• Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Weniger Lieferengpässe im Einzelhandel

    Die Lieferengpässe bei den Einzelhändlern haben im Mai nachgelassen. Das geht aus der aktuellen ifo-Umfrage hervor. Im Mai meldeten 41,3 Prozent der Befragten Knappheiten, nach 45,7 Prozent im April. „Der Anteil der Einzelhändler, der von Lieferproblemen betroffen ist, hat sich seit Jahresbeginn stetig verringert“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. „Dennoch bleibt die Geschäftslage bei vielen eingetrübt. Weniger Verbraucherinnen und Verbraucher gehen in die Läden und sie sparen wegen der Inflation beim Einkauf”, fügt er hinzu.  Deutlich spürbar sind die Engpässe immer noch bei den Lebensmittelhändlern mit 65,8 Prozent, nach 70,4 im April. Entspannung in der Lieferkette registrierten Händler, die elektrische Haushaltsgeräte verkaufen: 34,3 Prozent der befragten Unternehmen meldeten Engpässe, nach 68,7…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Beschäftigungsbarometer gesunken

    Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland ist gesunken. Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im Mai auf 98,3 Punkte, nach 100,2 Punkten im April. „Weniger Neuaufträge und steigende Unsicherheit lösen Zurückhaltung bei den Unternehmen aus“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Auch im zuletzt positiv gestimmten Dienstleistungssektor nimmt die Vorsicht zu.“ In der Industrie hat sich die Lage kaum geändert. Einstellungs- und Entlassungspläne halten sich im Moment die Waage. Gleiches gilt auch für den Bau. Im Dienstleistungssektor hat das Barometer einen deutlichen Dämpfer erlitten. Während im IT-Bereich weiter eingestellt werden soll, denken dagegen im Grundstücks- und Wohnungswesen Unternehmen über Entlassungen nach. Im Handel sank die Einstellungsbereitschaft auf den niedrigsten Wert seit…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Dreimal mehr ungenutzte Büros als vor Corona

    Die Arbeit im Homeoffice leert viele Büros in Deutschland. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Aktuell sind 12,3 Prozent aller Arbeitsplätze vor Ort an einem durchschnittlichen Tag wegen Homeoffice nicht ausgelastet. Vor Corona im Jahr 2019 waren es nur 4,6 Prozent“, sagt ifo-Experte Simon Krause. „Der Anteil der ungenutzten Arbeitsplätze in den Büros hat sich also etwa verdreifacht.“ Hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich große Unterschiede. Im Dienstleistungssektor stieg der Anteil von 6,2 auf 16,8 Prozent. Im Verarbeitenden Gewerbe nahm der Anteil zu von 3,1 Prozent im Jahr 2019 auf aktuell 9,6 Prozent. Im Handel ist die Zunahme von 3,2 auf 5,8 Prozent begrenzt, ebenso wie im…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Ökonomen sehen leicht bessere wirtschaftspolitische Lage in Westeuropa

    Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus Westeuropa sehen eine leicht verbesserte wirtschaftspolitische Lage in ihrer Region gegenüber dem Vorquartal. Dies zeigt der Economic Experts Survey (EES), eine globale vierteljährliche Umfrage des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik. Demnach bewerten sie die Wirtschaftspolitik in der Region leicht besser gegenüber dem Vorquartal, mit plus 3 Punkten auf einer Skala von minus 100 bis plus 100. In Deutschland dagegen bewerten die örtlichen Befragten die Wirtschaftspolitik mit minus 9 schlechter, in Österreich mit minus 5, in der Schweiz mit plus 1 besser.  „In den anderen Regionen Europas wird die Wirtschaftspolitik schlechter als im Vorquartal bewertet“, sagt ifo-Forscher Niklas Potrafke. „Osteuropa schneidet mit minus 8…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Lieferengpässe bei Lebensmitteln lassen weiter nach

    Die Lieferengpässe bei den Einzelhändlern von Lebensmitteln haben im April nachgelassen, bleiben jedoch für viele Unternehmen weiter ein Problem. Das geht aus der aktuellen ifo Umfrage hervor. Im April meldeten das 70,4 Prozent der befragten Unternehmen, nach 77,7 Prozent im März. „Trotz nachlassender Lieferprobleme bleibt der Preisdruck bei Lebensmitteln hoch und die Mehrzahl der Händler erwartet kurzfristig weiter steigende Preise“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. Beim Handel mit Unterhaltungselektronik ist die Entspannung besonders ausgeprägt: 38,0 Prozent der befragten Unternehmen berichteten von Engpässen, nach 63,5 Prozent im März. Im Einzelhandel insgesamt waren 45,7 Prozent betroffen, nach 49,0 Prozent im März. Gleichzeitig bleibt der Fachkräftemangel für viele Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel ein drängendes Problem.…

