• Ausbildung / Jobs

    ifo Beschäftigungsbarometer erholt sich

    Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland ist gestiegen. Das ifo Beschäftigungsbarometer stieg im April auf 102,8 Punkte, nach 102,1 Punkten im März. Die hohe Unsicherheit in der Wirtschaft durch den Angriff Russlands auf die Ukraine scheint keinen nachhaltigen Einfluss auf die Personalplanungen zu haben. Die Beschäftigung wird in Deutschland weiter steigen. In der Industrie allerdings ist das Beschäftigungsbarometer erneut gesunken. Insbesondere energieintensive Industrien wollen sich zurückhalten mit Einstellungen. Im Dienstleistungssektor dagegen hat der Indikator deutlich zugelegt. IT-Dienstleister suchen weiterhin Personal. Im Handel sowie im Baugewerbe ist die Einstellungsbereitschaft gegenwärtig nur sehr schwach ausgeprägt. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Poschingerstr. 5 81679 München Telefon: +49 (89)…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Exporterwartungen erholen sich

    Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich nach dem Einbruch im März etwas erholt. Die ifo Exporterwartungen sind im April auf plus 3,5 Punkte gestiegen, von minus 2,9 Punkten im März. Trotz hoher Unsicherheit und Logistikproblemen zeichnet sich derzeit eine Stabilisierung der Exportstimmung ab. In der Elektroindustrie legten die Exporterwartungen wieder zu. Viele Unternehmen gehen von steigenden Exporterlösen aus. Auch im Maschinenbau kehrte die Zuversicht wieder zurück. Die chemische Industrie ist weiterhin skeptisch, sie erwartet keine Zuwächse bei den Exporten. Gleiches gilt für die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren. Die Unternehmen in der Autoindustrie rechnen weiterhin mit rückläufigen Exporten. Auch die Möbelhersteller haben pessimistische Exportaussichten. Firmenkontakt und Herausgeber der…

  • Ausbildung / Jobs

    ifo Institut: Ampel-Reformen bei Mini- und Midijobs verschärfen Teilzeitfalle für Frauen

    Die geplanten Reformen der Ampel-Koalition bei Mini- und Midijobs und der Einkommensteuer verschärfen die Teilzeitfalle, von der vor allem Frauen als Zweitverdienerinnen betroffen sind. Das zeigen neue Berechnungen des ifo Instituts. „Zwar hätten die Reformen insgesamt eine positive Auswirkung auf die Arbeitsmarktbeteiligung, jedoch würden vor allem Männer ihre Arbeitszeit erhöhen. Frauen würden hingegen ihre Arbeitszeit verringern und noch häufiger in Teilzeit arbeiten“, sagt ifo-Forscher Maximilian Blömer. Zudem würden die Reformen den Staat 6,5 Milliarden Euro kosten. Durch die Mini- und Midijobreform würden Teilzeitjobs finanziell attraktiver und gut 80.000 Frauen mehr in Teilzeitjobs mit wenigen Stunden arbeiten. Gleichzeitig würden 40.000 Frauen ihre Vollzeittätigkeit aufgeben. Auch nach Berücksichtigung der positiven Beschäftigungswirkung, die…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Bundeswehr müsste dauerhaft 25 Milliarden Euro mehr bekommen

    Die Bundeswehr müsste dauerhaft 25 Milliarden Euro pro Haushaltsjahr mehr bekommen. Diese Summe ist notwendig, um die Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz zu erfüllen, 2 Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. Für 2022 sind etwa 50,3 Milliarden Euro oder 1,3 Prozent der Wirtschaftsleistung im Kernhaushalt für Verteidigung eingeplant. Hinzu kommt das schuldenfinanzierte Sonderprogramm von 100 Milliarden Euro. „Diese 100 Milliarden sind zwar gut und richtig, reichen aber angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine und der Zeitenwende im Sicherheitsverständnis in Europa dauerhaft nicht aus“, sagt ifo-Forscher Florian Dorn. Die nominelle Steigerung des Wehretats um 7,2 Prozent im Jahre 2022 werde fast vollständig von der zu erwartenden Inflation aufgezehrt. Selbst für…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Gleichstellung von Frauen in der deutschen Wirtschaft tritt auf der Stelle

    Deutschland hat in den letzten Jahren kaum Fortschritte in der Gleichstellung von Frauen im Wirtschaftsleben gemacht. Dies zeigt eine neue ifo-Auswertung verschiedener Datenquellen anlässlich des Weltfrauentags. „Da Frauen in anderen Ländern stärker aufgeholt haben, ist Deutschland beim Thema Gleichstellung im internationalen Vergleich sogar zurückgefallen“, sagt ifo-Forscherin Britta Rude. Dies liegt vor allem an der hohen Lohnungleichheit und dem geringen Anteil von Frauen in Führungspositionen. In Deutschland verdienen Frauen im Schnitt nach wie vor weniger als Männer. Der Lohnunterschied bei Vollzeitbeschäftigten lag 2019 bei 13,9 Prozent. Damit ist die Lücke in den letzten 20 Jahren zwar kleiner geworden, liegt jedoch noch immer über dem Durschnitt der Industrieländer (12,5 Prozent). Noch höher…

