• Firmenintern

    HZI bestellt Fabian Leendertz zum Gründungsdirektor des Helmholtz-Instituts für One Health

    Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) hat am 26. Mai 2021 PD Dr. Fabian Leendertz zum Gründungsdirektor des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) in Greifswald bestellt. Zeitgleich hat er seinen Ruf an die Universität Greifswald auf eine W3-Professur für One Health angenommen und wird voraussichtlich zum 1. August 2021 zum Universitätsprofessor ernannt. Als weiterer Standort des HZI wird das HIOH künftig eng mit der Universität Greifswald, der Universitätsmedizin Greifswald und dem Friedrich-Loeffler-Institut kooperieren. Das Thema „One Health“ umfasst die interdisziplinäre Forschung an der Schnittstelle von menschlicher Gesundheit, Tiergesundheit und Umwelt. Fabian Leendertz leitete bisher am Robert Koch-Institut die Arbeitsgruppe Epidemiologie hochpathogener Mikroorganismen. Als Institutsdirektor des HIOH wird sich Leendertz zunächst der…

  • Forschung und Entwicklung

    CRISPR-Entdeckung aus Würzburg bereitet Weg für neuartiges Corona-Testverfahren

    Bin ich mit SARS-CoV-2 infiziert? Handelt es sich um das Ursprungsvirus oder eine gefährlichere Mutante? Diese und mehr Fragen mit einem einzigen effizienten Testverfahren beantworten zu können, kann für den weiteren Krankheitsverlauf und die Therapie entscheidend sein. Würzburger Forscher:innen des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI), einem Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität (JMU), haben in einer heute im Magazin Science erschienenen Studie ihre neuen CRISPR-Erkenntnisse und die darauf basierende Diagnostiktechnologie LEOPARD vorgestellt. Die meisten herkömmlichen molekularbiologischen Diagnostikverfahren – insbesondere die derzeit in der Pandemiebekämpfung zum Einsatz kommenden PCR-Tests – weisen in der Regel nur einen einzelnen krankheitsbezogenen Biomarker nach, beispielsweise eine bestimmte Sequenz von SARS-CoV-2.…

  • Forschung und Entwicklung

    Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft unterstützen die Gesundheitsämter bei der Einführung von SORMAS

    Zeit ist für Gesundheitsämter dieser Tage die wertvollste Ressource. Um Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen, ist das Management der Kontaktpersonen ein essenzieller Baustein. Das digitale Tool SORMAS hilft Gesundheitsämtern, wertvolle Zeit zu sparen. SORMAS ist ein führendes digitales System zur integrierten Epidemiebekämpfung, welches durch Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) weiterentwickelt wurde. Aufgrund der großen Nachfrage zur Einführung des digitalen Tools in Gesundheitsämtern unterstützen alle Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und die Akademie des Öffentlichen Gesundheitswesens in ihren Betreuungsangeboten. SORMAS (Abkürzung für „Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System“) wurde vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) entwickelt und ist nach einer Analyse der Johns-Hopkins-Universität eines der international erfolgreichsten digitalen…

  • Forschung und Entwicklung

    Umfangreiche Datenressource für die Mikrobiom-Forschung

    Auf und in unserem Körper lebt eine riesige Gemeinschaft aus Mikroorganismen – die Mikrobiota. Oftmals wird sie auch als Mikrobiom bezeichnet, wobei der Begriff Mikrobiom im eigentlichen Sinne die Erbinformation der Mikrobiota beschreibt. Die Mikrobiom-Forschung ist ein vergleichsweise junges Forschungsfeld. Viele grundlegende Fragen sind noch offen, und die Suche nach möglichen Therapieansätzen steht noch am Anfang. Bioinformatiker des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig haben nun in Kooperation mit Forschenden des Departments für Biostatistik an der Harvard School of Public Health in Boston (USA) CRISPR-Regionen des menschlichen Mikrobioms auf Basis des Human Microbiome Project (HMP1-II) identifiziert. Diese Regionen bilden einen Teil des bakteriellen Abwehrsystems gegen Viren und können einen Überblick…

  • Forschung und Entwicklung

    HZI und Björn Steiger Stiftung kooperieren in der Bewältigung der COVID-19-Pandemie

    Im Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) wird angesichts der Herausforderungen durch die anhaltende Corona-Pandemie SORMAS, ein führendes digitales System zur integrierten Epidemiebekämpfung, durch Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) weiterentwickelt. Die Björn Steiger Stiftung wird diesen Prozess nun tatkräftig unterstützen. SORMAS (Abkürzung für „Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System“) ist nach einer Analyse der Johns Hopkins Universität eines der international erfolgreichsten digitalen Systeme für das Fall- und Kontaktpersonenmanagement bei COVID-19. Ein speziell für Gesundheitsämter im Rahmen der COVID-19-Pandemie entwickeltes Modul sorgt auch in Deutschland für einfachere und effiziente Arbeitsprozesse beim Management von Fällen und Kontaktpersonen. Seit Mai 2020 stehen das HZI und das BMG hierzu in einem engen Austausch. SORMAS…

