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Industrie sieht Chance für ökologisch sinnvolle Alternative zur verschobenen Plastiksteuer
Die Bundesregierung hat angekündigt, die geplante Plastiksteuer erst im Jahr 2025 einzuführen. Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen reagiert verhalten erleichtert auf diese Entscheidung. Der Verband kritisiert, dass vorerst an einer Plastiksteuer festgehalten wird, betrachtet den Zeitgewinn jedoch als eine Chance für eine sinnvolle, materialneutrale Alternative mit echter ökologischer Lenkungswirkung. Für weniger Ressourcenverbrauch und sinkende CO2-Emissionen wäre es nach Ansicht der IK beispielsweise zielführend, stärkere finanzielle Anreize für hochgradig recyclingfähige Verpackungen zu setzen und damit auch den hin Trend zu schlecht recyclingfähigen Papier-Verbundverpackungen zu stoppen. Die IK fordert entsprechend statt einer klimaschädlichen Plastiksteuer die schnellstmögliche Überarbeitung des Paragraph 21 im Verpackungsgesetz. Angesichts der enormen klimapolitischen Herausforderungen sieht die IK die beteiligten Akteure…
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Bundesregierung schadet mit Plastiksteuer Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft – Verbände fordern sinnvolle Alternative
Bericht des Umweltbundesamtes bestätigt hohes Risiko einer massiven ökologischen Fehllenkung durch Plastiksteuer Negative Folgen für Investitionen in Kreislaufwirtschaft und Arbeitsplätze Fünf Verbände der Wertschöpfungskette Kunststoffverpackungen rufen die Bundesregierung dazu auf, die angekündigte Umlage der sogenannten EU-Plastikabgabe auf deutsche Unternehmen zur Deckung des Haushaltslochs zurückzuziehen, um weiteren Schaden für die Kreislaufwirtschaft, den Klimaschutz und Industriearbeitsplätze abzuwenden. Die Ankündigung ist ein herber Rückschlag für alle Unternehmen, die sich als Kunststoffhersteller, Verpackungshersteller, Händler, Inverkehrbringer und Kunststoff-Recycler erfolgreich auf den Weg in eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffverpackungen gemacht haben. Die Verbände betonen, dass die Wahrscheinlichkeit einer ökologischen Fehllenkung durch eine Plastiksteuer hoch sei, und verweisen dazu auf ein aktuelles Projekt des Umweltbundesamtes. Ökologisch sinnvoll…
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EU-Umweltminister senden fatales Signal: Verpackungsverordnung schrumpft zu Anti-Plastik-Verordnung
Mitgliedstaaten einigen sich auf Verhandlungsposition für EU-Verpackungsverordnung PPWR IK kritisiert falsche ökologische Lenkungswirkung hin zu mehr schlecht recycelbaren Papier-Verbundverpackungen und nationale Verpackungsregeln Nach der Einigung der EU-Mitgliedstaaten auf eine gemeinsame Verhandlungsposition zur EU-Verpackungsverordnung (PPWR) kritisieren die Hersteller von Kunststoffverpackungen und -folien die zahlreichen Sonderregeln für Kunststoffverpackungen, Ausnahmen für Papier-, Papp- und Kartonverpackungen bei Mehrwegquoten und Verpackungsverboten sowie nationale Ausnahmemöglichkeiten. „Der heutige Beschluss ist ein Rückschritt für die Kreislaufwirtschaft und führt zu einem Flickenteppich unterschiedlicher Verpackungsregeln im EU-Binnenmarkt“, kritisiert Dr. Martin Engelmann, Hauptgeschäftsführer der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. „Unter hohem Zeitdruck haben die Mitgliedstaaten einem Vorschlag zugestimmt, der – wenn er so umgesetzt würde – zu mehr Verpackungsabfällen, weniger recycelbaren Verpackungen und höheren Hürden…
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Plastikabgabe belastet Verbraucher und schadet Kreislaufwirtschaft
