• Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut/EconPol: Der Brexit belastet Unternehmen des Vereinigten Königreichs besonders stark

    Unternehmen des Vereinigten Königreichs könnten besonders stark unter dem Brexit leiden. Das ist das Ergebnis einer Studie des ifo Instituts und des Forschungsnetzes EconPol Europe. Der Grund: Britische Unternehmen importieren viele Zwischenprodukte aus der EU, die von wenigen Zulieferern bezogen werden. „Die aktuelle Covid-19-Krise hat gezeigt, wie wichtig die Diversifizierung von Lieferketten ist, um die negativen Auswirkungen unerwarteter Lieferschocks abzuschwächen”, sagt Lisandra Flach, Leiterin des ifo Zentrums für Außenwirtschaft. „Unsere Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, ein Handelsabkommen zu erreichen, das die Unsicherheit in den Handelsbeziehungen verringert und damit die Kosten für die Beteiligten minimiert“, sagt Flach weiter. Ein Blick auf Deutschlands bilaterale Handelsbeziehungen zeigt, dass auch die deutsche Wirtschaft…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: In Bayern am meisten Kurzarbeiter

    Bayern ist das Bundesland mit dem größten Anteil an Kurzarbeitern. Das geht aus exklusiven Umfragezahlen des ifo Instituts hervor. Demnach waren dort im September etwa 14 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Kurzarbeit; im August waren es 18 Prozent*. Damit sank ihre Zahl von einer Million* auf 825.000. „In Ländern mit viel Metallverarbeitung, Maschinenbau, Autobauern und Zulieferern wird mehr Kurzarbeit gefahren als anderswo“, sagt ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link. In Baden-Württemberg waren 610.000 Menschen in Kurzarbeit, oder 13 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im August waren es noch 773.000* Menschen oder 16 Prozent.  Nordrhein-Westfalen folgte im September mit 11 Prozent oder 784.000 Kurzarbeitern, danach Rheinland-Pfalz und das Saarland mit 11 Prozent oder 193.000 Beschäftigten,…

  • Finanzen / Bilanzen

    Erholung verliert an Fahrt – Wirtschaft und Politik weiter im Zeichen der Pandemie

    Die Corona-Krise hinterlässt deutliche Spuren in der deutschen Wirtschaft und trifft diese härter als noch im Frühjahr angenommen. In ihrem Herbstgutachten revidieren die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Prognose für dieses und nächstes Jahr um jeweils gut einen Prozentpunkt nach unten. Sie erwarten nun für 2020 einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um 5,4 Prozent (bislang -4,2%) und für 2021 einen Zuwachs um 4,7 Prozent (5,8%). 2022 dürfte die Wirtschaftsleistung dann um 2,7 Prozent zulegen. Grund für die im Vergleich pessimistischere Einschätzung ist, dass die Institute den weiteren Erholungsprozess nunmehr etwas schwächer einschätzen als noch im Frühjahr. „Ein Gutteil des Einbruchs aus dem Frühjahr ist zwar schon aufgeholt, aber der verbleibende Aufholprozess stellt die…

  • Finanzen / Bilanzen

    „Sustainable Finance“: Fuest kritisiert geplante EU-Vorgaben

    Die Pläne der EU zur nachhaltigen Regulierung der Finanzwirtschaft stoßen bei Wirtschaftsexperten und Unternehmen auf Kritik. „Umweltprobleme sollten primär durch umweltpolitische Maßnahmen angegangen werden“, sagt ifo-Präsident Clemens Fuest in einer von der IHK München beauftragten Studie zu den EU-Plänen. Transparenz und richtige Bepreisung von Risiken seien wichtig, aber eine Lenkung der Kapitalströme in ‚grüne‘ Verwendungen durch die Finanzregulierung sei problematisch. „Die dazu vorgesehene Klassifizierung von Wirtschaftstätigkeiten in ‚grün‘ oder ‚braun‘ wird durch andere klimapolitische Instrumente überlagert – es findet somit eine ineffiziente Doppelregulierung statt“, kritisiert Fuest. Johannes Winklhofer, Vizepräsident der IHK für München und Oberbayern und geschäftsführender Gesellschafter des Münchner Automobil- und Maschinenbauzulieferers iwis, sagt, der Wandel zu einer ressourcenschonenderen…

  • Produktionstechnik

    ifo Institut: Industrie erwartet steigende Produktion

    Die Produktionserwartungen der deutschen Industrie für die kommenden Monate haben sich etwas verbessert. Sie stiegen im September auf plus 20,8 Punkte, nach plus 15,6 im August. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage des ifo Instituts hervor. „Der Ausblick in den einzelnen Branchen ist aber sehr unterschiedlich“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Befragungen. Die Autobauer blicken optimistisch in die Zukunft. Der Indikator stieg im September auf 53 Punkte, nach 48 im August. Auch die Aussichten bei den Herstellern von Leder, Lederwaren und Schuhen haben sich deutlich verbessert. Erstmals seit März 2016 ist der Indikator positiv. Er stieg auf plus 11 Punkte im September, nach minus 57 im August. Auch die Hersteller…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Metallindustrie ist Spitzenreiter bei der Kurzarbeit

