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Aus dem Ukraine-Krieg gerettetes Leopardenjunges wohlauf
Das sechs Monate alte Leopardenjunge Kiara ist am Abend vor Weihnachten sicher in der Wildtier-Rettungsstation Tonga Terre d’Accueil in Frankreich angekommen. Das Jungtier stammt aus dem illegalen Handel mit exotischen Tieren und wurde zu Beginn des Ukraine-Krieges beim Wild Animal Rescue Center in Kiew abgegeben. Die Tierrettungsorganisation wandte sich an den IFAW (International Fund for Animal Welfare), um bei der Evakuierung von Kiara zu helfen und ein langfristiges Zuhause für sie zu finden. Nachdem das Tier zwischenzeitlich im Zoo von Poznań (Polen) untergebracht war, um sich zu erholen, ist es dem IFAW und seinen Partnern jetzt gelungen, das Tier in eine auf Großkatzen spezialisierte Auffangstation zu bringen. „Kiara hat in…
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Ukraine: Winternothilfe für Menschen mit Haustieren ausgeweitet
Der Wintereinbruch und Temperaturen unter null Grad treffen die vom Krieg betroffenen Menschen und Tiere in der Ukraine besonders hart. Aufgrund anhaltender Angriffe auf die Energieinfrastrukturen kommt es regelmäßig zu Unterbrechungen der Strom- und Wasserversorgung. Viele Menschen wissen nicht, wie sie im Winter ihre Haustiere warmhalten und ernähren sollen. Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) weitet deshalb seine Winternothilfe in der Ukraine aus. „Die Menschen und Tiere in der Ukraine sind aktuell mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und mangelnder Grundversorgung konfrontiert. Wir sind weiterhin für sie da und arbeiten mit lokalen Organisationen zusammen, um vor Ort überlebenswichtige Unterstützung zu leisten", sagt Andreas Dinkelmeyer, IFAW-Programmanger für Tierrettung. Gemeinsam mit dem Roten…
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Endlich angekommen: Aus der Ukraine gerettete Löwenjunge in einer Auffangstation in den USA
The Wildcat Sanctuary (TWS) und der IFAW (International Fund for Animal Welfare), haben sich zusammengetan, um den Jungtieren, die in der Ukraine Bomben- und Drohnenangriffe überlebt haben, einen sicheren Ort zu bieten. Die Auffangstation verfügt über einen speziell für Löwen konzipierten Lebensraum, in dem die Jungen als Rudel in einer auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Umgebung zusammenleben werden. „Diese Jungtiere haben in ihrem kurzen Leben schon so viel durchgemacht“, berichtet Meredith Whitney, Managerin des Rettungsprogramms für Wildtiere beim IFAW. „Sie wurden während des Krieges in Zuchtanlagen in der Ukraine geboren und dann im Alter von wenigen Wochen zu Waisen. Als Dr. Andrew Kushnir uns bat, bei der Rettung der Jungen aus…
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Artenschutzkonferenz macht Fortschritte beim Artenschutz
Heute endete in Panama City die 19. Vertragsstaatenkonferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens, auch CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) genannt. Es wurden entscheidende Fortschritte beim Schutz für Haie, Rochen, Glasfrösche und weitere Arten erzielt. „Über eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht, wenn wir nicht die Art und Weise ändern, wie wir Wildtiere behandeln“, sagt Matt Collis, Stellvertretender Vizepräsident Arten- und Naturschutz beim IFAW (International Fund for Animal Welfare). „Viele Regierungen haben bei der CITES Konferenz gezeigt, dass sie endlich handeln und die enormen Herausforderungen und Anstrengungen angehen wollen, um die Natur und die uns bedrohende Krise zu bewältigen.“ Mehr Schutz für Haie und…
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CITES: Wegweisende Entscheidungen zum Schutz bedrohter Haiarten getroffen
Vergangene Nacht wurden auf der aktuell stattfindenden 19. Vertragsstaatenkonferenz (CoP) des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) zwei richtungsweisende Entscheidungen zur Kontrolle des weltweiten Handels mit Haien und Haifischflossen getroffen. Alle 54 Arten der Requiemhai-Familie und sechs weitere Hammerhai-Arten werden in den CITES-Anhang II aufgenommen. Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) begrüßt die überfällige Entscheidung zur Regulierung des zerstörerischen Handels mit diesen bedrohten Haiarten. „Der unkontrollierte Handel hat viele dieser ökologisch wichtigen Raubtierarten an den Rand der Ausrottung gebracht. Um das Schlimmste zu verhindern, war es höchste Zeit für die jetzt getroffene Entscheidung, den internationalen Handel mit Haifischflossen und -fleisch zu regulieren", sagt Barbara Slee, IFAW-Programmanagerin für Internationale Politik. „Dieses Votum kann…
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Neuer EU-Aktionsplan zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels vorgestellt
