• Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Beschäftigungsbarometer legt zu

    Bei den Unternehmen in Deutschland hat die Einstellungsbereitschaft zugenommen. Das ifo Beschäftigungsbarometer stieg im April auf 100,2 Punkte, nach 99,9 Punkten im März. „Der Beschäftigungsaufbau setzt sich fort, obwohl sich der der Zuwachs verlangsamt, auch wegen der schrumpfenden Bevölkerung“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Treiber beim Beschäftigungsaufbau in Deutschland sind die Dienstleister.“  In der Industrie halten sich die positiven und negativen Antworten bei den Beschäftigungsplänen die Waage. Während der Maschinenbau oder die Elektrobranche neue Mitarbeiter suchen, planen das Papiergewerbe und die  Drucker eher einen Personalabbau.  „Unter den Dienstleistern ragen insbesondere der Tourismus und die Veranstaltungsbranche heraus. Dort gibt es noch einen großen Nachholbedarf bei den Verbraucher*innen.“ Im Handel…

  • Ausbildung / Jobs

    ifo Institut: Deutsche Bevölkerung und Abgeordnete schätzen Schülerleistungen in ihren Bundesländern systematisch falsch ein

    Bevölkerung und Abgeordnete schätzen Schülerleistungen in ihrem Bundesland systematisch falsch ein. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des ifo Instituts gemeinsam mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der Technischen Universität München (TUM). Dabei sind die Einschätzungen in Bundesländern mit guten Schülerleistungen eher zu pessimistisch und in Bundesländern mit schwachen Schülerleistungen eher zu optimistisch.  Ausgangspunkt der Untersuchung waren die Schülerleistungen in Mathematik in verschiedenen Bundesländern. Hier liegen die Schulkinder aus Sachsen, Bayern und Thüringen mit den Leistungen über dem Durchschnitt. 41,1 Prozent der Befragten sehen Schulkinder aus diesen Ländern jedoch fälschlicherweise auf einem durchschnittlichen bis unterdurchschnittlichen Leistungsniveau. Zu den Bundesländern mit unterdurchschnittlichen Leistungen in Mathematik gehören Bremen, Berlin, Saarland, Mecklenburg-Vorpommern,…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Mehr Stornierungen im Wohnungsbau

    Die Stornierungen im Wohnungsbau haben weiter zugenommen. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Aktuell meldeten 16 Prozent der Unternehmen abgesagte Aufträge, nach 14,3 Prozent im Februar und 13,6 Prozent im Januar. „Die Situation im Wohnungsbau spitzt sich weiter zu. Infolge der rasant gestiegenen Baukosten und der höheren Finanzierungszinsen rentieren sich viele Wohnungsbauprojekte nicht mehr, werden verschoben oder ganz gestrichen. Das Neugeschäft bricht förmlich ein und die Zukunftssorgen in der Branche sind groß“, sagt ifo-Forscher Felix Leiss.  Die Geschäftserwartungen notieren bei minus 56. Dies ist zwar eine Verbesserung im Vergleich zum Februar, in dem außerordentlich schwache minus 64,5 Punkte ermittelt wurden. Es werden aber immer noch auf breiter…

  • Ausbildung / Jobs

    Chancenmonitor 2023: Bildungschancen hängen stark vom Elternhaus ab

    Die Unterschiede in den Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen in Deutschland haben ein gewaltiges Ausmaß: Je nach dem familiären Hintergrund der Eltern beträgt die Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen, zwischen einem Fünftel und vier Fünfteln. Das ist das Ergebnis des neuen ifo-„Ein Herz für Kinder“-Chancenmonitors. Er wurde heute gemeinsam mit der BILD Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“  in Anwesenheit der Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger in Berlin vorgestellt. „Die entscheidenden Faktoren für die Bildungschancen von Kindern in Deutschland sind Bildung und Einkommen der Eltern. Weniger bedeutend ist ein Migrationshintergrund“ sagt Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik. Die Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen, liegt bei einem Kind mit einem alleinerziehenden Elternteil…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Klima in der Chemie hellt sich auf

    Das ifo Geschäftsklima in der Chemischen Industrie hat sich im Februar etwas aufgehellt. Es stieg auf minus 18,5 Punkte, nach minus 25,6* im Januar. Das ergibt sich aus der Umfrage des ifo Instituts. „Über dem Berg ist die Chemische Industrie noch nicht. Die Erwartungen der Unternehmen sind weniger pessimistisch, mit ihrer aktuellen Situation sind im Februar jedoch wieder mehr Unternehmen unzufrieden als im Januar“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut. Das liege zum einen an einer schwachen Nachfrage, zum anderen an einem rückläufigen Auftragsbestand. Auch aus dem Exportgeschäft werden keine Impulse erwartet. „Die Chemische Industrie plant seltener die Preise zu erhöhen. Das kann die Nachfrage ankurbeln, belastet aber ihre…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Zahl der Kurzarbeitenden steigt weiter leicht an

