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IHK: Kommunen stützen, Altenschuldenfonds auflegen, Investitionskraft stärken
„Nie zuvor waren kommunale Investitionen so wichtig wie heute. Sie sind ein wesentlicher Faktor, um die Wirtschaft nach dem Corona-Shutdown wieder auf Touren zu bringen. Wir begrüßen deshalb sehr, dass die für Finanzen zuständigen Minister im Bund und im Saarland, Olaf Scholz und Peter Strobel, einen Rettungsschirm für die Kommunen aufspannen und überschuldete Kommunen von ihren Altlasten befreien wollen. Dies würde die kommunale Investitionskraft stärken und den Kommunen neue Handlungsspielräume eröffnen“, so IHK-Präsident Dr. Hanno Dornseifer. Die IHK erinnert daran, dass eine Entlastung von den drückenden Kassenkrediten ohnehin auf der Agenda der Bundesregierung stand, um dem Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse näher zu kommen. Durch die Coronakrise sei dieses Vorhaben zwar in…
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3. IHK-Blitzumfrage: Corona-Pandemie schwächt zunehmend die Substanz der Unternehmen
„Die negativen Auswirkungen des Coronavirus auf die Saarwirtschaft sind weiterhin sehr deutlich spürbar. Fast jedes Unternehmen ist von der Krise betroffen. Die Betriebe leiden nach wie vor unter Corona-bedingten Anordnungen, Produktionsausfällen und Störungen der Lieferketten. Die Existenz zahlreicher Betriebe ist unverändert durch Eigenkapitalverluste und Liquiditätsengpässe gefährdet. Beides zehrt an der finanziellen Substanz der Unternehmen. Deshalb brauchen wir jetzt für die betroffenen Wirtschaftsbereiche rasch eine belastbare Strategie für einen Ausstieg aus dem Shutdown. Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit, um sich auf die neuen Verhältnisse vorbereiten zu können.“ So fasste IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der dritten IHK-Blitzumfrage zu den Auswirkungen des Coronavirus auf die Saarwirtschaft zusammen, an der sich im Zeitraum vom…
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Corona-Krise erreicht den Arbeitsmarkt
„Die Corona-Krise hat den Arbeitsmarkt erreicht. Die Arbeitslosigkeit und die Kurzarbeit sind infolge des weitgehenden Shutdowns in vielen Wirtschaftsbereichen spürbar gestiegen. Auch in den kommenden Monaten wird der Arbeitsmarkt in sehr schwierigem Fahrwasser sein. Denn selbst wenn die Wirtschaft nach den vorsichtigen Lockerungen der Beschränkungen nun langsam wieder anläuft, werden viele Betriebe auf die nach wie vor schwierige Lage mit weiteren Personalanpassungen reagieren. Für das laufende Jahr gehen wir daher von einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf bis zu neun Prozent und einem Rückgang der Beschäftigung um bis zu 7.500 Arbeitsplätze aus.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen die heute (30. April) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.…
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IHK: Keine Verschärfung der Klimaschutzziele!
Trotz Coronakrise strebt die Europäische Kommission eine drastische Verringerung des CO2 Ausstoßes bis 2030 an. Statt um 40 Prozent sollen die Emissionen in den kommenden zehn Jahren um wenigstens 50, womöglich sogar um 55 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 1990 gesenkt werden. „Eine solche Anhebung ist gar nicht nötig. Denn Klimaneutralität und die Erreichung des Zwei-Grad-Ziels gemäß Pariser Abkommen bis 2050 ist durch eine konsequente Ausdehnung des Europäischen Emissionshandels auf die Bereiche Verkehr und Gebäude auch ohne diese Verschärfung möglich. Dieser Weg zum Ziel wäre nicht nur effizienter und kostengünstiger, sondern würde zudem die Unternehmen in die Lage versetzen, ihren Beitrag zur Dekarbonisierung leisten zu können, ohne dass es in den…
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IHK begrüßt Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Saarlouis
Die IHK begrüßt die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Saarlouis in der Rechtssache Möbel Martin. Zugleich appelliert die Kammer an die saarländische Landesregierung, die Rechtsverordnung des Landes zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vom 17. April rasch anzupassen und nicht die Entscheidung im Hauptsacheverfahren abzuwarten. „Die Möbelhändler im Saarland brauchen Rechts- und Planungssicherheit. Vor allem aber haben sie einen verfassungsrechtlichen Anspruch auf Gleichbehandlung und damit auf gleiche Wettbewerbsbedingungen“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen. Aus Sicht der IHK ist eine Flächenbegrenzung im Handel nicht erforderlich, um den mit ihr verfolgten Zweck – Reduzierung der Gefahr von Ansteckungen mit dem Coronavirus – zu erreichen. Klingen: „Die Verkaufsfläche insgesamt sagt per se nichts über die Zahl der Kunden…