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    ifo Institut: Geschäftsklima für Soloselbständige und Kleinstunternehmen gestiegen

    Das Geschäftsklima für Kleinstunternehmen und Soloselbständige ist im Februar ins Plus gedreht. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Indexes für dieses Segment („Jimdo-ifo- Geschäftsklimaindex“). Er stieg im Februar auf plus 2,6 Punkte (nicht saisonbereinigt), nach minus 4,9 im Januar. Er liegt damit aber weiterhin deutlich unter der Gesamtwirtschaft mit plus 16,3 Punkte. „Das Prinzip Hoffnung ist zurückgekehrt“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Viele Unternehmer setzen auf ein Ende der Pandemie“, ergänzt er. Die Unternehmer zeigten mit Blick auf die kommenden Monate  einen vorsichtigen Optimismus. Im Januar war der Ausblick noch von leichter Skepsis geprägt. Die aktuelle Lage wurde hingegen leicht schlechter eingeschätzt. Ein bedeutsames Problem ist die gegenwärtig noch…

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    ifo Studie: Frauen holen bei Arbeitseinkommen auf, nicht aber beim Gesamteinkommen

    Die Arbeitseinkommen von Frauen und Männern nähern sich langsam an. Die Lücke ist von 39,1 Prozent im Jahre 2001 auf 37,5 Prozent im Jahre 2016 gesunken. Dies zeigt eine neue Studie des ifo Instituts. „Berücksichtigt man zusätzliche Einkommen aus Vermietungen, aus Selbständigkeit, oder aus Beteiligungen an Unternehmen, wird die Lücke hingegen größer: Sie wächst im selben Zeitraum von 39,6 auf 40,6 Prozent“, sagt Andreas Peichl, Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen. Insbesondere die niedrigen und mittleren Arbeitseinkommen von Männern und Frauen haben sich angenähert. Auch bei den Spitzengehältern ist die Lücke kleiner geworden, obwohl sie absolut gesehen mit 57,1 Prozent noch immer sehr groß ist: Bei den obersten…

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    ifo Institut: Lieferprobleme im Einzelhandel wieder verstärkt

    Die Lieferprobleme im Einzelhandel haben sich wieder verstärkt. 76,3 Prozent der Einzelhändler sagten im Februar, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden konnten. Im Januar waren es noch 57,1 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Die Entspannung im Januar war nicht nachhaltig“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Vereinzelte Lücken in den Regalen bleiben somit vorerst bestehen.“ Deutlich mehr Supermärkte als noch im Vormonat klagten über Versorgungsengpässe: Der Anteil stieg von 18,4 auf 60,5 Prozent. Angespannt bleibt die Lage bei den Händlern von Spielwaren, Fahrrädern und Automobilen. Jeweils rund 95 Prozent berichteten von Lieferproblemen. Auch im Möbelhandel hat sich die Lage wieder verschlechtert. Der…

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    ifo Institut: Materialmangel verschärft sich

    Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich wieder verschärft. Dies geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. 74,6 Prozent der Firmen klagten über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Im Januar hatte sich mit 67,3 Prozent noch eine Entspannung angedeutet. „Die erhoffte Trendwende ist ausgeblieben“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Der Materialmangel verzögert somit weiter den Aufschwung in der Industrie.“ In allen Branchen der Industrie haben die Materialknappheiten wieder zugenommen. Die Situation bleibt vor allem in den Schlüsselbranchen der deutschen Industrie angespannt. So berichten 89 Prozent der Unternehmen aus Automobilindustrie und dem Maschinenbau von Lieferproblemen. Dicht dahinter folgen die Hersteller von…

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    ifo Institut: Scholz‘ neuer Verteidigungsetat braucht Gegenfinanzierung

    Der Präsident des ifo Instituts, Clemens Fuest, hat die von Bundeskanzler Scholz vorgeschlagene Erhöhung der Verteidigungsausgaben angesichts der aktuellen Sicherheitslage begrüßt. Nun stelle sich die Frage der Finanzierung. „Der Krieg in der Ukraine kann Überschreitungen der Schuldenbremse rechtfertigen. Allerdings dürften die zusätzlichen Ausgaben mittelfristig nicht komplett durch Schulden finanziert werden“, empfiehlt Fuest. Beim Ersetzen eventuell entfallender Energieimporte aus Russland sollte neben dem Ausbau von Infrastrukturen für Flüssiggas eine Verschiebung des Atom- und Kohleausstiegs geprüft werden, forderte Fuest darüber hinaus. In seiner Regierungserklärung hatte Scholz vorgeschlagen, einen Verteidigungsfonds in Höhe vom 100 Milliarden Euro aufzulegen, um notwendige Ausgaben für die Ausrüstung der Bundeswehr zu stemmen. Kurzfristig sei Kreditfinanzierung des wachsenden Wehretats richtig.…