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ifo Institut: Homeoffice weniger stark genutzt
Der Anteil der Beschäftigten im Homeoffice ist leicht gesunken. Das geht aus einer monatlichen Umfrage des ifo Instituts hervor. Demnach fiel der Anteil im August von 25,5 auf 23,8 Prozent der Beschäftigten, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiteten. „Die Impfzahlen steigen, immer mehr Angestellte gehen wieder ins Büro. Im August ist der Rückgang allerdings weniger stark als in den Vormonaten. Das deutet darauf hin, dass sich die Quote auf einem Niveau höher als vor Corona stabilisieren dürfte“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Der Rückgang war erkennbar in allen Wirtschaftszweigen. Bei den Dienstleistern sank die Quote von 35,4 auf 33,4 Prozent, in der Industrie…
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ifo Geschäftsklimaindex gesunken
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich weiter eingetrübt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im August auf 99,4 Punkte gefallen, nach 100,7 Punkten im Juli.[1] Der Rückgang war vor allem auf deutlich weniger optimistische Erwartungen der Unternehmen zurückzuführen. Insbesondere im Gastgewerbe und im Tourismus wachsen die Sorgen. Die aktuelle Lage bewerteten die Unternehmen hingegen etwas besser als im Vormonat. Lieferengpässe bei Vorprodukten in der Industrie und Sorgen wegen steigender Infektionszahlen belasten die Konjunktur. Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima merklich verschlechtert. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage fielen etwas weniger gut aus. Mit den laufenden Geschäften sind die Unternehmen zwar noch sehr zufrieden. Aber der Ausblick auf die kommenden Monate…
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ifo Institut: Deutsche Unternehmen hängen an ihren globalen Lieferketten
Nur wenige Unternehmen in Deutschland setzen trotz der Corona-Pandemie auf neue nationale Lieferketten und wollen die globale Beschaffung ersetzen. Das geht aus einer ifo-Studie für die Konrad-Adenauer-Stiftung hervor. Von 5.000 befragten Unternehmen will nur jedes zehnte Unternehmen in Zukunft vermehrt auf heimische Lieferketten setzen. „Viele Firmen planen stattdessen, ihre Lagerhaltung auszubauen und die Anzahl ihrer Zulieferer zu erhöhen“, sagt Lisandra Flach, Leiterin des ifo Zentrums für Außenwirtschaft. Dieser Trend zieht sich durch alle Wirtschaftssektoren. Großunternehmen setzen auf eine größere Anzahl an Zulieferern, während kleine und mittelständische Unternehmen mehr Lagerhaltung planen. In der Industrie haben 44 Prozent der Unternehmen vor, ihre Beschaffung zu ändern. „Industrieunternehmen geben häufiger an, ihre Beschaffungsstrategie zu…
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ifo Institut: Materialengpass auf dem Bau geht leicht zurück
Der Materialengpass auf dem Bau hat sich geringfügig abgemildert. Das geht aus den Umfragen des ifo Instituts hervor. Im Juli meldeten 48,8 Prozent der Betriebe auf dem Hochbau, ihre Geschäfte hätten unter Lieferverzögerungen bei Vorprodukten gelitten. Im Juni waren es 50,4 Prozent. Im Tiefbau waren 33,9 Prozent der Betriebe betroffen, nach 40,5 Prozent im Vormonat. „Dadurch steigen die Kosten und das setzt insbesondere die Hochbauunternehmen unter Druck. Hier plant jedes zweite Unternehmen, die Baupreise in den nächsten Monaten zu erhöhen“, sagt ifo-Forscher Felix Leiss. Auch im Tiefbau sind Preisanhebungen geplant, dies jedoch weit seltener. „Gegenüber dem Vormonat ist eine gewisse Entspannung zu beobachten. Die in den Vormonaten extrem gestiegenen Schnittholzpreise begannen…
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ifo Institut: Lage der Autoindustrie verbessert
Die Geschäfte der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer sind im Juli besser gelaufen als im Vormonat. Der ifo-Indikator zur Geschäftslage stieg auf plus 56,8 Punkte, nach plus 44,9 im Juni. Das ist der beste Wert seit Juli 2018. Die Erwartungen stiegen leicht auf plus 6,3 Punkte, nach plus 3,6 im Juni. „Die Nachfrage in Asien und den USA ist weiter sehr stark, das Vorkrisenniveau ist in Reichweite. In Europa sind wir hingegen ein ganzes Stück davon entfernt“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. 83,4 Prozent der Unternehmen spürten im Juli einen Mangel an Vorprodukten, nach 64,7 im April. Das ist der höchste Wert seit…
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ifo Institut: Industrie klagt massiv über Materialmangel
