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Trendwende am Immobilienmarkt führt in Baden-Württemberg, speziell auch in Bayern, zu deutlich niedrigem Wohnungsangebot
Das IVD-Marktforschungsinstitut untersuchte die Entwicklung des Objektangebots an Wohnimmobilien zum Kauf und zur Miete (Wohnungen und Häuser) in den süddeutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg. „Hohe Zinsen für die Baufinanzierung zwingen viele Kaufinteressenten Mieter zu bleiben. Während das Angebot am Wohneigentumsmarkt seit der Trendwende immens angestiegen ist, sinkt die Zahl der angebotenen Mietwohnungen“, analysiert Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, die Lage an den Immobilienmärkten in Süddeutschland. „Der Rückgang der Baugenehmigungen, der Ende 2022 begann und sich 2023 unvermindert fortsetzte, wird das Angebot an Mietwohnungen künftig reduzieren. Insofern ist es dringend notwendig, den Wohnungsneubau anzukurbeln. Hierfür bietet sich speziell auch die Wiedereinführung der degressiven Afa an und zwar sowohl für Wohnungen…
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Mieten für Ladenlokale im Münchner Umland im Vergleich Frühjahr bis Herbst 2023 tendenziell sinkend; Abschlag in Dachau (-2,9 %) und Fürstenfeldbruck (-1,9 %) am höchsten
„Der Einzelhandel und das Gastgewerbe blicken auf sehr schwierige Jahre zurück, eine noch immer hohe Inflation, eine gedämpfte Konsumlaune sowie auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf wieder 19 % beschäftigen Händler, Gastronomen und Hoteliers auch zu Beginn des neuen Jahres 2024“, erklärt Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „Wie in der Landeshauptstadt München, lagen die Ladenmieten auch in den Kreisstädten des Münchner Umlands im Herbst 2023 deutlich unter dem Niveau von Frühjahr 2020 – also der letzten IVD-Datenerfassung direkt vor der Corona-Pandemie. Im aktuellen Halbjahresvergleich Frühjahr bis Herbst 2023 entwickelten sich die Preise in den meisten Kreisstädten weiterhin leicht nach unten.“ Für seine Analyse wertete das IVD-Marktforschungsinstitut…
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Online-Rechtskongress des IVD Süd findet am 30.01.2024 statt
Am 30.01.2024 richtet der IVD Süd seinen beliebten Online-Rechtskongress aus. Erfahrene Rechtsexperten halten hierbei für die Zuhörer wertvolle Tipps und Handlungsempfehlungen rund um die Provisionssicherung, Mieterhöhungen und energetische Modernisierungsmaßnahmen bereit. In seinem Eröffnungsbeitrag erläutert Rechtsanwalt Markus Kilb aus Stuttgart, wie Modernisierungsmieterhöhungen rechtssicher durchgeführt werden können. Im weiteren Tagungsverlauf geht der erfahrene Jurist der Frage nach, wann eine Eigenbedarfskündigung nach aktueller Rechtsprechung zulässig ist. Ebenfalls mit zwei Vorträgen vertreten ist Rechtsanwalt Nico Bergerhoff aus Freiburg. Zuerst erörtert der Rechtsexperte die zehn juristischen Hauptprobleme bei der energetischen Modernisierung und nennt mögliche Lösungsansätze. In einem zweiten Beitrag erklärt RA Bergerhoff, wie sich die Provision absichern lässt, wenn der Kaufpreis im Exposé erheblich über…
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IVD will aus Praxis-Erfahrung das Gesetz noch optimieren
Der Deutsche Bundestag berät in seiner heutigen Plenarsitzung in erster Lesung den Entwurf der Bundesregierung für das Gesetz „zur Zulassung virtueller Wohnungseigentümerversammlungen, zur Erleichterung des Einsatzes von Steckersolargeräten und zur Übertragbarkeit beschränkter persönlicher Dienstbarkeiten für Erneuerbare-Energien-Anlagen“. Dazu erklärt Markus Jugan, Vizepräsident des Immobilienverband Deutschland: „Wir sind dafür, rein virtuelle Versammlungen von Wohnungseigentümern gesetzlich zuzulassen, fordern aber mehr Rechtssicherheit und Praktikabilität Insbesondere bei der Einführung von Beschlusskompetenzen für ausschließlich virtuelle Wohnungseigentümerversammlungen bedarf es einer Überarbeitung. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Online-Versammlungen nur mit einer Dreiviertelmehrheit und für maximal drei Jahre beschlossen werden können. Wir halten es für notwendig, diese Regelung sowohl hinsichtlich der Fristen als auch bezüglich der technischen Anforderungen flexibler…
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Online-Sonderkongress des IVD Süd beleuchtet aktuelle Situation am süddeutschen Immobilienmarkt
Am 26.01.2024 empfängt der IVD Süd interessierte Immobilienprofis zu seinem ersten großen Online-Kongress im neuen Jahr. Erfahrene Marktexperten stellen sich im Rahmen der Veranstaltung der Frage, wie sich die süddeutschen Immobilienmärkte angesichts einer weiterhin hohen Inflation, stark gestiegenen Zinsen sowie äußerst schwachen Baugenehmigungszahlen in den kommenden Monaten entwickeln. Prof. Stephan Kippes, Professor für Immobilienmarketing und Maklerwesen an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen sowie Leiter des IVD-Instituts, gibt in seinem Eröffnungsbeitrag eine erste kurze Einschätzung zu den Entwicklungen und Herausforderungen im neuen Jahr 2024 ab. In einem zweiten Vortrag geht der Fachmann speziell auf die Kaufpreisentwicklung ein – zuletzt konnten hier spürbare Preisnachlässe beobachtet werden. Tim Schulze Buxloh von…