Die Europäische Kommission hat gestern einen neuen Aktionsplan gegen illegalen Wildtierhandel vorgestellt. Er ist auf fünf Jahre (2022-2027) ausgelegt und knüpft an einen bereits bestehenden EU-Aktionsplan an. Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) begrüßt diesen Schritt, denn eine konsequentere Bekämpfung des illegalen Handels sowie eine strengere Regulierung des legalen Handels mit Wildtieren in der EU ist dringend erforderlich. Bereits mit dem Aktionsplan von 2016 haben sich die EU-Länder dazu bereit erklärt, eine aktive Rolle bei der weltweiten Bekämpfung von illegalem Wildtierhandel einzunehmen. Trotz der Fortschritte, die in den letzten fünf Jahren erzielt wurden, gefährdet der illegale Handel mit Wildtieren nach wie vor zahlreiche Arten. Er trägt zur Destabilisierung von…
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CITES-Konferenz entscheidet über das Schicksal bedrohter Arten
Am kommenden Montag beginnt die 19. Vertragsstaatenkonferenz (CoP) des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES) in Panama City. Die Konferenz findet alle drei Jahre statt und wird zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder in Lateinamerika abgehalten. Regierungsvertreter:innen aus 183 Mitgliedsländern und der EU werden dort über den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten entscheiden. Ein Schwerpunkt wird der Schutz gefährdeter Haie sein. Expert:innen des IFAW (International Fund for Animal Welfare) werden vor Ort sein und Empfehlungen zum besseren Schutz von bedrohten Tierarten wie Elefanten, Nashörnern, Haien oder Glasfröschen aussprechen. Matt Collis, stellvertretender Vizepräsident für Naturschutz beim IFAW erklärt: „CITES ist eine wichtige Gelegenheit,…
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Exotische Raubkatzenjungen aus der Ukraine gerettet
Gestern Nacht konnten vier Löwen- und ein schwarzes Leopardenjunge sicher aus der Ukraine gebracht werden. Die Raubkatzen waren 36 Stunden lang in der Ukraine unterwegs, bevor es Tierretter:innen des IFAW (International Fund for Animal Welfare) gelungen ist, sie über die ukrainisch-polnische Grenze zu bringen. Die Jungtiere, die alle jünger als vier Monate sind, werden vorübergehend im Zoo von Poznan in Polen aufgenommen. Dort werden sie betreut, bis der Weitertransport in geschützte Auffangstationen organisiert ist. Die Raubkatzen haben in den ersten Monaten ihres Lebens viel durchgemacht und die jüngsten Drohnenangriffe und sporadischen Bombenanschläge in Kiew überlebt. Die Tiere wurden ursprünglich an Tierrettungsorganisationen abgegeben, eine in Odessa und die Wild Animal Rescue…
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Blue Speeds: Langsamerer Schiffsverkehr schützt die Meere und spart bis zu 4,5 Milliarden Euro pro Jahr
Heute wurden im EU-Parlament die Ergebnisse der Wirtschaftsanalyse „Blue Speeds for shipping“, durchgeführt von CE Delft im Auftrag des IFAW (International Fund for Animal Welfare), vorgestellt. Die Studie der Expert:innen für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung ergab: Bereits eine geringfügige Geschwindigkeitsreduzierung für Handelsschiffe in den Gewässern der Europäischen Union könnte zu einem geschätzten sozioökonomischen Nutzen in Höhe von 3,4 bis 4,5 Milliarden Euro führen. Zudem würden sich der durch die Schifffahrt ausgelöste Unterwasserlärm, das Risiko von Schiffskollisionen mit Walen und der Ausstoß von Treibhausgasen verringern. „In den letzten Jahrzehnten sind sowohl der Unterwasserlärm als auch die Treibhausgas-emissionen der Schifffahrtsindustrie auf ein unhaltbares Niveau angestiegen. Die Lärmbelastung unter Wasser schadet der Tierwelt, insbesondere…
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Neue Zahlen belegen: Nordatlantischer Glattwal vom Aussterben bedroht
Der Nordatlantische Glattwal ist weiterhin stark bedroht – das zeigt die heute vom Atlantic Right Whale Consortium veröffentlichte offizielle Bestandsschätzung von 340 Tieren. Der Bestand der gefährdeten Wale bleibt damit auf niedrigem Niveau. Schätzungen zufolge umfasst die Population nur noch 72 fortpflanzungsfähige Weibchen, die für die Erholung dieser schwindenden Population entscheidend sind. Vor dem Aufkommen des kommerziellen Walfangs umfasste diese einst Zehntausende Tiere. Um diese Entwicklung aufzuhalten und den Nordatlantischen Glattwal vor dem Aussterben zu retten, sind dringend weitere Maßnahmen von Regierungen, Industrie, Naturschutzverbänden und anderen Interessengruppen erforderlich. Bereits 2017 beobachtete die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) eine erhöhte Sterblichkeitsrate bei Nordatlantischen Glattwalen in US-amerikanischen und kanadischen Gewässern. Die…