• Ausbildung / Jobs

    ifo Geschäftsklimaindex gestiegen

    Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Oktober auf 86,9 Punkte gestiegen, nach 85,8 Punkten[1] im September. Die Unternehmen zeigten sich etwas zufriedener mit den laufenden Geschäften. Die Manager waren zudem weniger pessimistisch für die kommenden Monate. Die deutsche Wirtschaft sieht einen Silberstreif am Horizont. Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex leicht gestiegen. Dies war auf weniger skeptische Erwartungen der Unternehmen zurückzuführen. Die aktuelle Lage bewerteten sie hingegen erneut schlechter. Die Auftragslage bleibt schwierig. Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima erheblich verbessert. Die Unternehmen waren insbesondere zufriedener mit den laufenden Geschäften. Die Erwartungen legten ebenfalls zu, sind aber weiterhin von Zweifeln geprägt. Im…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Banken zurückhaltender bei Krediten

    Für Unternehmen wird es schwieriger, an neue Kredite zu kommen. 29,2 Prozent jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führen, berichteten im September von Zurückhaltung bei den Banken. Im Juni waren es nur 21,3 Prozent. Das geht aus den Umfragen des ifo Institutes hervor. „Die Banken erhöhen nach und nach die Kreditzinsen und gehen zurückhaltender bei der Vergabe vor“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „In wirtschaftlich schwächeren Phasen müssen die Unternehmen auch mehr zur Kreditabsicherung beitragen“, fügt er hinzu. Der Anstieg bei der ifo Kredithürde war vor allem auf die Dienstleister (von 21,8 auf 31,5 Prozent) und auf die Industrie (von 20,7 auf 27,7 Prozent) zurückzuführen. Bei den Herstellern von elektrischen…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo-Präsident Fuest gegen Industriestrompreis

    Der ifo-Präsident Clemens Fuest hat sich gegen einen Industriestrompreis ausgesprochen. „Die Idee des Brückenstrompreises ist nicht tragfähig“, schrieb er in einem Beitrag für den Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums, der am Freitag veröffentlicht wurde. Es sei zu erwarten, dass die Stromkosten in Deutschland dauerhaft höher seien als in vielen anderen Ländern. Das liege zum einen daran, dass andere Länder Vorteile bei der Erzeugung erneuerbarer Energien hätten und Speicher teuer seien. Zum anderen daran, dass Deutschland mit dem Atomausstieg und dem Verzicht auf eigene Schiefergasförderung eine Politik der Verknappung betreibe. „Politik für den Industriestandort Deutschland sollte nicht an Strukturen festhalten, die nicht mehr wettbewerbsfähig sind“, fügte Fuest hinzu. Gleichzeitig warnte er, es sei…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Mehrheit der Unternehmen sieht gleiche Produktivität im Büro und im Homeoffice

    Die meisten deutschen Unternehmen rechnen mit gleichbleibender Produktivität, sollten ihre Beschäftigten vom hybriden Arbeiten vollständig ins Büro zurückkehren. 60,1 Prozent glauben, dass die Produktivität der Mitarbeitenden in diesem Fall gleichbleibt. 31,6 Prozent denken, sie werde bei vollständiger Büronutzung steigen. Nur 8,3 Prozent meinen, dass Beschäftigte dann unproduktiver arbeiten würden. Das geht aus einer ifo-Umfrage hervor. „Die mehrheitlich positiven Erfahrungen mit der Produktivität sind ein wichtiger Grund, warum sich das Homeoffice in vielen deutschen Unternehmen etabliert hat“, sagt ifo-Forscher Mathias Dolls.  Die Ergebnisse sind in vielen Branchen ähnlich. Anders zum Beispiel in der Textilindustrie; dort erwarten 54,3 Prozent der Befragten eine höhere Produktivität im Büro; in der Druckindustrie 48,4 Prozent und…

  • Produktionstechnik

    ifo Institut: Materialengpässe in der Industrie erneut gesunken

    Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat sich entspannt. Im August berichteten noch 24,4 Prozent der befragten Firmen von Engpässen, nach 29,5 Prozent im Juli. Das geht aus der aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Die Entwicklung bewegt sich immer mehr in Richtung auf das Vorkrisenniveau“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Die Probleme der Unternehmen verschieben sich nun von der Angebots- auf die Nachfrageseite.“  Erstmals seit dem Juli 2021 ist der Anteil der Unternehmen mit Lieferproblemen in jeder einzelnen Branche unter 50 Prozent gefallen. Bei mehr als der Hälfte der Industriezweige liegt der Wert sogar wieder unterhalb des langfristigen Mittelwerts. Weiterhin am stärksten betroffen ist jedoch die Autoindustrie,…

