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Waldbesitzerverband warnt vor Betreten des Waldes
Der Hessische Waldbesitzerverband warnt die Bevölkerung davor, heute und in den kommenden Tagen den Wald zu betreten. Die Wettervorhersage hat schwere, orkanartige Stürme angekündigt. In der Folge werden zahlreiche Bäume abbrechen oder entwurzelt und Wege und Straßen blockieren. Die Bäume liegen dann kreuz und quer übereinander und stehen unter Spannung. Auch in den Tagen nach Stürmen bleibt es im Wald gefährlich. Denn Bäume werden beim Sturm oft nur angeschoben oder hängen zum Teil noch in Nachbarbäumen fest und können jederzeit zu Boden stürzen. Dasselbe gilt für tote Äste, die abbrechen, aber in den Baumkronen hängen bleiben. Sie können jederzeit herabstürzen und schwerste Verletzungen verursachen. In den Tagen nach den Stürmen…
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Waldbesitzer fordern Befreiung von Verkehrssicherung an Straßen und Schienen
Umstürzende Eiche verursacht auf der BAB 5 bei Rosbach fast Katastrophe. Umsturzgefahr schwer geschädigter Bäume nimmt rasant zu. Waldeigentümer und Förster sind überfordert. Der Hessische Waldbesitzerverband fordert die Hessische Landesregierung auf, die Waldeigentümer unverzüglich von der Verkehrssicherungspflicht an öffentlichen Straßen und Schienen freizustellen. Denn die damit verbundenen Belastungen und die rechtliche Verantwortung stehen in keinem Verhältnis mehr zu den Eigentumsverpflichtungen. Die Parteien im Deutschen Bundestag sind aufgerufen, unmittelbar nach der Bundestagswahl die Verkehrssicherungspflicht gesetzlich neu zu regeln und den Baulastträgern der Straßen und Schienen zu übertragen. Am Mittwoch, dem 25. August, sind Autofahrer auf der BAB5 nur knapp einer Katastrophe entronnen. Bei der Verkehrssicherungsfällung einer 100 Jahre alten, mächtigen Eiche…
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Verdienstorden für Michael Freiherrn von der Tann
Der Hessische Waldbesitzerverband gratuliert seinem Präsidenten, Michael Freiherrn von der Tann, zur Verleihung des Hessischen Verdienstordens. Ministerpräsident Volker Bouffier hat Freiherrn von der Tann persönlich am 1. Juli bei einem Festakt im Schloss Biebrich in Wiesbaden mit dieser hohen Auszeichnung für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement für die Hessischen Waldbesitzer und in vielen anderen Funktionen geehrt. Seit 22 Jahren vertritt Freiherr von der Tann als Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes die Interessen der privaten und kommunalen Waldeigentümer in unserem Bundesland. Vor seiner Wahl zum Präsidenten war er im Erweiterten Vorstand des Verbandes. Auf Bundesebene ist er Mitglied im Präsidium der AGDW – Die Waldeigentümer, dem Bundesverband der Waldeigentümer. In dieser Funktion hat…
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Milliarden-Schäden in der Forstwirtschaft
Im Rahmen einer Bundespressekonferenz stellt der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) eine erste ökonomische Zwischenbilanz der Extremwetterereignisse der letzten drei Jahre vor. 13 Mrd. Euro Schaden treffen die Forstbetriebe in ihrer Substanz. Die Soforthilfeprogramme von Bund und Ländern sind richtig, decken mit 1,5 Mrd. Euro aber nur einen Bruchteil der Schäden. „Wenn wir den Wald und seinen Funktionen für die Gesellschaft erhalten und an den Klimawandel anpassen wollen, werden Finanzmittel dieser Größenordnung jährlich benötigt, betont DFWR-Präsident Georg Schirmbeck. „Das Schadausmaß von 2018 bis 2020 durch Sturm, Dürre und Borkenkäfer übersteigt die finanziellen Möglichkeiten und Reserven der meisten Waldbesitzenden und Forstbetriebe angesichts der Dimensionen bei weitem“, sagt Prof. Dr. Bernhard Möhring von der…
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Jäger und Waldbesitzer appellieren an Waldbesucher
Zum Frühlingsbeginn und vor den Osterfeiertagen appellieren der Hessische Waldbesitzerverband und der Landesjagdverband Hessen an die Bevölkerung, bei Ihren Waldspaziergängen und Wanderungen auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben. Durch die Dürreschäden sind den Tieren riesige Waldflächen als Schutzraum und Tagesquartier verloren gegangen. Umso wichtiger ist es, die verbliebenen Rückzugsräume im Wald von Störungen durch Menschen freizuhalten. Hunde gehören an die Leine. Auch Mountainbiker sind aufgefordert, ihren Sport ausschließlich auf befestigten Wegen auszuüben. Jeder Waldbesucher ist aufgefordert, durch achtsames Verhalten zum Schutz der Artenvielfalt im Wald beizutragen und ihn besonders in Dämmerungszeiten ruhen zu lassen. Jäger, Waldbesitzer und Förster arbeiten partnerschaftlich zusammen, um die zerstörten Wälder wieder klimastabil aufzubauen und die…
