• Finanzen / Bilanzen

    ifo Exporterwartungen gestiegen

    Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich zu Jahresbeginn deutlich verbessert. Die ifo Exporterwartungen sind im Januar auf 17,4 Punkte gestiegen, von 12,9 Punkten im Dezember. Die deutsche Industrie startet hoffnungsvoll ins neue Jahr. Nahezu alle Branchen rechnen mit Zuwächsen. Ausnahmen sind nur die Textil- und Bekleidungshersteller, die Drucker und die Nahrungsmittelindustrie. Sie erwarten sinkende Auslandsumsätze. Von deutlichen Zuwächsen bei den Exporten gehen dagegen die Elektroindustrie und der Maschinenbau aus. In der Chemischen Industrie konnten die Exporterwartungen nach drei Rückgängen in Folge wieder merklich zulegen. Auch in der Metallbranche zeigt sich wieder ein gewisser Optimismus mit Blick auf das Auslandsgeschäft. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: ifo Institut für Wirtschaftsforschung…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Geschäftsklima erholt sich

    Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich zu Jahresbeginn aufgehellt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Januar auf 95,7 Punkte gestiegen, nach 94,8 Punkten[1] im Dezember. Die Unternehmen beurteilten die aktuelle Lage zwar etwas schlechter. Die Erwartungen stiegen jedoch deutlich an. Die deutsche Wirtschaft startet mit einem Hoffnungsschimmer ins neue Jahr. Im Verarbeitenden Gewerbe hat der Index einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Die Unternehmen waren zufriedener mit den laufenden Geschäften. Zudem nahm der Optimismus mit Blick auf die kommenden Monate zu. Die Situation bei den Lieferengpässen bei Vorprodukten und Rohstoffen hat sich etwas entspannt. Die Kapazitätsauslastung stieg von 84,9 auf 85,6 Prozent. Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex nach zuletzt drei…

  • Ausbildung / Jobs

    ifo Institut: Abkehr von globalen Lieferketten würde BIP um 10 Prozent verringern

    Eine Rückverlagerung internationaler Produktion nach Deutschland würde die deutsche Wirtschaftsleistung fast 10 Prozent schmälern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im ifo Schnelldienst. „Wenn wir ausgelagerte Teile der Wertschöpfung nach Deutschland zurückholen, führt das dazu, dass weniger wettbewerbsstarke Tätigkeiten plötzlich große Anteile im Mix der deutschen Wertschöpfung gewinnen. Die damit verbundene geringere Produktivität würde die Wirtschaftskraft schwächen,“ sagt Lisandra Flach, Leiterin des ifo Zentrums für Außenwirtschaft und Mitautorin der Studie. Diese Ergebnisse basieren auf Berechnungen des ifo-Handelsmodells. „Dabei wird angenommen, dass kein anderes Land eine ähnliche Strategie verfolgt oder Vergeltungszölle als Gegenreaktion erhebt. Die negativen Auswirkungen der Nationalisierung von Lieferketten könnten daher tendenziell noch höher ausfallen“, sagt Flach. „Gäbe es…

  • Ausbildung / Jobs

    Mehrheit der Deutschen befürwortet nachgelagerte Studiengebühren

    Die Deutschen sind mehrheitlich für nachgelagerte und einkommensabhängige Studiengebühren. Das geht aus einer neuen Studie des ifo Instituts hervor. „Über 60 Prozent sind für Studiengebühren, die erst nach Abschluss des Studiums erhoben werden und nur dann gezahlt werden müssen, wenn das Einkommen der Absolvent*innen einen Schwellenwert übersteigt“, sagt ifo-Forscher Ludger Wößmann. „Dagegen lehnt eine knappe Mehrheit reguläre Studiengebühren ab.“ Nachgelagerte Studiengebühren finden 62,4 Prozent gut, nur 26,3 Prozent sind dagegen. Bei regulären Studiengebühren sind 45,1 Prozent dagegen, 44,0 Prozent dafür. Hintergrund sind Überlegungen zur Gerechtigkeit. Nur ein Drittel der Befragten glaubt, dass sich auch Personen aus ärmeren Familien trotz regulärer Studiengebühren ein Studium leisten können. Bei nachgelagerten Gebühren verdoppelt sich…

  • Fahrzeugbau / Automotive

    ifo Institut: Lage der Autoindustrie verschlechtert sich

    Die Lage in der deutschen Autoindustrie hat sich den fünften Monat in Folge verdüstert. Der ifo-Indikator für die Branche fiel auf minus 1 Punkt im Dezember, nach plus 7,9 im November. „Diese abermalige Verschlechterung ist von den Herstellern getrieben, nicht von den Zulieferern“, sagt Oliver Falck, der Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Der Lageindikator für die Hersteller fiel deutlich auf 15,6 Punkte, nach 36,5 im November. Alle Hersteller sind weiterhin von Lieferengpässen bei Vorprodukten betroffen. Das Geschäft im Ausland scheint zu stocken. Der Index für die Exporterwartungen ist gefallen auf 28,1 Punkte, nach 51,1 im November. „Auch die Erwartungen bei den Herstellern sind nicht mehr so…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Klima in der Veranstaltungswirtschaft abgestürzt

