• Produktionstechnik

    Recyclingfähigkeit wichtiger als Plastikverzicht – neuer „Mindeststandard“ fordert Recyclingnachweis für Papierverbunde

    Im Zuge der Plastikvermeidung sind papierbasierte Verbundverpackungen derzeit stark nachgefragt. Deren allerdings oftmals mangelhafte Recyclingfähigkeit rief nun die Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) auf den Plan. Laut dem aktualisierten “Mindeststandard für die Bemessung der Recyclingfähigkeit“, der am 1. September 2022 im Einvernehmen mit dem Umweltbundesamt veröffentlichte, kann die Recyclingfähigkeit solcher Verbunde nicht mehr einfach unterstellt werden. Ab sofort ist hierfür im Regelfall ein entsprechender Nachweis erforderlich. Experten aus Industrie, Politik und Wissenschaft beobachten schon länger kritisch den Trend zur Substitution von reinen Kunststoffverpackungen durch Papier-Verbunde – also Verpackungen aus einem Materialmix aus Papier und Kunststoff. Nicht selten werden diese mit „weniger Plastik“ beworben und dem Verbraucher damit eine besondere Umweltfreundlichkeit suggeriert.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Jeder fünfte Hersteller von Kunststoffverpackungen in Existenznot

    Eine aktuelle Umfrage der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. unter ihren 300 Mitgliedsunternehmen zeigt, dass die hohen Energiekosten für jedes fünfte Unternehmen der Branche ein existenzgefährdendes Ausmaß angenommen haben. Der Verband fordert die Politik zum Handeln auf, um Produktionsstilllegungen und Arbeitsplatzverluste noch zu verhindern. Die zumeist mittelständischen Hersteller von Kunststoffverpackungen und -folien in Deutschland sind, ähnlich wie viele andere energieintensive Branchen, geschockt von den dramatisch gestiegenen Strom- und Gaspreisen. Zwar konnten einige Unternehmen aufgrund laufender Verträge einen Kostenanstieg bisher vermeiden, im Branchen-Durchschnitt haben sich die Stromkosten seit Jahresbeginn jedoch verdoppelt. Viele Unternehmen müssen allerdings einen um 300, 500 und bis zu 750 Prozent höheren Strompreis als zum Jahresbeginn zahlen. Beim Erdgas…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Innovationen und Engagement zeigen Erfolg: Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen steigt auf 81 Prozent

    Die Recyclingfähigkeit[1] von Haushaltsverpackungen aus Kunststoff ist in Deutschland auf 81 Prozent gestiegen. Das hat die GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung im Auftrag der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen ermittelt. Bezugsjahr der Erhebung ist das Jahr 2020. Bereits im Jahr 2018 haben sich die in der IK organisierten Hersteller von Kunststoffverpackungen ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2025 sollen Haushaltverpackungen aus Kunststoff auf dem deutschen Markt zu 90 Prozent recycling- und mehrwegfähig sein. Haushaltsverpackungen umfassen dabei sowohl die beteiligungspflichtigen Verpackungen im Gelben Sack als auch die PET-Getränkeflaschen im Pfandsystem, deren Recyclingfähigkeit 2020 bei nahezu 100 Prozent lag. Große Fortschritte bei Verpackungen im Gelben Sack Verpackungen aus Kunststoff, die im Gelben Sack gesammelt werden, sind in…

  • Energie- / Umwelttechnik

    IK enttäuscht von verunsichernder Botschaft in ARD-Reportage zum Recycling

    Am Abend des 20. Juni hat Das Erste die Reportage „Die Recyclinglüge“ ausgestrahlt, die der Frage nachgeht, welche Verwertungswege Verpackungsabfälle aus Kunststoff nehmen. Dabei werden Rechercheergebnisse zu illegalen Mülldeponien, Aktivitäten der Müllmafia, Anstrengungen zur Säuberung von Meeren und Stränden in asiatischen Ländern aber auch vermutliche illegale Geschäftsgebaren in Europa dokumentiert. Während die investigativen Recherchen eindringlich den weltweiten Handlungsbedarf gegen Abfalleinträge in die Umwelt zeigen, lässt die Conclusio der Redakteure und damit die Botschaft an das deutsche Fernsehpublikum die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen rat- und fassungslos zurück. Das Recycling von Kunststoffen sei per se eine Lüge und nicht möglich, das Sammeln und Sortieren damit hinfällig. Einzig der Verzicht auf Plastik sei die…

  • Firmenintern

    Eine Million Tonnen Rezyklat in Kunststoffverpackungen – Wunsch oder (bald) Wirklichkeit?

    Auf der diesjährigen IFAT in München unterstreichen die Branchenverbände BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft und IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen ihr partnerschaftliches Engagement für die Kreislaufwirtschaft. Auf einer gemeinsam realisierten Sonderfläche zum Thema Kunststoff zeigen neben Recyclingunternehmen auch die Hersteller von Kunststoffverpackungen ihre Lösungen für die Reduktion von Kunststoffneuware und weniger CO2. Eco Design, Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz stehen hier ganz oben der Agenda. Podiums-Talk von BDE und IK am 31. Mai 2022 um 10 Uhr auf dem BDE-Stand Damit die Transformation der Kunststoffindustrie von der linearen Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft gelingen kann, müssen alle Akteure gemeinsam verschiedene Stellschrauben drehen. Einblick in genau jene Praxis geben dabei nicht nur die ausstellenden…

  • Produktionstechnik

    Liquidität in Krisenzeiten: Kunststoffverpackungshersteller in angespannter Sandwich Position

    Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat katastrophale humanitären Folgen. Gleichzeitig hat er auch weitreichende Auswirkungen auf die Hersteller von Kunststoffverpackungen in Deutschland. Dabei spielt vor allem das Management der Liquidität eine zunehmende Rolle. Die sprunghaft angestiegenen Erdgaspreise und die hoch volatilen Strompreise verteuern unmittelbar die Herstellung von Verpackungen und Folien aus Kunststoff. Außerdem haben bereits einige Rohstoffhersteller drastische Preiserhöhungen für wichtige Rohstoffe wie Polyamid und EVOH angekündigt, die z.B. für Lebensmittelverpackungen unersetzbar sind. Die Kosten lassen sich, wenn überhaupt, oft nur mit großem Zeitverzug an die Kunden weitergeben. Diese Konstellation birgt für viele mittelständische Unternehmen derzeit Liquiditätsprobleme. "Während die Rohstofflieferanten auf eine Bezahlung innerhalb einer Woche bestehen, lassen sich…

  • Produktionstechnik

    IK lädt zur 13. Lebensmittelverpackungstagung ein

    Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen erreicht seit vielen Jahren mit ihrer praxisorientierten Lebensmittelverpackungstagung eine große und stetig wachsende Zielgruppe. Kernthema ist stets die Sicherheit von Lebensmittelverpackungen und Lebensmitteln. Mit der nun zum dreizehnten Mal stattfindenden IK-Lebensmittelverpackungstagung am 18. und 19. Mai 2022 hebt der Verband insbesondere die Themen Nachhaltigkeit und Rezyklateinsatz auf die vielfältige Agenda. Praxisnahe Workshops ergänzen das Programm. Anspruchsvolle Konformitätsarbeit: Sicherheit steht an erster Stelle Die Konformitätsarbeit für Lebensmittelkontaktmaterialien aus Kunststoff stellt die Akteure der gesamten Lieferkette vor zunehmend große Herausforderungen. Die kritische öffentliche Bewertung und allgemeine Diskussion spielen dabei eine Rolle. Aus diesem Grund bietet die 13. IK-Lebensmittelverpackungstagung den Kunststoffverpackungsherstellern sowie deren Vorlieferanten und Kunden Hilfestellungen an, damit…

  • Produktionstechnik

    Gelber Sack: Recyclingquote bei Kunststoffverpackungen erreicht 60,6%

    . Recycling-schädlicher Trend zu weniger Kunststoff und mehr Papier-Kunststoff-Verbunden Recycling findet überwiegend in Deutschland statt Das Recycling von Kunststoffverpackungen nimmt weiter Fahrt auf. Laut Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) hat das Recycling von Kunststoff-Verpackungen im Gelben Sack in 2020 die gesetzliche Zielvorgabe von 58,5 Prozent überschritten und liegt jetzt bei erfreulichen 60,6 Prozent. Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung zum Recycling bzw. Nicht-Recycling von Kunststoffverpackungen unterstreichen die neuen Zahlen den erfolgreich eingeschlagenen Weg in Richtung Kreislaufwirtschaft von Kunststoffverpackungen. „Das stetig zunehmende Recycling von Kunststoffverpackungen ist ein toller Erfolg“, so IK-Geschäftsführerin Dr. Isabell Schmidt. „Design for Recycling, Sammlung und Sortierung sowie Innovationen in allen Bereichen der Wertschöpfungskette stärken die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffverpackungen! Und wir…

  • Firmenintern

    IK-Mitglieder wählen Präsidium und Schatzmeister – Roland Straßburger als Präsident bestätigt

    Die Mitglieder der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. haben auf ihrer Jahrestagung 2021 ihren Präsidenten Roland Straßburger (Schütz) im Amt bestätigt. Auch Vize-Präsident Christian Claes (Profectus Films), wird seine bisherige Tätigkeit im IK-Vorstand für weitere drei Jahre fortsetzen. Neu zu besetzen war die Position des zweiten Vize-Präsidenten, nachdem Udo Collet (EBK Kunststoffe) den Vorstand nach jahrzehntelangem Engagement für den Verband und die Industrie verlassen hat. Übernommen hat dieses Amt Ludger Braukmann (Georg Menshen).  Ebenfalls unter neuer Verantwortung stehen die IK-Finanzen: Reinhard Bauer (Horn & Bauer) übergibt dieses Amt nach sieben Jahren an seinen Nachfolger Hans Bresele (allvac Folien). „Unter den sich permanent ändernden Rahmenbedingungen hat sich vor allem eines als wertvoll…

  • Firmenintern

    Potenzial für den Einsatz von Rezyklaten in Kunststoffverpackungen

    Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e. V. hat das Potenzial für den Einsatz von Recyclingmaterial in Kunststoffverpackungen ermitteln lassen. Das Ergebnis der GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung: Der Einsatz von recyceltem Kunststoff in Verpackungen könnte auf von 475 auf circa 960 Tausend Tonnen pro Jahr gesteigert werden, was ca. 22 Prozent der Produktionsmenge entspricht. Der Einsatz von einer Million Tonnen Kunststoffrezyklat bis 2025 ist bereits erklärtes Ziel der Industrie. „Die Hersteller von Kunststoffverpackungen in Deutschland setzen auf Innovationen und Investitionen in der gesamten Wertschöpfungskette, um mehr Rezyklat in ihren Produkten einzusetzen“, erklärt IK-Geschäftsführerin Dr. Isabell Schmidt die Kreislauf-Strategie der Industrie. Die Aufholjagd hat bereits begonnen: Zwischen 2017 und 2019 ist die Nachfrage…