Fast zwei Drittel der Industriefirmen in Deutschland klagen über Engpässe und Problemen bei Vorlieferungen als Hindernis für ihre Produktion. Das geht aus der vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts hervor. Von April bis Juli stieg der Anteil von 45 auf 63,8 Prozent. „Bereits im Vorquartal meldeten die Unternehmen einen Rekordwert, dieser wurde nochmals deutlich übertroffen. Das könnte zu einer Gefahr für den Aufschwung werden“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. Zuvor lag der Spitzenwert einmal bei 20,2 Prozent im dritten Quartal 2018. „Problematisch sind auch die teilweise stark gestiegenen Einkaufspreise“, ergänzt er. „Derzeit bedienen die Hersteller die Nachfrage noch aus ihren Lagern an Fertigwaren. Aber die leeren sich nun…
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ifo Institut: Industrie dämpft Konjunktur -vorübergehend höhere Inflation
Die deutsche Konjunktur hat sich im zweiten Quartal 2021 nur langsam erholt. Gebremst hat insbesondere eine schrumpfende Wirtschaftsleistung der Industrie. „Zwar sind die Auftragsbücher der Unternehmen prall gefüllt“, erläutert Timo Wollmershäuser, der Leiter der ifo Konjunkturprognosen. „Aber Lieferengpässe bei wichtigen Vorprodukten stoppten eine Ausweitung der Produktion.“ Im Gegensatz dazu profitierten der Handel und viele Dienstleister von den sinkenden Infektionszahlen, dem raschen Impffortschritt und den damit einhergehenden Öffnungen im Frühsommer. Entsprechend legten ihre Umsätze im Vergleich zum Jahresbeginn kräftig zu. Im laufenden dritten Quartal wird die Erholung schwach bleiben. Vor allem im Verarbeitenden Gewerbe dürfte die Produktion weiter schrumpfen. Darauf deuten die rückläufigen Geschäftserwartungen der Unternehmen in den ifo Konjunkturumfragen der…
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ifo Institut: Homeoffice geht weiter zurück
Im Juli haben weniger Beschäftigte das Homeoffice genutzt als im Vormonat. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Demnach fiel der Anteil von 28,4 auf 25,5 Prozent der Beschäftigten, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiteten. „Die Menschen suchen wieder häufiger den persönlichen Kontakt im Büro“, sagt Jean-Victor Alipour, Experte für Homeoffice beim ifo Institut. Die Quote war bereits vor der Abschaffung der Homeoffice-Pflicht Ende Juni gefallen. „Wir erwarten, dass sich in Zukunft vor allem hybride Arbeitsmodelle durchsetzen werden“, sagt Alipour. Im Verarbeitenden Gewerbe war der Rückgang bei den Getränkeherstellern (Juli: 5,3 Prozent, nach 13,7) und in der Chemieindustrie (Juli: 18,2 Prozent, nach 25,3) besonders deutlich. Auch bei den…
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ifo Beschäftigungsbarometer gesunken
Die deutschen Unternehmen bremsen ihre Suche nach neuen Mitarbeitern etwas. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im Juli auf 102,4 Punkte gefallen, von 103,8 Punkten im Juni. Die Erholung auf dem deutschen Arbeitsmarkt geht weiter, wenn auch langsamer. Im Verarbeitenden Gewerbe hat das Beschäftigungsbarometer einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Unter anderem die Chemische Industrie sucht vermehrt Mitarbeiter. Im Dienstleistungssektor dagegen musste das Barometer einen deutlichen Dämpfer verkraften. Insbesondere die Personaldienstleister waren skeptischer. Auch bei den Logistikern kehrte etwas Vorsicht ein. Im Handel hingegen nehmen die Neueinstellungen langsam Fahrt auf. Das Baugewerbe geht von einer konstanten Beschäftigtenzahl aus. Das ifo Beschäftigungsbarometer basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes,…
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ifo Exporterwartungen leicht gefallen
Unter den deutschen Exporteuren hat sich die Stimmung leicht verschlechtert. Die ifo Exporterwartungen der Industrie sind im Juli auf 24,5 Punkte gefallen, von 25,0 Punkten im Juni.[1] Insgesamt läuft die deutsche Exportwirtschaft jedoch weiterhin sehr gut. Nahezu alle Branchen gehen von einem Anstieg der Exporte aus. Einen deutlichen Zuwachs der Auslandsumsätze erwartet die Elektroindustrie. Gleiches gilt für den Maschinenbau und die Nahrungsmittelindustrie. In der Metallindustrie sind die Exporterwartungen weiter rückläufig, aber immer noch auf Wachstum ausgerichtet. Die Automobilwirtschaft geht von moderaten Zuwächsen aus. Einen deutlichen Dämpfer hingegen musste das Papiergewerbe verkraften. [1] Saisonbereinigt korrigiert Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Poschingerstr. 5 81679 München Telefon: +49…