-
ifo Exporterwartungen leicht gesunken
Die sehr gute Stimmung bei den deutschen Exporteuren hat einen kleinen Dämpfer erhalten. Die ifo Exporterwartungen der Industrie sind im Mai auf 23,0 Punkte gesunken, von 23,9 Punkten im April. Die Exportwirtschaft in Deutschland bleibt aber ein wichtiger Pfeiler für die gut laufende Industriekonjunktur. Einen deutlichen Dämpfer bei den Exporterwartungen musste die Automobilindustrie verkraften. Im Moment werden kaum neue Aufträge aus dem Ausland erwartet. Gleiches gilt für die Nahrungsmittelindustrie. Auch für die Textil- und Bekleidungsindustrie bleibt der Auslandsmarkt schwierig. Weiterhin sehr gut laufen die Exporte hingegen in der Elektroindustrie und im Maschinenbau. Auch die chemische Industrie blickt zuversichtlich auf die kommenden Monate. Nach zuletzt schwierigen Monaten rechnet die Möbelindustrie mit…
-
ifo Geschäftsklimaindex deutlich gestiegen
Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich merklich verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Mai auf 99,2 Punkte gestiegen, nach 96,6 Punkten[1] im April. Dies ist der höchste Wert seit Mai 2019. Die Unternehmen waren zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Zudem blicken sie deutlich optimistischer auf die kommenden Monate. Die deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf. Im Verarbeitenden Gewerbe konnte der Index leicht zulegen. Die Unternehmen waren erneut merklich zufriedener mit ihren laufenden Geschäften. Die Erwartungen bekamen einen erheblichen Dämpfer, blieben jedoch positiv. Der Auftragsbestand konnte zulegen, und die Unternehmen erwarten Preissteigerungen. Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex auf den höchsten Wert seit Februar 2020 geklettert. Dies war auf…
-
ifo Institut: Branchen bewerten Coronahilfen unterschiedlich
Die besonders von der Krise betroffenen Branchen bewerten die Coronahilfen der Bundesregierung unterschiedlich. Das Gastgewerbe findet sie „befriedigend“. Die Einzelhändler sind deutlich kritischer. Sie konnten weniger Anspruch auf die Hilfen anmelden. Das geht aus den aktuellen ifo Konjunkturumfragen im April 2021 hervor. „Die Hilfen kommen zumindest im Gastgewerbe an“, sagt Joachim Ragnitz von der Dresdner Niederlassung des ifo Instituts. „Dementsprechend positiv fallen hier die Bewertungen aus.“ Besonders die November- und Dezemberhilfen bewerten die Unternehmen des Gastgewerbes positiv. Etwa 9 von 10 befragten Unternehmen waren berechtigt, sie zu beantragen. Sie wurden auch bei über 80 Prozent der Firmen bereits komplett ausgezahlt. Die Schulnote lag hier bei diesen Firmen bei 2,4. Die…
-
ifo Institut: Homeoffice-Nutzung sinkt auf 30,8 Prozent
Im April haben etwas weniger Beschäftigte das Homeoffice genutzt als im Vormonat. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Demnach sank der Anteil auf 30,8 Prozent der Beschäftigten, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiteten, von 31,7 Prozent im März und 30,3 Prozent im Februar. „Die verschärfte Pflicht zum Heimbüro in Corona-Zeiten scheint zu verpuffen“, sagt dazu Jean-Victor Alipour, Experte für Homeoffice beim ifo Institut. Der Rückgang zeigt sich quer durch viele Branchen: In der Industrie von 23,4 auf 22,4 Prozent, bei den Dienstleistern von 42,6 auf 41,1 Prozent und im Handel von 19 auf 18,9 Prozent der Beschäftigten. Nur auf dem Bau stieg der Anteil von 8,3 auf…
-
ifo Institut: Corona, fehlende Vorprodukte und schlechtes Wetter kosteten rund 50 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung
Die Corona-Pandemie, Produktionsbehinderungen in der Industrie und das kalte Wetter am Bau haben Deutschland im ersten Vierteljahr rund 50 Milliarden Euro Wirtschaftsleistung gekostet. Das ist die Schätzung des ifo Instituts. Das Statistische Bundesamt hatte ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent im ersten Quartal veröffentlicht. „Diese Schätzung ist natürlich mit hoher Unsicherheit behaftet. Sie unterstellt, dass die deutsche Wirtschaft ohne Krise um durchschnittlich 1,25 Prozent pro Jahr gewachsen wäre“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Den gesamten Ausfall der deutschen Wirtschaftsleistung von März 2020 bis März 2021 bezifferte Wollmershäuser auf rund 240 Milliarden Euro. „Im zweiten Quartal 2021 stehen die Zeichen auf Erholung, sofern sich in den kommenden Wochen weitere Impferfolge einstellen…
-