  • Forschung und Entwicklung

    HZI-Forscher finden das Leibgericht eines Darmbakteriums

    Der Verdauungstrakt ist dicht besiedelt mit Bakterien und anderen Mikroorganismen. Diese Darmmikrobiota hilft dem Wirt bei der Verwertung von Nährstoffen. Insbesondere pflanzliche Ballaststoffe können nur mithilfe der Darmbakterien abgebaut und aufgenommen werden. Die Zusammensetzung der Mikrobiota ist dynamisch und neben weiteren Faktoren abhängig von der Ernährung. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig haben gezeigt, dass die Verwertung des Ballaststoffs Arabinoxylan es Bakterien der Gattung Prevotella ermöglicht, eine dominante Rolle in der mikrobiellen Gemeinschaft einzunehmen. Für die Studie kooperierten die Braunschweiger Forscher mit der Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene in Berlin. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift Cell Host & Microbe. Bis zu 50 Prozent der Bakterien…

  • Forschung und Entwicklung

    Aufbau des Helmholtz-Instituts in Greifswald nimmt Fahrt auf

    Das Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) etabliert in Greifswald ein neues Helmholtz-Institut, das im Bereich der molekularen Infektionsforschung die Kompetenz der Universität Greifswald, der Universitätsmedizin Greifswald und des Friedrich-Loeffler-Instituts institutionell mit dem HZI zusammenführt. Die Finanzmittel für das einzurichtende Institut – 23 Mio. Euro für den Neubau und über 35 Mio. Euro für die Initialisierungsphase – stehen nun von Seiten des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern bereit. Vor Ort koordiniert Prof. Katharina Riedel als kommissarische Gründungsdirektorin den Aufbau. Die Einrichtung des Instituts geht zurück auf einen Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages. Am neuen Greifswalder Institut sind drei Forschungsabteilungen mit jeweils einer W3-Professur und drei Nachwuchsgruppen vorgesehen. Zudem ist ein neues…

  • Forschung und Entwicklung

    Emmanuelle Charpentier mit dem Nobelpreis 2020 für Chemie geehrt

    Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat den diesjährigen Nobelpreis für Chemie an Emmanuelle Charpentier, ehemalige Leiterin der Abteilung „Regulation in der Infektionsbiologie“ am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und Professorin an der Medizinischen Hochschule Hannover für ihre bahnbrechenden Arbeiten an der Gen-Schere CRISPR-Cas9 verliehen. Sie teilt sich den Preis mit Jennifer A. Doudna. „Wir freuen uns sehr, dass die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen von Emmanuelle Charpentier nun auch von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften gewürdigt werden“, sagt Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI. „Das CRISPR-Cas9-System hat einen enormen Einfluss auf Gentechnik und Biomedizin. Wir sind sehr stolz auf Emmanuelle und gratulieren ihr und Jennifer Doudna herzlich zu diesem…

  • Forschung und Entwicklung

    Drei ERC Starting Grants gehen ans HZI

    Der Europäische Forschungsrat (ERC) zeichnet zwei Wissenschaftlerinnen und einen Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) mit einem ERC Starting Grant aus. Die Förderungen von bis zu 1,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren erhalten Jun.-Prof. Neva Caliskan vom Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI), Jun.-Prof. Gregor Fuhrmann vom Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und Prof. Yang Li vom Zentrum für Individualisierte Infektionsmedizin (CiiM). In diesem Jahr gehen gleich drei der renommierten ERC Starting Grants an das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI). Diese Förderungen des Europäischen Forschungsrates (ERC) sollen gezielt jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Karrieresprung zu unabhängigen Spitzenforschern ermöglichen. Über alle Disziplinen hinweg vergibt der ERC im Jahr 2020…

  • Forschung und Entwicklung

    Neuer Ansatzpunkt im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen

    Dass sich einzelne unter Millionen Bakterien von einer Antibiotika-Behandlung oder unserem Immunsystem unbeeindruckt zeigen, ist eine der großen Herausforderungen in der Infektionsmedizin. Wissenschaftler des Würzburger Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI), einem Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), zeigen nun im Fachmagazin Nature Microbiology mit einem neuen Verfahren, wie sie die Aktivität von Genen in individuellen Bakterien bestimmen können. Mit ihrem neuen Verfahren der bakteriellen RNA-Einzelzellsequenzierung könnte man künftig herausfinden, welche Tricks Bakterien zur Ausbildung von Resistenzen nutzen, und diese Schlupflöcher mit passgenauen Medikamenten schließen. „Auch unter Bakterien gibt es Individualisten“, sagt Prof. Jörg Vogel, Direktor des HIRI und gleichzeitig Vorstand des Instituts für molekulare Infektionsbiologie an der Medizinischen Fakultät der…