• Plastikabgabe erhöht Produktpreise für Verbraucher • Falsche ökologische Lenkungswirkung hin zu mehr schlecht recycelbaren Papier-Verbundverpackungen Nach der Ankündigung der Ampelregierung zur Einführung einer sogenannten Plastikabgabe zur Deckung des Haushaltslochs warnen die Hersteller von Kunststoffverpackungen und -folien vor einer Mehrbelastung von Wirtschaft und Verbrauchern und weisen auf die negativen ökologischen Folgen einer solchen Abgabe hin. „Eine Plastikabgabe würde von den Unternehmen an die Verbraucher in Form höherer Produktpreise weitergereicht. Das heißt, die Verbraucher zahlen die Abgabe an der Ladenkasse“, kritisiert Dr. Martin Engelmann, Hauptgeschäftsführer der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. Unverständlich ist für die Branche, dass neben der Einweg-Kunststoff-Sonderabgabe, die ab 2024 eingeführt wird, nun noch eine weitere Abgabe auf Kunststoffverpackungen…
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Erneuter Recycling-Rekord für Kunststoffverpackungen
Kunststoffverpackungen stellen ihre Transformation zur Kreislaufwirtschaft mit einem erneuten Recycling-Rekord unter Beweis. Wie die Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) gemeinsam mit dem Umweltbundesamt (UBA) bekannt gab, wurde im Jahr 2022 eine werkstoffliche Recyclingquote von 67,5% erreicht. Damit lag die Quote deutlich über der gesetzlichen Recyclingvorgabe von 63%, die seit 2022 gilt. Seit Einführung des Verpackungsgesetzes im Jahr 2019 ist die Recyclingquote somit um über stolze 20 Prozentpunkte gestiegen, stagnierte sie doch bis zum Jahr 2018 noch auf einem bescheidenen Niveau von ca. 42%. Die Verwertung der Kunststoffverpackungen fand dabei im Jahr 2022 fast ausschließlich im Inland (84,4%) und EU-Raum (15,5%) statt. Nur 0,1% wurden ins Nicht-EU-Ausland exportiert, vor allem in die…
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EU-Verpackungsverordnung: IK enttäuscht über kurzsichtige Plastikdiskriminierung und verpasste Chancen beim Klimaschutz
Europäisches Parlament beschließt Position zur EU-Verpackungsverordnung Hersteller warnen: Sonderregeln für Kunststoffverpackungen und Schlupflöcher für andere Materialien gefährden Ziele für Abfallreduktion, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz Mangelnder Schutz für KMUs vor Rezyklatmangel Nach der Abstimmung über Änderungen an der EU-Verpackungsverordnung im Europäischen Parlament zeigt sich die IK enttäuscht über die kurzsichtigen Entscheidungen. Die Hersteller von Kunststoffverpackungen warnen vor einer Aushöhlung der ökologischen Ziele durch Sonderregeln für Kunststoffverpackungen und Schlupflöcher für andere Materialien. Die Kritik richtet sich speziell gegen die Sonder-Reduktionsziele für Kunststoffverpackungen, Ausnahmen für Verbundverpackungen von den Rezyklateinsatz-Quoten sowie Mehrwegquoten und Verbote von Einwegverpackungen, die nur für Verpackungen aus Kunststoff gelten sollen und somit ein Ausweichen auf andere Einwegverpackungen fördern. „Die heute…
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Mehr Treibhausgasemissionen durch weniger Kunststoffverpackungen: Studie offenbart Zielkonflikt
• Neue GVM-Studie zeigt: Der Ersatz von Kunststoffverpackungen hätte negative Auswirkungen auf Verpackungsabfälle und Treibhausgasemissionen • Substitution von 10 Prozent der Kunststoffverpackungen durch alternative Verpackungsmaterialien würde 10 bis 14 Prozent mehr Treibhausgasemissionen verursachen • Studie offenbart Zielkonflikt innerhalb der EU im Rahmen der geplanten EU-Verpackungsverordnung (PPWR) Eine neue Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) im Auftrag der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen kommt zu dem Ergebnis: Kunststoffverpackungen sind im Vergleich mit anderen Verpackungsmaterialien besonders ressourceneffizient. Mit nur 24 Gramm Verpackungskunststoff wird im Durchschnitt ein Kilogramm Produkt sicher verpackt. Ohne Kunststoff liegt die durchschnittliche Materialeffizienz von Verpackungen bei 116 Gramm pro Kilogramm verpacktem Produkt – das ist fast fünfmal mehr Material. Dementsprechend gehen…
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Hersteller von Kunststoffverpackungen warnen: Sonderregeln für Plastik sind ökologischer Irrweg!