  • Ausbildung / Jobs

    ifo Institut: Beschäftigte kehren nur zögerlich ins Büro zurück

    Die Nutzung des Homeoffice hat im Frühling etwas nachgelassen. Sie sank von 24,7 Prozent im Februar auf 24,0 Prozent aller Beschäftigten im April. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Der Rückgang ist nur minimal, trotz der Diskussionen um die Rückkehr ins Büro. Insgesamt bleibt die Homeofficequote auf einem deutlich höheren Niveau als vor Corona“, sagt ifo-Experte Jean-Victor Alipour. 2019 arbeiteten nur zehn Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise von zuhause. Hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich beachtliche Unterschiede zwischen den Branchen. In der der Pharmazeutischen Industrie sprang der Anteil im April von 21,6 auf 32,8 Prozent, bei den Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern sackte er dagegen ab von 47,1…

  • Finanzen / Bilanzen

    Geschäftsklima für Selbständige trübt sich ein

    Das Geschäftsklima für Selbständige hat sich verschlechtert. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Indexes für dieses Segment („Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige“). Er sank im April auf minus 3,2 Punkte (nicht saisonbereinigt), nach plus 1,8 (nicht saisonbereinigt) im März. „Anders als in der Gesamtwirtschaft ist die Erholung vom Vormonat schnell wieder verpufft“, sagt ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. „Der Entwicklung bei Selbständigen und Kleinstunternehmen fehlt es aktuell an Dynamik.“ Die Unternehmen beurteilten ihre laufenden Geschäfte nur noch punktuell positiv. Der Pessimismus bei den Erwartungen wuchs an. In der Gesamtwirtschaft nahmen die pessimistischen Einschätzungen dagegen weiter ab. „Die Sorgen der Selbständigen und die Unsicherheit haben zugenommen“, sagt Demmelhuber weiter. Bei den Dienstleistern unter den Befragten…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Geschäftserwartungen in der Chemie hellen sich weiter auf

    Das ifo Geschäftsklima in der Chemischen Industrie hat sich im April aufgehellt. Es stieg auf minus 3,1 Punkte, nach minus 10,5* im März. Das ergibt sich aus der Umfrage des ifo Instituts. Verbessert haben sich vor allem die Erwartungen. Mit 13,3 Punkten erreichten sie den höchsten Wert seit Dezember 2021. Die aktuelle Lage dagegen beurteilten die Unternehmen noch überwiegend als schlecht. „Die Chemische Industrie schöpft Zuversicht aus dem Abflauen der Lieferengpässe und der günstigeren Energie. Die aktuelle Auftragslage in der Chemie ist allerdings nach wie vor schwach“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut. Doch angesichts wieder rückläufiger Energie- und Rohstoffkosten planen die Unternehmen, die Produktion wieder auszuweiten. Die Beschäftigungserwartungen…

  • Fahrzeugbau / Automotive

    ifo Institut: Geschäfte der deutschen Autoindustrie laufen etwas besser

    Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer hat sich leicht verbessert. Das geht aus der ifo Umfrage hervor. Im April stieg der Indikator für die Hersteller auf 23,7 Punkte, nach 19,3* im März. Bei den Zulieferern stieg er auf 35,2 Punkte, nach 34,6*. „Die Zulieferer sind weiterhin deutlich zufriedener mit ihren aktuellen Geschäften als die Autohersteller“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.  Gleichzeitig haben sich die ohnehin nicht rosigen Geschäftserwartungen bei den Autoherstellern kaum verbessert. Sie stiegen nur leicht auf 2,2 Punkte, nach 1,2* im März. Bei den Zulieferern sind die pessimistischen Aussichten von minus 5,8 weiter eingebrochen auf minus 12,2. „Die Automobilmesse…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Materialengpässe in der Industrie rückläufig

    Die Probleme bei der Beschaffung von Rohstoffen und Vorprodukten in der Industrie haben sich verringert. Im April berichteten 39,2 Prozent der befragten Firmen von Engpässen, im März waren es noch 41,6 Prozent. Das geht aus der aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Nicht zuletzt, weil auch die Anzahl an neuen Aufträgen gestiegen ist, sind das gute Nachrichten für die Industrie“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Die Unternehmen hätten sich aber sicherlich auch über einen stärkeren Rückgang gefreut.“  Nur in 4 von 18 betrachteten Branchen liegt der aktuelle Wert unterhalb des jeweiligen langfristigen Mittelwertes. „Eine tiefgreifende Entspannung steht in der Industrie noch aus“, ergänzt Wohlrabe. Bei den Herstellern von…