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Weniger Naturschutzverordnungen = mehr Akzeptanz
Der Hessische Waldbesitzerverband und die Familienbetriebe Land und Forst Hessen sehen in dem von CDU und SPD in Hessen eingeschlagenen Weg große Chancen auf mehr Akzeptanz beim Naturschutz. Seltene und gefährdete Arten und Lebensräume werden nicht durch Verordnungen und Paragrafen geschützt, sondern durch Kenntnis der vorkommenden Arten vor Ort, Zusammenarbeit und sensiblen Umgang. Bei der nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder müssen die Ansprüche der Arten beachtet werden – und das kann punktuell oder zeitlich begrenzt auch Nutzungsverzicht bedeuten, wenn es erforderlich ist. Im Privat- und Kommunalwald stehen dafür vertragliche Vereinbarungen mit den Waldeigentümern zur Verfügung. Im Staatswald kann das Land als Eigentümer die notwendigen Bewirtschaftungsregeln verwaltungsintern vorgeben. Die Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer…
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Trauriger Tag für Hessische Naturschutzpolitik
Gesetzliche Schutzgebietsausweisung des Grünen Bandes Hessen hat das Vertrauen der Landwirte und Waldeigentümer in die Hessische Landesregierung nachhaltig beschädigt. Die Ausweisung von über 8.000 Hektar Wald und landwirtschaftlichen Flächen entlang der Grenze Hessens zum Nachbarland Thüringen als Nationales Naturmonument ist kein Grund zum Feiern, sondern markiert einen traurigen Tiefpunkt verfehlter hessischer Naturschutzpolitik. Der größte Teil der betroffenen Flächen ist Privates und kommunales Eigentum und erfüllt die Anforderungen für die Ausweisung mit der zweithöchsten gesetzlichen Naturschutzkategorie in Deutschland nicht. Auf den meisten Flächen befinden sich weder seltene und schützenswerte Tier- und Pflanzenarten oder Lebensräume, noch gibt es eine Gefährdungslage für die Natur, die eine Schutzgebietsausweisung rechtfertigt. Das Grüne Band ist durch…
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Natur- und Klimaschutz können nur zusammen mit der Land- und Forstwirtschaft umgesetzt werden
Heute wird trotz deutlicher Kritik von zahlreichen Verbänden und Institutionen aus dem ländlichen Raum das Hessische Naturschutzgesetz im Landtag beschlossen. Vertreter der Land- und Waldbesitzer sowie der Holzwirtschaft bedauern, dass durch die mangelnde Einbindung des ländlichen Raums in den Beratungen über den Gesetzentwurf die Chance einer gemeinsam getragenen Natur- und Klimaschutzpolitik verpasst wurde. Dem vorliegenden Gesetz fehlt es nicht nur an der notwendigen Akzeptanz, sondern auch an einer realistischen Folgenabschätzung im Hinblick auf das Erreichen der Klimaziele durch Wald und Holz. Mit dem neuen Hessischen Naturschutzgesetz hat die Landesregierung die Chance verpasst, Natur- und Klimaschutz gemeinsam mit den Landwirten und Waldbesitzern zu stärken. Die beteiligten Verbände bedauern sehr, dass die…
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Forderung nach mehr Kooperation und Praxisnähe
Beim heutigen Pressegespräch in der Landespressekonferenz Hessen in Wiesbaden kritisierten der Hessische Bauernverband (HBV), der Hessische Waldbesitzerverband und die Familienbetriebe Land und Forst den aktuellen Entwurf des Hessischen Naturschutzgesetzes scharf. Der Gesetzentwurf würde die Land- und Forstwirtschaft durch neue und schärfere Schutzvorschriften weiter stark einschränken. Die Verbände betonten, dass Naturschutz und der Erhalt der Artenvielfalt in der Land- und Forstwirtschaft selbstverständlich seien. „Die hessischen Landwirte und Waldbesitzer sind sich ihrer Verantwortung im Umgang mit der Natur und der wertvollen Ressource Boden bewusst und handeln dementsprechend, dafür braucht es kein eigenes Vollgesetz in Hessen“, sagte Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes. „Es ist ein Gesetz ohne Fakten, bisher liegt kein Nachweis…
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Naturschutzgesetz zurückziehen
Der Hessische Waldbesitzerverband fordert die Regierungsfraktionen im Hessischen Landtag auf, den Entwurf eines Hessischen Naturschutzgesetzes zurückzuziehen und grundlegend neu zu erarbeiten. Die Erhaltung von Arten und Lebensräumen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Diese Ziele können nur durch intensive Zusammenarbeit der Naturschutzbehörden mit den Landwirten und Waldeigentümern erreicht werden. Grundlage dafür müssen Gespräche auf Augenhöhe und die Anerkennung von Naturschutzleistungen der Grundstückseigentümer sein. Größtmögliche gegenseitige Akzeptanz für den Naturschutz kann nur durch frühzeitige und umfassende Information, Transparenz und durch den stetigen Willen zur Kooperation geschaffen werden. Nach dem Gesetzentwurf sollen jedoch nur die Naturschutzverbände frühzeitig informiert und involviert werden. Statt die Zusammenarbeit zwischen Naturschutzbehörden und Grundstückseigentümern zu stärken, räumt…