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Tag des Waldes: Hessens Waldbesitzer fordern unbürokratische Hilfe beim Wiederaufbau der Wälder
Der Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes, Michael Freiherr von der Tann, weist anläßlich des 50. Internationalen Tages des Waldes auf die große Bedeutung der Wälder als Lebensgrundlage und ihre ernsthafte Bedrohung durch den Klimawandel hin. „Wir erleben nicht nur in Mitteleuropa schwere Waldschäden durch extreme Witterungsverhältnisse,“ so von der Tann bei der heutigen Pflanzaktion einer Stieleiche mit dem Kasseler Regierungspräsidenten Hermann-Josef Klüber bei den Waldinteressenten Großenritte in Baunatal. „Der Klimawandel bedroht die Wälder auf der ganzen Welt. Regelmäßig auftretende riesigen Waldbrände in Nordamerika, in Sibirien und Südeuropa und die Verwüstungen ganzer Landschaften durch immer heftigere Stürme sprechen für sich.“ Es ist Aufgabe und Verantwortung der Waldeigentümer, die Wälder zu erhalten. Zerstörte…
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Waldzustand besorgniserregend
Der Gesundheitszustand der hessischen Wälder war seit Beginn der Waldschadensinventur in den 1980er Jahren noch nie so besorgniserregend, wie derzeit. Drei Dürrejahre und eine massenhafte Vermehrung von Schadorganismen haben in den Jahren 2018 bis 2020 zu einem flächenhaften Absterben großer Wälder geführt. Am schwersten betroffen sind die Fichten, die von Borkenkäfern regelrecht totgefressen werden. Schwer geschädigt sind in weiten Teilen Hessen vor allem auch Buchen, Eschen, Lärchen, Kiefern, aber auch Eichen. Bewältigung der Schäden überfordert Waldbauern und Behörden Seit Beginn der Dürre sind in Hessen geschätzt zwischen 6 und 10 Prozent der Waldfläche kahlgefallen und müssen wiederbewaldet werden. Die Vermögensschäden der hessischen kommunalen und privaten Waldeigentümer können mit weit mehr…
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Waldbesitzer fordern Honorierung der Klimaschutzleistung des Waldes aus CO2-Abgabe
Der Wald leistet einen erheblichen Beitrag zu den nationalen Klimaschutzanstrengungen: Jeder Hektar Wald absorbiert im Jahresdurchschnitt 8 Tonnen CO2. Das entspricht nahezu dem durchschnittlichen CO2-Fußabdruck jedes deutschen Bürgers. Mit dem Ersatz fossiler, energieintensiver Rohstoffe durch nachwachsende Holzprodukte aus heimischen Wäldern kann der CO2-Ausstoß weiter gesenkt werden. So entsteht aus unseren nachhaltig bewirtschafteten Wäldern eine gesamte Klimaschutzleistung von jährlich 127 Mio. Tonnen CO2. Gleichzeitig wird es für Waldeigentümer angesichts der Krise im Wald zunehmend schwieriger, diese CO2-Leistung künftig durch die Pflege und Bewirtschaftung der Wälder weiterhin sicherzustellen Um für die Gesellschaft und die Natur auch künftig den Erhalt dieser CO2-Benefits zu erhalten, bedarf es daher einer Anerkennung der Klimaschutzleistungen des Waldes.…
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Waldbesitzer fordern Honorierung der Klimaschutzleistung des Waldes aus CO2-Abgabe
Die Verbände der Waldeigentümer starten heute die bundesweite Informations-kampagne „Wald ist Klimaschützer“. Der Wald ist für jeden von uns ein verlässlicher Klimaschützer, und schon deshalb geht er uns alle an“, sagt Michael von der Tann, Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes. Jeder Hektar Wald absorbiert im Jahresdurchschnitt 8 Tonnen CO2. Das entspricht nahezu dem durchschnittlichen CO2-Fußabdruck jedes deutschen Bürgers. Mit dem Ersatz fossiler, energieintensiver Rohstoffe durch nachwachsende Holzprodukte aus heimischen Wäldern kann der CO2-Ausstoß weiter gesenkt werden. So entsteht aus unseren nachhaltig bewirtschafteten Wäldern eine gesamte Klimaschutzleistung von jährlich 127 Mio. Tonnen CO2. Darum stellen die Waldbesitzer die Zahl «8» – Stichwort Tonnen – in den Mittel-punkt der Informationskampagne „Wald ist Klimaschützer“,…
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Waldbesitzer fordern schnelle Liquiditätshilfe
Hessens Waldbesitzer kämpfen das dritte Jahr in Folge gegen die Schäden durch Stürme, Trockenheit und Schädlingsbefall in ihren Wäldern. Allein im hessischen Privatund Kommunalwald waren nach Erhebungen des Hessischen Waldbesitzerverbandes im März bereits 32.000 Hektar Wald dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen und mussten kahlgeschlagen werden. Das sind im Durchschnitt 6 Prozent der Waldfläche und die Größe der Kahlflächen nimmt weiter zu. Denn die Borkenkäferpopulation ist infolge der trockenheißen Jahre 2018 und 2019 auf eine bislang nicht da gewesene Größe angewachsen. In einigen Regionen Hessens wird die Fichte von den Borkenkäfern buchstäblich aufgefressen und in den nächsten Jahren verschwinden. Die Buche erleidet massive Schäden und stirbt in den trockeneren Regionen von…