• Forschung und Entwicklung

    Stephan Weil „Ich danke Ihnen für Ihren unermüdlichen Einsatz“

    Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil besuchte heute, am 4. Februar 2022, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI). Im Fokus des Besuches standen die aktuellen Herausforderungen und innovativen Lösungsansätze insbesondere bei der Bekämpfung der SARS-CoV-2-Pandemie und die zukünftige Entwicklung der Infektionsforschung in Niedersachsen. Zudem überbrachte er eine Dankesbotschaft an die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Forschungszentrum in Braunschweig. „Wir befinden uns jetzt etwa zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie und das möchte ich zum Anlass nehmen, um mich bei der gesamten Belegschaft des HZI stellvertretend für die Wissenschaft und Forschung in Niedersachsen ganz herzlich zu bedanken“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil zu Beginn seines Besuches am Braunschweiger Helmholtz-Zentrum. „Die Wissenschaft hat uns extrem geholfen…

  • Forschung und Entwicklung

    Ein Herpesvirus als Impfhelfer

    Viren begegnen uns meist als Krankheitserreger. Aber virusbasierte Impfplattformen können auch zum Schutz vor verschiedenen Krankheiten beitragen. In einem Mausmodell haben Forschende des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern, darunter das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), das Deutsche Primatenzentrum – Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ), die Technische Universität Braunschweig und die Universität Rijeka in Kroatien, einen neuartigen Impfstoff gegen verschiedene Atemwegsviren auf Basis des Zytomegalievirus entwickelt. Eine einzelne Dosis des Impfstoffs, der aus einem Zytomegalievirus besteht, dem ein Gen des Coronavirus oder Influenza A hinzugefügt wurde, schützte Mäuse effizient vor den Atemwegsinfektionen. Die Ergebnisse zu dem Impfstoffkandidaten, der noch nicht marktreif ist, wurden in der…

  • Forschung und Entwicklung

    1,5 Millionen Euro für Erforschung von SARS-CoV-2

    SARS-CoV-2 besser verstehen – das hat sich Mathias Munschauer vom Würzburger Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) in seinem Forschungsprojekt „COVIDecode“ zur Aufgabe gemacht. Mit einer Förderung von 1,5 Millionen Euro zeichnet der Europäische Forschungsrat (ERC) ihn nun über einen Zeitraum von fünf Jahren aus. Er ist damit der dritte Wissenschaftler am HIRI, der einen ERC Grant erhält. Die sogenannten Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) gehören zu den bedeutendsten und angesehensten Förderinstrumenten in der Wissenschaft. Entsprechend groß ist die Freude über die Auszeichnung nicht nur in Würzburg, sondern auch in Braunschweig – das HIRI ist ein Joint Venture des dortigen Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) in Würzburg. „Es…

  • Firmenintern

    Geschäftsführerin Silke Tannapfel verlässt das HZI

    Silke Tannapfel, bisherige Administrative Geschäftsführerin, verlässt zum 31.12.2021 das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, um sich als Ministerialdirigentin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Die Position der Administrativen Geschäftsführerin übernimmt kommissarisch Elisabeth Gerndt, Prokuristin und Leiterin der Abteilung Finanzen und Controlling am HZI. Seit dem 1. Oktober 2017 ist Silke Tannapfel als Administrative Geschäftsführerin am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig tätig und wird das Zentrum nun Ende Dezember 2021 verlassen. Sie wechselt zum 1.1.2022 nach Wiesbaden – mit einer neuen Aufgabe als Ministerialdirigentin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, wo Sie die Abteilung „Hochschule und Infrastruktur“ leiten wird. „Wir danken Silke…

  • Forschung und Entwicklung

    Einfach mal den Schalter umlegen

    Forscher:innen vom Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) in Würzburg und der Universität Cambridge haben bei der Analyse des 2A-Proteins von Cardioviren einen Gen-Schalter entschlüsselt. Durch eine besondere RNA-bindende Faltung in seiner Struktur aktiviert das Protein die sogenannte ribosomale Leserasterverschiebung und ermöglicht es dem Virus, sich zu vermehren. Zugleich kann eine Anhäufung von 2A diesen Prozess während der Infektion abschalten – eine virale Achillesferse, auf die künftige RNA-basierte Therapien zielen könnten. Die neuen Erkenntnisse wurden im Fachmagazin Nature Communications publiziert. Das HIRI ist eine gemeinsame Einrichtung des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Infektionen mit dem Enzephalomyokarditis-Virus (EMCV) betreffen unter anderem verschiedene Säugetiere wie etwa Schweine…