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Grünes Band mit Trauerflor
Die Verabschiedung des Gesetzes zur Ausweisung des Grünen Bandes Hessen als Nationales Naturmonument durch die Mehrheit von CDU und Grünen im Hessischen Landtag macht den gestrigen Tag zu einem Trauertag für die Eigentümer von Feldern, Wiesen und Wäldern, für Kommunen, Förster, Landwirte und Jäger. Der Hessische Waldbesitzerverband unterstützt die Ziele im Grünen Band, schutzwürdige Lebensräume und Artenvorkommen zu erhalten und die Erinnerungskultur an die Teilung Deutschlands lebendig zu halten. Dafür hat er dem Hessischen Umweltministerium auf der Grundlage des Rahmenvertrages für den Naturschutz im Wald umfassende Zusammenarbeit angeboten. Die kommunalen und privaten Grundstücke müssten dazu aus der Gebietskulisse des Gesetzentwurfs herausgenommen werden, um die Möglichkeit von Verträgen anstelle von Ordnungsrecht…
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Naturschutz auf Augenhöhe mit Grundeigentümern
Der Hessische Waldbesitzerverband reicht der Hessischen Landesregierung erneut die Hand, in einem Streifen entlang der Grenze zu Thüringen schützenswerte und schutzbedürftige Lebensräume und Arten gemeinsam mit den Menschen vor Ort zu schützen. Die Grundlage für diese Zusammenarbeit ist der im November 2002 geschlossene Rahmenvertrag für den Naturschutz im Wald. Vorrausetzung ist die Vorlage von Gutachten für die betroffenen Waldflächen, in denen die Schutzwürdigkeit und -bedürftigkeit nachgewiesen wird. Für solche Waldflächen soll die Landesregierung Verhandlungen mit den Waldeigentümern zum Abschluss von Naturschutzverträgen aufnehmen. „Die Ausweisung von 8.250 Hektar Wald und landwirtschaftlicher Fläche per Gesetz als Nationales Naturmonument „Grünes Band Hessen“ ist maßlos und naturschutzfachlich nicht zu begründen,“ sagt der Präsident des…
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Erinnerungskultur und schützenswerte Natur erhalten: Ja! Nationales Naturmonument „Grünes Band“: Nein!
Der Hessische Waldbesitzerverband unterstützt das Ziel der Hessischen Landesregierung, gemeinsam mit den Menschen im Grenzgebiet zu Thüringen die Erinnerungskultur an die Teilung Deutschlands wach zu halten. Die Waldeigentümer im Grenzgebiet sind stolz auf ihre vielfältigen Wälder und kümmern sich um die Erhaltung wertvoller Lebensräume und schutzbedürftiger Tier- und Pflanzenarten. Den Gesetzentwurf zur Ausweisung von 8.250 Hektar Wald und landwirtschaftlicher Fläche als Nationales Naturmonument „Grünes Band Hessen“ lehnt der Hessische Waldbesitzerverband jedoch ab und wird das in der Anhörung vor dem Umweltausschuss des Hessischen Landtages am 23. November detailliert und plausibel begründen. „Ohne die naturschutzfachliche Schutzbedürftigkeit nachzuweisen, schränkt der Gesetzentwurf die Land- und Forstwirtschaft und die Jagd auf großer Fläche ein,“…
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Waldbesitzer warnen vor akuter Waldbrandgefahr
Die zunehmende Zahl von Waldbränden auch in Hessen in den letzten Wochen zeigt überdeutlich die akute und sehr hohe Gefahr für unsere Wälder. Der Hessische Waldbesitzerverband warnt ausdrücklich die Bevölkerung, sich bei den heißen und trockenen Temperaturen im Wald aufzuhalten und bittet alle Waldbesucher sich unbedingt an die Präventionsmaßnahmen zu halten. „Bei der anhaltenden trockenheißen Witterung ist auch die sonst weniger entflammbare Laubstreu in den hessischen Mischwäldern hochgradig brandgefährdet“, sagt der Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes, Carl Anton Prinz zu Waldeck. „Die vertrockneten Gräser entlang von Straßen und Bahndämmen können durch Funkenflug oder eine weggeworfene Zigarettenkippe sehr leicht in Brand geraten und in kürzester Zeit einen Feld- und Waldbrand auslösen“, so…
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Carl Anton Prinz zu Waldeck neuer Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes
Der Hessische Waldbesitzerverband hat Carl Anton Prinz zu Waldeck einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Waldeck tritt die Nachfolge von Michael Freiherrn von der Tann an, der nach fast 23 Jahren verantwortungsvollem und erfolgreichem Wirken für die hessischen privaten und kommunalen Waldeigentümer sein Amt in jüngere Hände übergibt. Prinz Waldeck lebt in Bad Arolsen und führt den Forstbetrieb der Familie. Seit drei Jahren ist er Mitglied im Präsidium des Hessischen Waldbesitzerverbandes und ist mit den Aufgaben und dem Tagesgeschäft bestens vertraut. „Mir ist es wichtig, die privaten und kommunalen Waldeigentümer und die hessischen Gemeinschaftswälder zusammen zu halten“, so Prinz Waldeck. „Wir sind als Eigentümer für den Wald verantwortlich. Den Wald zu…