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Klimaneutrale Transformation verstehen, Teil 3
Erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne sind einer der wichtigsten Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende. Doch die schwankende Verfügbarkeit des regenerativen Stroms stellt eine große Herausforderung dar – auch für die energieintensive Industrie. Sonnen- oder windarme Tage bringen häufig ein Stromdefizit mit sich. Umgekehrt führen Tage mit viel Sonne oder Wind zu einem Stromüberschuss. Um diesen Überschuss zu speichern und in Defizitzeiten nutzen zu können, eignen sich Verfahren, die unter dem Begriff Power-to-X (abgekürzt PtX oder P2X) zusammengefasst werden. Power-to-X steht für Verfahren, bei denen zunächst Wasser mithilfe von Strom in Wasserstoff umgewandelt wird (Power-to-Gas). Das entstehende Gas kann als Stromspeicher dienen oder weiter zu Chemikalien (Power-to-Chemicals) oder Treibstoffen (Power-to-Liquids)…
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Die H2-Farbpalette: Grüner Wasserstoff als Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende
Er ist das kleinste und leichteste chemische Element, aber einer der größten Hoffnungsträger auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität: Wasserstoff (H2). Viel wird in der aktuellen Debatte über das kleine Molekül gesprochen. Doch noch ist der Einsatz nicht flächendeckend möglich. Welche Hindernisse stehen einer Wasserstoffwirtschaft im Wege? Und was bedeuten die vielen Farben – von grün über blau bis türkis? Licht in dieses Wasserstoff-Dunkel bringt Dr. Stefan Herrig, Projektmanager für Wasserstoff bei IN4climate.NRW. In der Landesinitiative entwickeln Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gemeinsam Strategien für eine klimaneutrale Industrie. Wasserstoff hat eine Menge Vorzüge: Er kann sowohl als Energieträger als auch als Grundstoff verwendet werden. Er ist geruchslos und ungiftig, besitzt –…
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Runter mit den Emissionen: Klimaschutzverträge mit der Industrie können Transformationsprozess beschleunigen
Wie kann die Industrie die Klimaschutzziele erreichen, ohne ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren? Klimaschutzverträge zwischen Bund und Unternehmen können ein zentrales politisches Instrument sein, um Investitionen in klimafreundliche Prozesse zu flankieren und die Transformation damit zu beschleunigen. Dies zeigt das von der Landesinitiative IN4climate.NRW veröffentlichte Positionspapier „Klimaschutzverträge für eine beschleunigte Transformation der Industrie“. Dabei geben die AutorInnen zudem Impulse, wie die Verträge gestaltet werden sollten. Unterzeichnet haben das Papier Verbände der Stahl-, Glas- und Zementindustrie sowie Unternehmen aus energieintensiven Branchen, u. a. Air Liquide, Currenta, HeidelbergCement, Lanxess, Shell und Thyssenkrupp Steel sowie führende Forschungseinrichtungen wie das Wuppertal Institut, das Institut der deutschen Wirtschaft und die RWTH Aachen. Die Zukunft der Industrie…
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IN4climate.NRW macht klimaneutrale Zukunft erlebbar
Spätestens bis zum Jahr 2050 will Nordrhein-Westfalen treibhausgasneutral wirtschaften. Dass Eile bei der Transformation geboten ist, machte auch das Bundesverfassungsgericht erst kürzlich in seiner Aufforderung zur Nachbesserung des Bundes-Klimaschutzgesetzes deutlich. Doch wie kann der Weg dahin gelingen? Welche Energieträger und Technologien können zukünftig zum Einsatz kommen? Und wie wird das Land in dreißig Jahren aussehen? Der Thinktank IN4climate.NRW hat eine klare Vision dieser klimaneutralen Zukunft, die er nun in einem computeranimierten Video für die Öffentlichkeit erlebbar macht. Zu finden ist der dreieinhalbminütige Blick in die Zukunft auf www.in4climate.nrw und dem YouTube-Kanal der Landesinitiative. Der Kurzfilm skizziert, wie Nordrhein-Westfalen sich mit der Energiewende bis zum Jahr 2050 verändern wird: Das Land…
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Industrietransformation verstehen: von C wie Carbon Capture bis W wie Wasserstoff
Der Aufbau einer klimaneutralen wettbewerbsfähigen Industrie ist zweifellos eine gewaltige Aufgabe. Auf welchem Weg kann diese Transformation gelingen? Womit kann die Industrie wirksam zum Klimaschutz beitragen und wie könnte dann die Zukunft aussehen? Und was bedeuten die vielen Fachbegriffe wie Carbon Capture oder grüner Wasserstoff? Auf diese und viele andere Fragen gibt die Landesinitiative IN4climate.NRW auf ihrer Webseite eine Antwort. Texte, Grafiken und Videos vermitteln einen Überblick über Technologien und Systeme, mit denen sich die Industrie auf den Weg in eine klimaneutrale Industriezukunft macht. Ende 2018 hat das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft die Initiative IN4climate.NRW als zentrale…
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IN4climate.NRW präsentiert Vision einer klimaneutralen Industrie 2050