  • Forschung und Entwicklung

    Protein ZAP hemmt Vermehrung von SARS-CoV-2 um das 20-Fache

    Wissenschaftler:innen des Würzburger Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig weisen erstmals nach, wie ZAP, ein Protein der menschlichen Immunabwehr, den Vermehrungsmechanismus des Coronavirus SARS-CoV-2 hemmt und die Viruslast um das 20-Fache reduzieren kann. Die Erkenntnisse wurden heute im Fachjournal Nature Communications veröffentlicht. Sie können dazu beitragen, antivirale Mittel im Kampf gegen die Pandemie zu entwickeln. SARS-CoV-2 und andere Viren, deren Erbgut aus Ribonukleinsäuren (RNA) besteht, nutzen einen Vermehrungstrick, der als programmierte ribosomale Leserasterverschiebung bezeichnet wird. Dabei erweisen sich diese Viren als Meister der Manipulation: Sie dringen in die Wirtszellen ein und kapern dort den Prozess, den die Zellen nutzen, um genetische Informationen von…

  • Forschung und Entwicklung

    Mehr Licht auf die Dunkelziffer von SARS-CoV-2-Infektionen

    Von Juli 2020 bis August 2021 untersuchte die Abteilung Epidemiologie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig im Rahmen der bundesweit angelegten Studie „MuSPAD“ das Blut von rund 26.000 Menschen auf Antikörper gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Es zeigte sich, dass nach der ersten Welle in den Studienorten, in denen zwischen Juli und Oktober 2020 gemessen wurde, nur ein bis drei Prozent der Menschen eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht hatten. Auch nach dem Ende der dritten Welle lag die Seroprävalenz in den meisten Studienorten bei unter 15 Prozent. Während in der ersten Welle auf jede gemeldete Infektion zwei bis fünf tatsächliche Infektionen kamen, nahm dieses Verhältnis – und damit die Dunkelziffer – in…

  • Forschung und Entwicklung

    Das HZI ist auf dem Sprung zu neuen antiviralen Wirkstoffen

    Die Bundesagentur für Sprunginnovationen hat die Teilnehmer der ersten SPRIND Challenge „Ein Quantensprung für neue antivirale Mittel“ bekanntgegeben. Von insgesamt 45 Bewerbungen aus Deutschland und Europa wählte die Jury insgesamt neun Teams aus. Prof. Mark Brönstrup vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und Prof. Chase Beisel vom Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI), einer gemeinsamen Einrichtung des HZI mit der Julius-Maximilians-Universität (JMU) in Würzburg, überzeugten die Jury mit den von ihnen geleiteten Projekten. Die HZI-Wissenschaftler Prof. Carlos A. Guzmán und Dr. Christian Sieben sind als Kooperationspartner an zwei weiteren Vorhaben beteiligt. Die Teams erhalten im ersten Jahr des drei Jahre dauernden Wettbewerbs jeweils bis zu 700.000 Euro für die Entwicklung…

  • Forschung und Entwicklung

    Luka Cicin-Sain: „Die Immunreaktion wird träge im Alter“

    In der Coronavirus-Pandemie sind besonders ältere Personen durch schwere Verläufe von COVID-19 gefährdet. Aber auch andere Infektionskrankheiten treffen sie stärker als Jüngere. Anlässlich des Tags der älteren Menschen am 1. Oktober spricht Prof. Luka Cicin-Sain, Leiter der Abteilung „Virale Immunologie“ am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, über die Alterung des Immunsystems. Wie die meisten Organe des Körpers altert auch das Immunsystem. Wie verändert sich dadurch die Fähigkeit des Immunsystems, Infektionen abzuwehren und auf Impfungen zu reagieren? Unser Körper erneuert sich kontinuierlich durch die Aktivität von Stammzellen. Diese sorgen für einen Nachschub an neuen Zellen in sämtlichen Organsystemen. Stammzellen vermehren sich ständig, die Tochterzellen reifen und werden beispielsweise zu Blutzellen,…

  • Gesundheit & Medizin

    Genaktivitäten eines Mundhöhlenkeims kartiert

    Der Mundhöhlenkeim Fusobacterium nucleatum ist dafür bekannt, das Wachstum menschlicher Karzinome, etwa im Darm oder in der Brust, zu beschleunigen. Das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI), ein Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), und die Julius-Maximilians-Universität (JMU) in Würzburg haben jetzt in einer gemeinsamen Studie die RNA-Moleküle von fünf klinisch relevanten Stämmen dieses anpassungsfähigen Erregers kartiert. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, neue Therapien bei verschiedenen Krebserkrankungen zu entwickeln. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Microbiology veröffentlicht. Das Fusobacterium nucleatum kommt in der menschlichen Mundhöhle vor und ist ein wichtiger Bestandteil der gesunden Mundflora. Es kann jedoch auch zur Entstehung von Parodontitis beitragen. Und noch wichtiger: Der Keim wird…