    Die Zahl der Kurzarbeitenden ist im Februar um knapp 9 Prozent auf 220.000 Menschen gestiegen. Im Januar waren es 203.000 (*). Das ist die höchste Zahl seit Juni vergangenen Jahres. Das geht aus Schätzungen des ifo Instituts auf Grundlage der ifo Konjunkturumfragen und Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor. „Die Entwicklung der Kurzarbeit spiegelt die derzeitige milde Winter-Rezession wider“, sagt ifo-Arbeitsmarktforscher Sebastian Link. Der Anteil an den Beschäftigten kletterte von 0,6 auf 0,7 Prozent. Die Kurzarbeitenden konzentrieren sich auf die Industrie, 161.000, nach 155.000 im Januar oder 2,3 Prozent nach 2,2 Prozent. In der Autobranche waren es sogar 4,9 Prozent oder 46.000 Mitarbeitende. Besonders stark betroffen sind Textil-, Leder- und…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Lage der deutschen Autohersteller verschlechtert sich

    Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer hat sich leicht verschlechtert. Das geht aus der ifo Umfrage hervor. Im Februar fiel der Indikator in der Branche auf plus 6,0 Punkte, nach plus 12,5* im Januar. „Insbesondere die Hersteller schätzen ihre aktuelle Lage drastisch schlechter ein als im Vormonat. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass die Käufer derzeit sehr zurückhaltend sind“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Die Zulieferer dagegen bewerten ihre gegenwärtige Situation sogar besser als im Vormonat. Auch die Geschäftserwartungen der Hersteller trübten sich ein, von plus 21,4* auf plus 2,8 Punkte im Februar. „Die Hersteller arbeiten zwar im Moment noch ihre…

  • Ausbildung / Jobs

    ifo Institut: Drei von vier Beschäftigten bei IT-Dienstleistern nutzen Homeoffice

    Bei IT-Dienstleistern wird besonders häufig von zuhause gearbeitet. Das geht aus den ifo-Umfragen hervor. Im Februar stieg dort der Anteil der Beschäftigten, die zumindest teilweise von zuhause arbeiten, auf 73,4 Prozent, nach 71,7 Prozent im November. Auch in der Unternehmensberatung (70,7) sowie in der Werbung und Marktforschung (55,2) ist das Heimbüro stark verbreitet. „Insgesamt stabilisiert sich der Anteil in der deutschen Wirtschaft bei rund 25 Prozent der Beschäftigten. Wir sehen seit Aufhebung der Homeoffice-Pflicht Ende März letzten Jahres keine Veränderung“, sagt Jean-Victor Alipour, Experte für Homeoffice beim ifo Institut.  Im Verarbeitenden Gewerbe bieten vor allem die Hersteller von Bekleidung (28,8 Prozent) und die Automobilindustrie (27,3 Prozent) die Arbeit von zuhause…

  • Finanzen / Bilanzen

    ifo Institut: Deutlich weniger Firmen wollen ihre Preise erhöhen

    Deutlich weniger Unternehmen planen in den nächsten drei Monaten, ihre Preise zu erhöhen. Das geht aus der aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. Die ifo Preiserwartungen sanken für die Gesamtwirtschaft im Februar auf 29,1 Punkte, nach 35,2* im Januar. Das war der fünfte Rückgang in Folge. „Die Unternehmen haben einen Großteil der gestiegenen Kosten bereits an ihre Kunden weitergegeben, gleichzeitig lässt die Nachfrage in nahezu allen Wirtschaftsbereichen nach. Damit dürfte der Inflationsdruck in den kommenden Monaten abnehmen“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.  „Sogar im Einzelhandel wollen mittlerweile weniger Unternehmen ihre Preise anheben. Allerdings sind die Preiserwartungen dort noch deutlich höher als in anderen Wirtschaftsbereichen“, sagt Wollmershäuser. Insbesondere die Kunden in Schreibwarenläden…

  • Ausbildung / Jobs

    ifo Institut: Fachkräftemangel mit höherer Produktivität bekämpfen

    Der Fachkräftemangel sollte mit einer Steigerung der Produktivität bekämpft werden. Diese Empfehlung gibt Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter der ifo Niederlassung Dresden. „Wenn Arbeitskräfte fehlen, erhöht dies den Anreiz, für einen klügeren Einsatz der noch vorhandenen Arbeitskräfte zu sorgen: Durch Vermittlung von neuen Kenntnissen, durch eine bessere technische Ausstattung der Arbeitsplätze und durch den Einsatz arbeitssparender Techniken“, schreibt Ragnitz in einem Aufsatz für die Zeitschrift „ifo Dresden berichtet“.  „Die Politik sollte deswegen ein viel stärkeres Augenmerk darauf legen, die Digitalisierung in Staat und Wirtschaft voranzubringen. Das erhöht die Produktivität und kann damit zu einer Sicherung des Wohlstands hierzulande auch bei schrumpfender Erwerbsbevölkerung beitragen“, fügte Ragnitz hinzu. Für viele sei der Arbeitskräftemangel…