Wie kann die energieintensive Industrie klimaneutral werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Landesinitiative IN4climate.NRW am heutigen Donnerstag bei einem digitalen Live-Event und warf dabei gemeinsam mit NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und VertreterInnen aus Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft einen Blick in die Zukunft. Auch BürgerInnen kamen zu Wort und formulierten ihre Erwartungen an Industrie und Politik klar. In einem eindrücklichen Vortrag gab schließlich TV-Meteorologe und Klimaexperte Sven Plöger den Beteiligten vor Ort, aber auch den weit über 400 ZuschauerInnen des Livestreams die Aufforderung zum schnellen Handeln mit auf den Heimweg. Die Aufzeichnung der Veranstaltung und das Video zur Vision einer klimaneutralen Industriezukunft sind auf www.in4climate.nrw und dem IN4climate.NRW-Youtube-Kanal abrufbar.…
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Ulf C. Reichardt als Geschäftsführer der neuen Landesgesellschaft für Energiewende und Klimaschutz vorgestellt
Die Landesregierung will Nordrhein-Westfalen bis 2030 zu einer der modernsten und klimafreundlichsten Industrie- und Wirtschaftsregionen Europas entwickeln. Hierfür bündelt und verstärkt sie die Kräfte unter dem Dach einer landeseigenen Energie- und Klimaagentur, deren künftiger Geschäftsführer heute vorgestellt wurde. Ulf C. Reichardt wird ab dem 1. April 2021 den Aufbau der neuen Landesgesellschaft verantworten und gestalten. 2022 wird sie unter seiner Führung die operative Arbeit aufnehmen. Reichardt war zuletzt als Hauptgeschäftsführer der IHK Köln tätig und bekleidete zuvor verschiedene Managementpositionen bei thyssenkrupp. Mit der Energie- und Klimaagentur NRW möchte die Landesregierung Nordrhein-Westfalen die CO2-Minderung weiter konsequent vorantreiben und gemeinsam mit Unternehmen, Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürgern weitere Maßnahmen für den Klimaschutz…
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Diskussionspapier von IN4climate.NRW nennt Kriterien für Unvermeidbarkeit von industrieller CO2-Entstehung
Auch in einem klimaneutralen Nordrhein-Westfalen in 2050 werden voraussichtlich Produkte in industriellen Prozessen erzeugt werden, bei denen Kohlendioxid entsteht. Diese sogenannten unvermeidbaren CO2-Mengen wurden bislang jedoch nicht eindeutig definiert. Um eine Lösung für den Umgang mit diesen Mengen finden zu können, ist eine Begriffsklärung erforderlich, die klare Kriterien für die Unvermeidbarkeit nennt. In einem Diskussionspapier geben die Autoren der IN4climate.NRW-Arbeitsgruppe Kohlendioxidwirtschaft eine Definition für prozessbedingt unvermeidbare CO2-Entstehung. Sie liefern damit einen Beitrag für den Dialog zur zukünftigen Rolle der Kohlendioxidwirtschaft in Nordrhein-Westfalen im Rahmen einer angestrebten klimaneutralen Grundstoffindustrie. „Prozessbedingte CO2-Entstehung bezeichnet die Bildung von Kohlendioxid in industriellen Prozessen, die nicht ausschließlich der Energieumwandlung dienen und damit auch nicht einfach durch…
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Consistent expansion of renewables at competitive electricity prices needed for climate-neutral industrial sector
The energy transition is a key step on the road to a climate-neutral future. The transformation of the energy-intensive primary sector in particular will require large amounts of electricity from renewable sources. That is why the expansion of renewables must be accelerated in order to encourage the development of a climate-neutral industrial sector – while maintaining competitive electricity prices. This is the conclusion drawn by the position paper “Shaping the future of the industrial sector”, published by state-based initiative IN4climate.NRW. The paper’s signatories include numerous companies in the energy-intensive industrial sector, among them BASF, BP, LANXESS, Shell, thyssenkrupp and Uniper. Electricity from renewables is the basis of many innovative technologies…
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Klimaneutrale Industrie erfordert konsequenten Ausbau Erneuerbarer Energien bei wettbewerbsfähigen Strompreisen
Die Energiewende ist ein entscheidender Schlüssel auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft. Insbesondere die Transformation der energieintensiven Grundstoffindustrie erfordert große Mengen an Strom aus regenerativen Quellen. Um die Entwicklung einer klimaneutralen Industrie zu fördern, muss daher der Ausbau Erneuerbarer Energien vorangetrieben werden – und das bei wettbewerbsfähigen Strompreisen. Zu diesem Schluss kommt das von der Landesinitiative IN4climate.NRW veröffentlichte Positionspapier „Industriezukunft konsequent gestalten“. Unterzeichner des Papiers sind zahlreiche Unternehmen der energieintensiven Industrie, darunter BASF, BP, LANXESS, Shell, thyssenkrupp und Uniper. Strom aus Erneuerbaren Energien bildet die Grundlage vieler innovativer Technologien, die der Gestaltung einer klimaneutralen Industrie dienen. Sie ersetzen konventionelle Verfahren, die auf dem Einsatz fossiler Energieträger beruhen. „Um die…