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Knapp ein Drittel mehr Wohnimmobilienangebote zum Kauf in München und Stuttgart als vor der Trendwende am Immobilienmarkt
Das IVD-Marktforschungsinstitut analysierte die Entwicklung des Objektangebots an Wohnimmobilien zum Kauf (Eigentumswohnungen und Häuser) in den süddeutschen Landeshauptstädten München und Stuttgart im Vergleich der deutschen Immobilienmetropolen („Big 7“ genannt) jeweils im Dezember 2021, 2022 und 2023. „Die neue Realität am Immobilienmarkt mit den deutlich gewachsenen und für den Kaufinteressenten ungünstigeren Baufinanzierungskonditionen stellt eine große Kaufhürde in den deutschen BIG 7 dar“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „Der Kaufmarkt ist stark abgebremst worden. Die Preiskorrekturen nach unten konnten die rasant gestiegenen Finanzierungskosten nur teilweise kompensieren. Ein größeres Objektangebot und längere Vermarktungszeiten sind die Folgen dieser Trendwende am Wohneigentumsmarkt.“ Im Dezembervergleich 2021 zu 2023 nahm das Kaufangebot im Durchschnitt der…
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Zahl der 2023 im Münchner Umland angebotenen Kaufimmobilien doppelt so hoch wie 2021 (jeweils Januar bis November); 49 % Anstieg in der Stadt München
„Die im Frühjahr 2022 eingeleitete Zinswende hat auch den Wohnimmobilienmarkt in der bayerischen Landeshauptstadt München sowie der umliegenden Region erheblich gedreht. Deutlich gewachsene Finanzierungskosten und strenge Kreditvergabekriterien der Banken haben die zuvor sehr hohe Nachfrage im Kaufsegment spürbar abgebremst“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „In diesem neuen Marktumfeld müssen zum Verkauf stehende Objekte länger bzw. auch über mehrere Portale angeboten werden, um letztendlich einen Käufer zu finden. Gegenüber der Zeit vor der Zinswende ist das Objektangebot demzufolge erheblich angewachsen.“ Traditionell kennzeichnet sich der Wohnimmobilienmarkt in der bayerischen Landeshauptstadt München sowie auch in den umliegenden Landkreisen durch ein hohes Preisniveau. Die prosperierende Region, die sich unter anderem durch ihre…
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IVD-Einzelhandelsfluktuations-Studie für München 2023: Auch in konjunkturell schwachen Zeiten fanden sich neue Mieter für die Geschäftskernlagen; Zukunft der Signa-Immobilien ungewiss
Das Marktforschungsinstitut des IVD Süd e.V. hat die Einzelhandelsfluktuation in zwölf Münchener 1a- und 1b-Einzelhandelslagen untersucht. „Im Untersuchungszeitraum Herbst 2022 zu 2023 waren die Unsicherheiten infolge des Ukraine-Kriegs sowie die hohe Inflation allgegenwärtig. Massive Preissteigerungen trafen Händler, Gastronomen und Verbraucher gleichermaßen und dämpften die Konsumlaune auch im Herbst 2023 spürbar“, beschreibt Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, das Stimmungsbild am deutschen Retail-Markt. „Auf der einen Seite fanden sich auch in diesem schwierigen Marktumfeld prominente neue Mieter am Top-Standort München ein, auf der anderen Seite führte die konjunkturelle Schwächephase viele Händler in die Krise. Ein zentrales Thema am Münchner Gewerbeimmobilienmarkt ist derweil aber der Bau- bzw. Planungsstopp sämtlicher Signa-Projekte. Die inzwischen…
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Forderungen nach einem Mietenstopp – man sollte das Thema bitte auch zu Ende denken
Das Thema Mietenstopp gibt es in einer Reihe von Städten beziehungsweise dort wird darüber diskutiert. Da die SPD im Sommer 2023 sogar einen „bundesweiten Mietenstopp“ forderte, soll das Thema hier einmal exemplarisch für München und die dortigen kommunalen Wohnungsbaugesellschaften näher behandelt werden. Im Jahr 2018 rief die Stadt München auf Betreiben der SPD und speziell OB Dieter Reiter einen 2019 beginnenden Mietenstopp für die Wohnungen aller kommunalen Wohnungsbaugesellschaften aus, der Mietenstopp begann somit im Vorfeld der OB-Wahl im März 2020. Der beschlossene Mietenstopp umfasste einen Zeitraum von immerhin fünf Jahren. Eine gute Sache sollte man meinen – aber man sollte das Thema bitte auch zu Ende denken. Wir hatten allein…
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Minderungsrecht bei öffentlich-rechtlicher Beschränkung?
Zum Sachverhalt: Dem Mieter waren Geschäftsräume als Laden, Büroräume, Lagerraum und WC zur Nutzung als Büro vermietet. Nach Abschluss des Mietvertrages erwies sich die Nutzung als Büro wegen der geringen Raumhöhe als baurechtlich unzulässig. Das Bauamt sandte dem Mieter ein Anhörungsschreiben, mit dem es auf die unzulässige und auch seiner Meinung nach nicht genehmigungsfähige Nutzung hinwies. Darauf machte der Mieter gegenüber dem Vermieter einen Sachmangel geltend und minderte die Miete. Die Vermieter wollte das nicht gelten lassen und klagte Zahlung. Aus den Gründen: Das Minderungsrecht wird dem Mieter nur teilweise zugesprochen. Öffentlich-rechtliche Gebrauchshindernisse und -beschränkungen, die dem vertragsgemäßen Gebrauch entgegenstünden, stellten grundsätzlich einen Sachmangel gem. § 536 BGB dar,…