    Das ifo-Geschäftsklima für die deutsche Veranstaltungswirtschaft ist eingebrochen. Der Wert sackte im November auf minus 26 Punkte, von minus 2,2 Punkte im Oktober. „Die vierte Coronawelle hat den zaghaften Optimismus der Branche aus den Vormonaten kollabieren lassen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Der Veranstaltungswirtschaft stehen erneut schwierige Monate bevor“, ergänzt er. Knapp 50 Prozent der Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage als schlecht. Es herrscht auch eine große Unzufriedenheit mit dem Auftragsbestand. Preiserhöhungen waren und sind angekündigt. Dies ist auch auf Aufholeffekte zurückzuführen. Über den ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Information und Forschung: Dafür steht das ifo Institut seit seiner Gründung im Januar 1949. Es ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Kurzarbeit steigt wieder

    Die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland ist erstmals seit Februar gestiegen. Im November nahm sie zu auf 608.000, von 598.000* im Vormonat. Das sind 1,8 Prozent der Beschäftigten. Das schätzt das ifo Institut aufgrund seiner Umfragen und der Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. In der Industrie wuchs die Zahl von 271.000* auf 302.000 Beschäftigte (4,3 Prozent). „Die Flaschenhals-Rezession, die durch fehlende Vorprodukte zustande kommt, macht sich hier bemerkbar“, sagt ifo Umfrageexperte Stefan Sauer.  Im Gastgewerbe stieg die Zahl von 35.000* auf 47.000 Beschäftigte (4,4 Prozent), in anderen Branchen sank sie. Zunahmen verzeichneten die Hersteller von Metallprodukten von 33.000* auf 44.000 (5,3 Prozent), die Metallerzeuger und -bearbeiter von 14.000* auf 22.000 (7,7…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Schulschließungen schränkten Kinder in Deutschland stärker ein als anderswo

    Schulschließungen in Deutschland haben Kinder und Jugendliche im internationalen Vergleich besonders stark eingeschränkt. Das geht aus einem Aufsatz im ifo Schnelldienst hervor. „Andere Länder in Europa legten größeren Wert darauf, die Schulen weitgehend offen zu halten“, sagt ifo-Forscherin Larissa Zierow. „Gleichzeitig waren die anderen Länder für digitalen Fernunterricht besser gerüstet.“ Schulschließungen müssen nicht die wesentliche Maßnahme zur Pandemiebekämpfung sein. Das zeigt der Vergleich der Corona-Bildungspolitik zwischen Deutschland und sechs weiteren europäischen Ländern. So hatten die Schulen in den Niederlanden, in Spanien und in Schweden deutlich kürzer geschlossen als in Deutschland. Zudem waren in Deutschland die Einschränkungen für Schulkinder oft größer als für erwachsene Arbeitnehmende. In Frankreich galt z.B. eine Homeoffice-Pflicht,…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Lieferprobleme im Einzelhandel haben sich verschärft

    Kurz vor Weihnachten haben sich die Lieferprobleme im Einzelhandel deutlich verschärft. 77,8 Prozent der Einzelhändler klagten im November, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden können. Im Oktober waren es 60 Prozent, im September 74 Prozent. Das geht aus den Umfragen des ifo Instituts hervor. „Manche Stelle im Regal wird zu Weihnachten wohl leer bleiben“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Die Verbraucher müssen eine gewisse Flexibilität bei Weihnachtsgeschenken mitbringen.“ „Noch immer ist Sand im Getriebe der weltweiten Logistik. Viele Schiffslieferungen sind verzögert“, sagt Wohlrabe. Im Spielzeugeinzelhandel berichteten alle teilnehmenden Unternehmen von Problemen. Auch im Handel mit Fahrrädern (95,8 Prozent) und Autos (93,5 Prozent) sind fast alle Unternehmen…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Materialmangel in der Industrie verstärkt

    Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich im November verstärkt. 74,4 Prozent der Firmen klagten über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Das sind 4 Prozentpunkte mehr als im Oktober, wie aus einer Umfrage des ifo Instituts hervorgeht. „Die erhoffte Entspannung ist ausgeblieben“, sagt der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Ein Ende der Flaschenhals-Rezession in der Industrie ist nicht in Sicht.“ In nahezu allen Branchen ist die Anzahl der Unternehmen mit Beschaffungsproblemen gestiegen. Einzige Ausnahme sind die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen. Dort sank der Anteil auf hohem Niveau von 90 auf 85 Prozent. Damit zählt die Branche aber auch weiterhin zu den am stärksten betroffenen.…