Umweltausschuss des Europäischen Parlaments entscheidet am 24.10.2023 über Änderungen an EU-Verpackungsverordnung Sonderregeln für Kunststoffverpackungen und Ausnahmen für andere Materialien gefährden Abfallreduktion, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz Vor der geplanten Abstimmung über Änderungen an der EU-Verpackungsverordnung im federführenden Umweltausschuss des Europäischen Parlaments warnen die Hersteller von Kunststoffverpackungen vor einer Aushöhlung der ökologischen Ziele durch Sonderregeln für Kunststoffverpackungen und Schlupflöcher für andere Materialien. Die Kritik richtet sich gegen Vorschläge der Berichterstatterin Frédérique Ries für Sonder-Reduktionsziele für Kunststoffverpackungen, Ausnahmen für Verbundverpackungen von den verpflichtenden Rezyklateinsatz-Quoten für Kunststoff sowie Verbote von Einwegverpackungen und Mehrwegquoten, die nur für Kunststoffverpackungen gelten sollen und Ausnahmen für Verpackungen aus Wellpappe vorsehen. „Unsere Mitgliedsunternehmen sind bereits mitten in der Transformation hin…
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Kunststoffindustrie fordert Befreiungsschlag für den Wirtschaftsstandort Deutschland
Eine Umfrage von „Wir sind Kunststoff“ in Kooperation mit dem Brancheninformationsdienst „KI – Kunststoff Information“ hat Stimmen entlang der Wertschöpfungskette aus den Bereichen Kunststofferzeugung, Additivherstellung, Kunststoffmaschinenbau und Kunststoffverarbeitung zur aktuellen Wirtschaftslage eingefangen. Die Umfrage bietet Einblick in aktuelle Herausforderungen und Perspektiven der Kunststoffindustrie in Deutschland. Konsolidierungsprozesse in der Kunststoffindustrie erwartet Die erfreuliche Nachricht: Die Industrie hat am Standort Deutschland noch eine Zukunft. Fast 77 Prozent der insgesamt 518 Befragten stimmen dieser Feststellung zu, jedoch mit der Einschränkung, dass die Industrie voraussichtlich kleiner wird und weniger Unternehmen umfasst. Die übrigen Umfrageergebnisse fallen dagegen niederschmetternd aus. Mehr als 70 Prozent bewerten den Standort aktuell mit der Schulnote „ausreichend“ (36,7%) oder „mangelhaft“ (35,7%).…
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EU-Verpackungsverordnung: Plastikvermeidung schadet Verpackungsreduktion und Kreislaufwirtschaft
Neue GVM-Studie belegt höchste Materialeffizienz von Kunststoffverpackungen Verpackungsreduktionsziele der EU nicht erreichbar, wenn leichte Kunststoffverpackungen durch schwerere Verpackungsmaterialien ersetzt werden Diskriminierung von Plastik schadet Kreislaufwirtschaft und Mehrwegzielen Eine neue Studie der GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung zeigt: Mit keinem anderen Material lässt sich so effizient verpacken wie mit Kunststoff. 24 Gramm Kunststoff reichen im Durchschnitt aus, um ein Kilogramm Produkt sicher zu verpacken. Andere Materialien benötigen dafür im Durchschnitt 116 Gramm, also fast die fünffache Menge. Die im Auftrag der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen durchgeführte Studie vergleicht die Materialeffizienz aller relevanten Packstoffe wie Glas, Papier/Pappe/Karton (PPK), Eisenmetalle, Aluminium und Kunststoff und ist repräsentativ für den Verpackungsverbrauch privater Haushalte in Deutschland. Ersatz von…