  • Ausbildung / Jobs

    ifo Institut: Deutsche verbringen 17 Prozent ihrer Arbeitsstunden im Homeoffice

    Die Deutschen verbringen 17 Prozent ihrer Arbeitsstunden zuhause. Das geht aus einer Unternehmensumfrage des ifo Instituts hervor. „Allerdings sind auch nur knapp die Hälfte aller Stellen überhaupt mit Homeoffice vereinbar“, sagt ifo-Experte Jean-Victor Alipour. „Wo Homeoffice möglich ist, arbeiten die Beschäftigten im Durchschnitt 1,5 Tage pro Woche von zuhause.“  Der Umfang unterscheidet sich sehr stark zwischen den Branchen. In der IT-Branche wird fast zwei Drittel der Arbeitszeit von zuhause gearbeitet, ebenso in der Werbe-Branche. Bei den Unternehmensberatern ist es ein Viertel. In der Telekommunikation und bei den Rundfunkveranstaltern 38 Prozent. Am unteren Ende landen die Gastronomie und die Beherbergungsbranche mit unter einem Prozent. Auf dem Bau sind es nur 3…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut bestätigt Schrumpfen der Wirtschaft um 0,4 Prozent

    Das ifo Institut hat seine Konjunkturprognose für 2023 bestätigt. Demnach wird die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent schrumpfen. Im kommenden Jahr wird sie dann um 1,4 Prozent steigen, 0,1 Prozentpunkte weniger als bislang gedacht. Im Jahre 2025 wird das Wachstum 1,2 Prozent betragen. „Anders als bislang erwartet dürfte die Erholung in der zweiten Jahreshälfte ausbleiben. Die Abkühlung setzt sich fort, in nahezu allen Branchen steht die Tendenz auf Flaute“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.  „Unsere Prognose für das Gesamtjahr bleibt nur deshalb bestehen, weil das bereits veröffentlichte Bruttoinlandsprodukt nach einer Revision durch das Statistische Bundesamt mittlerweile deutlich höher liegt als noch im Sommer. Ohne diese Revision hätten wir die Prognose für…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut/EconPol Europe: Mittelschicht in Deutschland trägt mit die höchste Steuerlast in Europa

    Im europäischen Vergleich ist die Steuer- und Abgabenlast für die Einkommen der Mittelschicht in Dänemark, Belgien, Deutschland, Finnland, Litauen, Slowenien und den Niederlanden am höchsten. Frankreich, Polen, Italien, Luxemburg, Schweden und Österreich besteuern ihre Mittelschicht durchschnittlich. Am niedrigsten ist die Steuerlast für die Mittelschicht in Spanien, Griechenland, Estland, Portugal, Zypern, Bulgarien und Rumänien. Das zeigt eine Studie von ifo Institut und EconPol Europe im Auftrag der Hanns-Seidel-Stiftung.  „Familien der Mittelschicht werden im Steuer- und Transfersystem der Mitgliedsländer der EU grundsätzlich weniger stark belastet als Alleinstehende“, sagt ifo-Steuerexperte Florian Dorn. Die Länder unterscheiden sich jedoch darin, ob eher Familien mit Alleinverdiener oder Doppelverdiener steuerlich mehr entlastet werden. Im europäischen Vergleich sind…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Unternehmen erwarten niedrigere Preise

    Die Inflation in Deutschland dürfte weiter sinken. Die Preiserwartungen der Unternehmen für die kommenden Monate sind etwas zurückgegangen. Das geht aus den Konjunkturumfragen des ifo Instituts hervor. Sie fielen im August auf 14,7 Punkte, von 16,3* im Juli. „Der Rückgang der Inflation wird sich aber zäh hinziehen“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Bei den Einzelhändlern sank der Saldo der Preiserwartungen zum Beispiel nur von 34,9* auf 33,5 Punkte, in der Gastronomie von 47,8* auf 46,6 Punkte, beim Handel mit Nahrungs- und Genussmitteln von 55,3* auf 55,1 Punkte.  „Im Gegensatz dazu ist der Preisanstieg in der Industrie wohl fast gestoppt“, sagt Wollmershäuser weiter. Die Preiserwartungen sanken dort auf 3,7 von 4,0* Punkten…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut/EconPol Europe: Beschäftigte in der deutschen Autoindustrie mit Spitzenposition bei Kompetenzen in der E-Mobilität

    Mitarbeitende der deutschen Autoindustrie sind besser für das Thema E-Mobilität qualifiziert als Beschäftigte in anderen westlichen Ländern. Das zeigen Forschende von EconPol Europe anhand von Daten des Karrierenetzwerks LinkedIn. In der deutschen Autoindustrie haben 6,2 Prozent der dort vertretenen Mitarbeitenden entsprechende Fähigkeiten. In der italienischen Autoindustrie sind es 4,6 Prozent, in den USA haben 3,7 Prozent, in Frankreich 3,3 Prozent und in Spanien 2,4 Prozent. Alle Werte beruhen auf Eigenangaben der Beschäftigten aus dem Jahr 2023.  Diese Kompetenzen sind auch bei den deutschen Zulieferern verbreitet. “Nicht umsonst haben sich die deutschen Zulieferer zu wichtigen Lieferanten der Elektroautohersteller weltweit entwickelt” erläutert Studienautor Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und…