließlich belasten neben den hohen Baukosten, auch die weiter steigenden Energie-, Lebenshaltungs- und Zinskosten das Budget der privaten Haushalte. Umso wichtiger ist es, jetzt im Bündnis für bezahlbaren Wohnraum von Bundesbauministerin Geywitz Lösungen zu finden, die…

  • Bauen & Wohnen

    Nach wie vor hohe Baumaterialpreise

    Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lagen die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Juni 2022 um 32,7 Prozent über dem Niveau von Juni 2021. „Bei vielen Baumaterialien fällt der Preisanstieg sogar noch deutlich höher aus als der Durchschnitt. Die Bauunternehmen sind insbesondere von den Preissteigerungen bei Stahlprodukten betroffen: Der Preis für Betonstahl lag im Juni um 53,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Da fällt auch der jüngste Rückgang von Mai auf Juni um 2,8 Prozent kaum ins Gewicht. Es wundert somit nicht, dass der Preisindex für den Neubau von Straßenbrücken jüngst um 21,5 Prozent zugelegt hat. Der Anteil an Stahl- und Metallbauarbeiten ist hier mit 10 Prozent schließlich besonders hoch“, kommentiert der Hauptgeschäftsführer…

  • Bauen & Wohnen

    Gigabitstrategie: Bauindustrie realisiert digitale Zukunft

    Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, zu der heute im Bundeskabinett beschlossenen Gigabitstrategie: „Wir freuen uns, dass der erste Aufschlag des Bundesdigitalministeriums aus dem Frühjahr 2022 jetzt detaillierter formuliert wurde. Die Begriffe Nachhaltigkeit und Qualität sind endlich im Zusammenhang mit den Gigabitnetzen übernommen worden. Werte, auf die unsere Leitungsbaufirmen in den letzten Monaten immer wieder hingewiesen haben. Denn: Gigabitnetze sind nachhaltig, wenn sie Qualitätsanforderungen genügen. Wir als Bauindustrie sind dabei Realisierer unserer digitalen Zukunft und haben unsere Kapazitäten entsprechend in den letzten Jahren verdoppelt. Ein weiterer Punkt hin zu mehr Nachhaltigkeit: Der gegenseitige Überbau von Glasfasernetzen (eine Leitung liegt in der Straße über einer anderen) wird vom Bundesministerium erstmals kritisch betrachtet.…

  • Bauen & Wohnen

    Mehr Klimaschutz durch ganzheitliche Sanierungen

    Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, zum heute beschlossenen Sofortprogramm für den Gebäudesektor: „Die Reduzierung von CO2-Emissionen im Gebäudesektor ist die Königsdisziplin am Bau, da bewohnte und gewerbliche genutzte Gebäude in kürzester Zeit saniert werden müssen. An diesem Punkt setzen die neuen Maßnahmen des Sofortprogramms von Bauministerin Klara Geywitz und Wirtschaftsminister Robert Habeck an.  Das ist richtig. Ein wesentlicher Hebel wird die angekündigte Initiative für öffentliche Gebäude sein, damit der Staat als einer der größten Bestandshalter von Gebäuden seinen Eigenbeitrag leisten kann. Die Finanzierung, gerade auf kommunaler Ebene, kann dabei allerdings zum Nadelöhr werden. Der erforderliche Sanierungsschub wird dann leistbar, wenn wir das Bauen konsequent transformieren. Hier setzt das Sofortprogramm auf…

  • Bauen & Wohnen

    Explodierende Materialpreise verteuern Wohnungsbau

    Der Preis für den Neubau von Wohngebäuden ist im Mai auf ein neues Allzeithoch geklettert: Das Statistische Bundesamt meldete eine Zunahme von 17,6 Prozent im Vergleich zum Mai 2021. Solche Preissteigerungen beim Wohnungsneubau hatte es zuletzt 1970 gegeben. „Für die Bauunternehmen bedeuten steigende Preise aber keinesfalls eine Ertragssteigerung. Im Gegen­teil: die Baupreissteigerung ist ein Ergebnis explodierender Baumaterialpreise, auf denen die Unternehmen entweder sitzen bleiben, oder sich das Risiko erhöht, dass Investoren vor neuen Projekten zurückschrecken“, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim Oliver Müller, die vom Statistischen Bundesamt heute veröffentlichten Baupreisindizes. „Schließlich hat der Erzeugerpreisindex für Stahl im Mai binnen Jahresfrist – je nach Sorte – um bis…

  • Bildung & Karriere

    Azubi-Zahlen im Bau steigen – Nachwuchssorgen auch

    Die Azubi-Zahlen auf dem Bau steigen – entgegen dem Bundestrend: Seit 2013 verzeichnet die Branche einen Zuwachs von 17 Prozent bei den Ausbildungszahlen. Das belegt der aktuelle Ausbildungs- und Fachkräftereport der SOKA-BAU, der jetzt erschienen ist. „Mit dem nachhaltigen Plus an Ausbildungsleistung zeigt unsere Branche, dass sie imstande ist, jungen Menschen Zukunftschancen zu öffnen und sie für Tätigkeiten am Bau zu begeistern“, fasst Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie die Ergebnisse zusammen. Doch: „Diese Anstrengungen allein reichen nicht aus. In einem Umfeld, in dem der Nachwuchs die Renteneintritte nicht mehr ersetzen kann und sich auch die Voraussetzungen bei Auszubildenden, Unternehmen und in den Berufsbildern ändern, brauchen wir neue…