ifo Institut: Geringverdiener und Selbstständige leiden wirtschaftlich besonders unter der Covid19-Pandemie
Die wirtschaftliche Lage von Geringverdienern und Selbständigen in Deutschland hat sich in der Coronakrise verschlechtert. Dies belegen neueste Auswertungen des ifo Instituts. Ausschlaggebend hierfür ist der fehlende Anspruch auf Kurzarbeitergeld. „Weder Selbstständige noch Geringverdiener zahlen in die Arbeitslosenversicherung ein, dieser Effekt macht sich jetzt bemerkbar“, sagt Andreas Peichl, Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen. Geringverdiener mussten im Juni 2020 mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent einen Einkommensrückgang hinnehmen. Sie leiden damit deutlich stärker unter der Krise als Teil- und Vollzeitkräfte. Bei diesen lag der Wert im Vergleichszeitraum bei etwa 13 Prozent. Selbstständige haben im Juni 2020 sogar mit 33-prozentiger Wahrscheinlichkeit einen Einkommensverlust erlitten. Im Oktober und November lag…
-
ifo Beschäftigungsbarometer gestiegen
Die deutschen Unternehmen suchen neues Personal. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im April auf 98,3 Punkte gestiegen, von 97,6 Punkten im März. Der Arbeitsmarkt holt langsam Teile der Jobverluste aus der Coronakrise wieder auf. Der Boom in der Industrie spiegelt sich auch zunehmend im Einstellungsverhalten der Unternehmen wider. Insbesondere Firmen im Maschinenbau wollen mehr Mitarbeiter beschäftigen. Im Dienstleistungssektor dagegen ist die Einstellungsbereitschaft auf niedrigem Niveau unverändert geblieben. Während im Gastgewerbe und der Tourismusbranche weiter Jobs verloren gehen, bauen IT-Dienstleister sowie Architektur- und Ingenieurbüros Mitarbeiter auf. Im Handel sowie im Baugewerbe gleichen sich die Pläne für Einstellungen und Entlassungen gegenwärtig aus. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Poschingerstr.…
-
ifo Exporterwartungen steigen
Unter den deutschen Exporteuren hat sich die Stimmung verbessert. Die ifo Exporterwartungen der Industrie sind im April von 23,8 Punkten[1] auf 24,6 Punkte gestiegen. Das ist der höchste Wert seit Januar 2011. In vielen Ländern zeigt sich die Industrie von der Pandemie kaum beeinträchtigt. Davon profitiert die Nachfrage nach deutschen Exportgütern deutlich. Über fast alle Industriezweige hinweg verbesserten sich die Aussichten. In der Elektroindustrie sind die Erwartungen sehr optimistisch. Auch im Maschinenbau stieg der Indikator auf den höchsten Wert seit Januar 2011. Die Chemische Industrie plant ebenfalls mit mehr Aufträgen aus dem Ausland im zweiten Quartal. Die einzigen Sorgenkinder sind die Hersteller von Bekleidung und der sonstige Fahrzeugbau. Sie rechnen mit…
-
ifo Geschäftsklimaindex leicht gestiegen
Die Stimmung unter den Unternehmenslenkern hat sich leicht verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im April auf 96,8 Punkte gestiegen, nach 96,6 Punkten im März. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage erneut besser. Jedoch waren sie nicht mehr ganz so optimistisch mit Blick auf das kommende halbe Jahr. Die dritte Infektionswelle und Engpässe bei Vorprodukten dämpfen die Erholung der deutschen Wirtschaft. Im Verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima auf den höchsten Wert seit Mai 2018. Die Unternehmen berichteten von einem merklich besseren Geschäftsverlauf. Die Nachfragesituation ist weiterhin sehr gut. Die Kapazitätsauslastung konnte deutlich von 81,9 auf 86,2 Prozent zulegen. Sie liegt damit erstmals seit knapp zwei Jahren wieder über dem langfristigen…
-
ifo Institut: Handel mit Bekleidung und Haushaltsgeräten wandert ins Internet ab
Deutsche Verbraucher*innen gewöhnen sich zunehmend daran, Bekleidung sowie Haushaltswaren und -geräte im Internet zu kaufen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung des ifo-N26-Wirtschaftsmonitors. Die Forscher verglichen Offline- und Onlinekäufe 2020/2021 zur Situation vor der Pandemie. Während der Öffnungen im Sommer 2020 war das Verhältnis Offline- zu Onlinehandel wieder nahezu auf Vorkrisenniveau. Doch seitdem zog der Onlinehandel fast stetig an und lag Anfang Dezember zum Weihnachtsgeschäft bei 250 Prozent des Vorkrisenniveaus bei Haushaltsgeräten, im Februar sogar bei 350 Prozent. „Spätestens seit letztem Sommer beobachten wir massive Strukturverschiebungen hin zum Onlinegeschäft – auch jenseits der Lockdowns. Unsere Daten legen den Schluss nahe, dass die Krise das Sterben der Innenstädte befördert“, interpretiert…