    Die Metallindustrie, der Maschinenbau, das Gastgewerbe, der Fahrzeugbau mit Zulieferern sowie die Elektrobranche sind die Wirtschaftszweige mit dem größten Anteil an Kurzarbeitern. Das ergibt sich aus exklusiven Berechnungen und Schätzungen des ifo Instituts auf Grundlage seiner Konjunkturumfrage für September. „Die Zahlen sind auch in diesen Branchen im September durchgängig gesunken. Jedoch liegen sie immer noch sehr deutlich über dem Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Dieser beträgt aktuell etwa 11 Prozent“, sagt ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link. Im September befanden sich 31 Prozent der Beschäftigten in der Metallindustrie in Kurzarbeit, 29 Prozent im Maschinenbau, 26 Prozent im Gastgewerbe, 24 Prozent im Fahrzeugbau sowie 23 Prozent in der Elektrobranche. Es folgen Unternehmen der Textil- und…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Industrieproduktion wird leicht zulegen

    Die deutsche Industrie erwartet in den kommenden Monaten eine leichte Zunahme ihrer Produktion. Der entsprechende ifo-Indikator stieg im August auf plus 15,4 Punkte, nach plus 14,3 im Juli. „Nach und nach kommt der Motor der deutschen Wirtschaft, die Industrie, wieder in Gang“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Befragungen. Erstmals nach gut einem Jahr rechnen die Maschinenbauer damit, dass sich ihre Produktion wieder ausweitet. Der Index stieg auf plus 3 Punkte, nach minus 12 im Juli. Auch die Erwartungen in der Metallerzeugung und ‑bearbeitung sind nach fast zwei Jahren erstmals positiv mit plus 5 Punkten, nach minus 11 im Juli. Automobil-Unternehmen erwarten weiterhin eine Zunahme ihrer Produktion, sind nicht mehr ganz…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Geschäftslage in der Autoindustrie hellt sich auf

    Die Stimmung unter den deutschen Autoherstellern und Zulieferern hat sich im August verbessert. Das hat die neueste Konjunkturumfrage des ifo Instituts ergeben. Von minus 68,3 Punkten im Juli stieg die Beurteilung der Geschäftslage auf minus 34,8 Punkte im August. „Im dunklen Keller geht ein Licht an“, umschreibt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, die Situation. Die Erwartungen zum künftigen Geschäft fielen leicht auf plus 37,4 Punkte, nach plus 40,9 im Juli. Die Exporterwartungen gaben ebenfalls etwas nach, auf 31,3 Punkte, nach 39,9 Punkten im Juli. Die Produktionspläne erreichten 48,4 Punkte, nach 49,4 Punkten im Juli. „Die Beschäftigungssituation bleibt angespannt, die Unternehmen planen weiter mit Personalabbau“, sagt Wohlrabe weiter. Die entsprechenden Erwartungen…

  • Ausbildung / Jobs

    ifo Institut: Kurzarbeit sinkt weiter langsam

    Die Zahl der Firmen mit Kurzarbeit sinkt weiter langsam. Im August waren es noch 37 Prozent der Unternehmen, die an der ifo Konjunkturumfrage teilnehmen. Im Juli waren es 42 Prozent. „Der Anteil an Firmen mit Kurzarbeit war über fast alle Branchen hinweg rückläufig, auch wenn es insgesamt immer noch viele sind“, sagt ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link. Spitzenreiter blieb im August die Industrie mit 53 Prozent der Firmen, nach 57 Prozent im Juli. Bei den Dienstleistern befanden sich im August noch 33 Prozent der Firmen in Kurzarbeit, nach 39 Prozent im Juli. Im Handel fiel der Anteil von 31 Prozent im Juli auf 26 Prozent im August. Vergleichsweise wenig betroffen war das…

  • Ausbildung / Jobs

    ifo Institut: In Bayern am meisten Kurzarbeiter

    Bayern ist das Bundesland mit den meisten Kurzarbeitern. Das geht aus exklusiven Umfragezahlen des ifo Instituts hervor. Demnach waren dort im Juli schätzungsweise 21 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten auf Kurzarbeit oder 1,2 Millionen Menschen. In Baden-Württemberg waren es 19 Prozent oder 900.000 Menschen. Niedersachsen und Bremen kamen auf 17 Prozent oder 580.000 Menschen. „Gerade in den Ländern mit bedeutender Automobil- und Zuliefererindustrie wird besonders viel Kurzarbeit gefahren“, sagt ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link. Im größeren Nordrhein-Westfalen waren es 16 Prozent oder 1,1 Millionen Menschen. Es folgen Hessen mit ebenfalls 16 Prozent oder 420.000 Menschen. Auf den Plätzen befinden sich Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit 15 Prozent oder 430.000 Kurzarbeitern sowie Schleswig-Holstein und…