-
Ellen Ueberschär zu Gesprächen in Moskau
Dr. Ellen Ueberschär, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, und Walter Kaufmann, Leiter des Referats Ost-/Südosteuropa, befinden sich bis Freitag, den 17.12. im Rahmen einer Informations- und Dialogreise zu Gesprächen mit Expertinnen und Experten aus Politik, dem russischen Außenministerium, Think-Tanks und der deutschen Botschaft in Russland. Im Mittelpunkt der Reise stehen Themen wie die aktuelle politische Situation vor Ort, die jüngsten außenpolitischen Entwicklungen und die Perspektiven für die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland angesichts der jüngsten Angriffe auf die hbs-Partnerorganisation Memorial. Ellen Ueberschär ist bis Freitagabend, den 17. Dezember in Moskau und steht für Gespräche/Interviews während oder nach der Reise gerne zur Verfügung. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Heinrich-Böll-Stiftung e.V. Schumannstraße 8…
-
Europas 20 größte Fleisch- und Molkereikonzerne emittieren mehr Treibhausgase als die Niederlande
Die Emissionen der 20 größten europäischen Fleisch- und Molkereikonzerne – darunter Danish Crown, Nestlé, Danone, Tönnies, FrieslandCampina und Coren – übertreffen die Emissionen von Ländern wie den Niederlanden und Dänemark. Dennoch haben sich EU-weit nur drei Unternehmen dazu verpflichtet, ihre Gesamtemissionen aus der Tierhaltung zu reduzieren. Das zeigt eine heute veröffentlichte neue Studie des Institute for Agriculture and Trade Policy (IATP), die von der Heinrich-Böll-Stiftung mitfinanziert wurde. Die Studie „Emissions Impossible Europe: How Europe’s Big Meat and Dairy are heating up the planet" berechnet, dass die Emissionen der 35 größten Fleisch- und Molkereikonzerne fast 7 % der Gesamtemissionen der EU im Jahr 2018 ausmachen. Die Studie zeigt: – Die 20…
-
Anne-Klein-Frauenpreis 2022 an Yosra Frawes, Anwältin und Frauenrechtlerin aus Tunis, Tunesien
Der Anne-Klein-Frauenpreis geht 2022 an Yosra Frawes, tunesische Feministin und internationale Aktivistin für die Rechte der Frauen, Anwältin und feministische Dichterin. Yosra Frawes ist die erste Tunesierin, die als Exekutivdirektorin das Büro der internationalen Organisation Fédération Internationale pour les Droit Humains (FIDH) für den Maghreb und den Nahen Osten leitet. Bis Juli 2021 war sie überdies Präsidentin der tunesischen Vereinigung Demokratischer Frauen (ATFD). Yosra Frawes hat in ihrer Heimat Rechtswissenschaften und Wirtschaftsrecht studiert. Für das Studium der Rechtswissenschaften hat sie sich entschieden, um Anwältin der Armen, von schutzbedürftigen und misshandelten Frauen zu werden. Bereits im Jahr 2000, lange vor dem Arabischen Frühling, startete die Juristin eine Petition für die Gleichstellung…
-
#systemrelevant / Videos zu jüdischem Leben in Deutschland
Die Filmemacherin Yael Reuveny fragt seit vielen Jahren nach dem Alltag, den Lebenswegen und den Überzeugungen von Jüdinnen und Juden in der Bundesrepublik. Sie porträtiert die Vielfalt jüdischen Lebens. In ihrer gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung entwickelten neuen Videoreihe #systemrelevant stehen Jüdinnen und Juden im Zentrum, die in Berufen der Daseinsvorsorge und der öffentlichen Infrastruktur arbeiten. In Kitas und Schulen, Krankenhäusern und Impfzentren, bei der Polizei, der Bundeswehr und den Rettungsdiensten. Wie blicken sie auf Deutschland? Wie haben sie die Pandemie erlebt? Empfinden sie sich selbst als "systemrelevant"? Und was soll das überhaupt heißen? Die sechs Videos von je 3 bis 5 Minuten Länge, einen Gedankenaustausch mit der Regisseurin und den…
-
Neuer Stiftungsvorstand ab April 2022: Imme Scholz und Jan Philipp Albrecht mit großer Mehrheit gewählt
Am Samstag, den 04.Dezember 2021 hat die Mitgliederversammlung der grünnahen Heinrich-Böll-Stiftung Prof. Dr. Imme Scholz und Jan Philipp Albrecht mit großer Mehrheit zum Stiftungsvorstand gewählt. Das neue Team tritt sein Amt zum 01.04. bzw. 01.06.2022 an. Die Amtszeiten von Barbara Unmüßig und Dr. Ellen Ueberschär enden turnusgemäß Ende März 2022. Geschäftsführer der Heinrich-Böll-Stiftung bleibt Steffen Heizmann. Die Mitgliederversammlung der Stiftung bestätigte mit der Wahl den Vorschlag des Aufsichtsrats, der die Kandidat*innen nominiert hatte. Dazu erklären die Aufsichtsratssprecher*innen Andrea Hoops und Alexander Müller: „Wir freuen uns sehr, mit Imme Scholz und Jan Philipp Albrecht ein außerordentlich kompetentes, neues Vorstands-Team gewonnen zu haben. Imme Scholz verknüpft als international profilierte, hervorragend vernetzte Wissenschaftlerin…
-
Iran Through Different Lenses
. Freitag, 12. November 2021 17.30 Uhr – Sonntag, 14. November 2021, 22.00 Uhr An drei Tagen wird in der James-Simon-Galerie iranisches Kino der verschiedensten Genres und Formen gezeigt: Kurz-, Spiel-, Dokumentar-, Experimental- und Animationsfilme mit Bildern und Geschichten von afghanischen Einwanderer*innen, südiranischen Geistwesen, Flüssen unter Stress, Tigern als Haustieren und unaufhaltsamen jungen Frauen. Die Filmschaffenden fragen nach Moral und Verantwortung, Freiheit und Luxus, oft mit ungewohnten filmischen Mitteln. Gespräche mit Regisseur*innen und Expert*innen vertiefen einzelne Aspekte der Filmreihe in Anschluss an die Filmvorführungen. Gäste sind: Ghasideh Golmakani (Teheran), Prof. Katajun Amirpur (Köln), Ayat Najafi (Berlin), Sarah Maske (Berlin), Rojin Shafi ei (Iran), Maryam Tafakory (Iran) u. a. Die Filmreihe…
-
Die Heinrich-Böll-Stiftung auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow
Die 26. Vertragsstaatenkonferenz (COP 26) der UN-Klimarahmenkonvention UNFCCC findet unter Präsidentschaft der britischen Regierung in Kooperation mit der italienischen Regierung vom 31. Oktober bis 12. November 2021 im schottischen Glasgow statt. Auf der Konferenz soll die Staatengemeinschaft weitere Schritte auf dem Weg zur vollständigen Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zurücklegen und hierfür die nationalen Klimaziele und weltweiten Anstrengungen erhöhen. Ursprünglich hätte die 26. UN-Klimakonferenz schon im vergangenen Jahr stattfinden sollen, war aber wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Doch die Kritik an der Ausrichtung der COP26 zum jetzigen Zeitpunkt wird immer lauter, denn im Kontext anhaltender Ungerechtigkeiten bei der globalen Impfstoffverteilung und hoher Fallzahlen in Großbritannien hat die britische Regierung zur Pandemiebekämpfung…
-
Heinrich-Böll-Stiftung eröffnet Büro in Tirana
Die Heinrich-Böll-Stiftung hat heute (26.10.2021) in Albaniens Hauptstadt Tirana ein neues Büro in der Westbalkanregion eröffnet. Zur Eröffnung sagte Dr. Ellen Ueberschär, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung: „Als Ort dynamischer sozialer und politischer Veränderungsprozesse hat Albanien in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Zugleich wird die weitere Region von der Europäischen Union beständig ignoriert – eine EU-Beitrittsperspektive für Albanien, wie für die weiteren der Westbalkan 6-Länder, liegt immer noch in weiter Ferne. Mit unserer Präsenz vor Ort in Tirana, neben Sarajevo und Belgrad als drittes Büro der Heinrich-Böll-Stiftung im Westbalkan, wollen wir das zivile Engagement in Albanien und die politische Beteiligung an der EU-Integration und den Reformprozessen stärken. Tirana ist ein guter…
-
Chinas fester Griff auf die AIIB
Im Vorfeld der Jahrestagung der Asian Infrastructure Investment Bank AIIB vom 26.-28- Oktober hat die Heinrich-Böll-Stiftung eine Analyse vorgelegt, welchen Transparenzanforderungen die AIIB nach dem Review ihres Umwelt- und Sozialrahmens für Finanzierungen genügt. China kontrolliert die Bank – europäische Staaten wie Deutschland und Frankreich sind jedoch Anteilseigner. Sie haben ihre Beteiligung an der AIIB stets damit begründet, hohe Umwelt- und Sozialstandards und mehr Transparenz durchsetzen zu wollen. Die Autorinnen der Analyse, Dr. Korinna Horta und Wawa Wang (Just Finance International, VedvarendeEnergi), kommen zu dem Schluss, dass Peking die Entscheidungsmacht über Projektfinanzierungen der Bank auf den chinesischen AIIB-Präsidenten konzentriert hat und die internationalen Co-Gründerstaaten im Namen von Effizienz nur noch geringe…
-
Lösungsorientiert und inklusiv: Städte aus ganz Europa denken Migrationspolitik neu
Über 700 Städte aus ganz Europa unterstützen eine solidarische Migrationspolitik und wollen zusätzliche geflüchtete Menschen aufnahmen. Die neue Website moving-cities.eu stellt über 40 inspirierende lokale Inklusions-Projekte vor und verrät, was wir von den Vorreiter-Städten lernen können. Am 21. Oktober geht mit „Moving Cities“ nun erstmals eine Website online, die einen umfassenden Überblick über die Vorreiter-Rolle europäischer Städte bietet. Mit ihrem Start bietet die Plattform „moving-cities.eu“ in sieben Sprachen ein systematisches Mapping von Kommunen und ihren Lösungsansätzen quer durch Europa. „Moving Cities“ ist explizit als work-in-progress-Plattform konzipiert. Weitere Städte und Kommunen, die sich bereits zu einer „Willkommens-Stadt“ erklärt haben, sind aufgefordert, Teil der Plattform zu werden.Während die EU und ihre…