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IHK: Saarwirtschaft im Corona-Schock
„Die Ausbreitung des Coronavirus hat zu einem beispiellosen Einbruch der Saarkonjunktur geführt. Nie zuvor seit Beginn der Konjunkturaufzeichnungen der IHK ist die Stimmung in der Saarwirtschaft gegenüber dem Vormonat so stark gesunken wie in diesem April. Davon waren bis auf wenige Ausnahmen alle Branchen betroffen. Dies signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen für die kommenden sechs Monate.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der April-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 120.000 Beschäftigten beteiligten. Besonders tief war der Einbruch in der Industrie, im stationären Handel sowie in der Hotellerie und Gastronomie. Insgesamt sackte der IHK-Lageindikator um 15,5 Zähler…
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Dienstbereitschaft der Zulassungsstellen zügig wieder herstellen
Vor dem Hintergrund der nach wie vor eingeschränkten Öffnungszeiten der Zulassungsstellen im Saarland appellieren die IHK und der Saarländische Kraftfahrzeug-Verband an die Landkreise, die Dienstbereitschaft der Zulassungsstellen rasch wieder vollumfänglich zu gewährleisten. „Der Wiederhochlauf unserer Wirtschaft wird nur im Geleitzug mit der Einsatzbereitschaft in den Behörden gelingen. Dies ist insbesondere in den Zulassungsstellen derzeit aber nur begrenzt der Fall. Viele Automobilhändler können ihre verkauften Fahrzeuge auf Grund eingeschränkter Öffnungszeiten oder mengenmäßiger Zulassungsbeschränkungen gar nicht oder nur sehr zeitverzögert zulassen. Hier braucht es im Interesse eines funktionierenden Fahrzeughandels und der Autokäufer schnell eine saarlandweit einheitliche Lösung“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen. Niklas Burmester, Geschäftsführer des Saarländischen Kraftfahrzeug-Verbandes: „Gerade im Land der…
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Coronakrise: Frankreich schränkt grenzüberschreitende Mitarbeitereinsätze noch stärker ein
In der aktuellen Krise hat Frankreich die Einschränkungen zum grenzüberschreitenden Einsatz von Mitarbeitern noch einmal verschärft. So ist ab sofort für EU-Ausländer die Verrichtung von Dienstleistungen in Frankreich nur für wenige Ausnahmen gestattet – etwa den reinen Warentransport oder den Einsatz von Mitarbeitern im Gesundheitssektor. Nicht mehr möglich sind dagegen Service- und Montageleistungen für französische Unternehmen in Grenznähe, wovon auch viele saarländische Unternehmen betroffen sind. „Wir hoffen, dass diese mit heißer Nadel gestrickte Maßnahme auf französischer Seite noch einmal überdacht und schnell überarbeitet wird. Schon aus Eigeninteresse: Denn wenn etwa jetzt für saarländische Betriebe die Wartung von Maschinen über die Grenze hinweg nicht mehr erlaubt ist, kann dies auch schnell…
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Schulöffnung: Auch gutes Signal für Auszubildende
Die IHK Saarland begrüßt die schrittweise Öffnung der Schulen ab Anfang Mai. Dies sei ein gutes Signal auch für die Auszubildenden. IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen: „Es ist richtig, im Unterricht jetzt die Prüfungsvorbereitung zum Schwerpunkt zu machen und nicht-prüfungsrelevante Lernfelder zurück zu stellen. Ich bin mir sicher, dass für die Berufsschüler so eine adäquate Vorbereitung noch möglich sein wird – zumal die IHKs die schriftlichen Prüfungen ja auch bundesweit in den Juni verschoben haben. Der entstandene sechswöchige Unterrichtsausfall sollte so weitgehend zu kompensieren sein.“ Wichtig sei dabei aber auch, dass die Ausbildungsbetriebe weiterhin flexibel bleiben und die Berufsschulen bei der Umsetzung der Schulöffnung bestmöglich unterstützen, so Klingen. Die Schultage für die…
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Coronakrise: IHK begrüßt neues Förderprogramm
„Das neue saarländische Krisenprogramm für den Mittelstand ist eine wichtige und dringende Maßnahme, die wir sehr begrüßen. Es schließt eine wesentliche Lücke in den bisherigen Maßnahmen des Landes: Denn durch die Coronakrise sind zahlreiche, bislang kerngesunde mittelgroße Unternehmen in ihrer Existenz gefährdet – die IHK hat immer wieder auf diese ‚Mittelstandslücke‘ hingewiesen. Das nun bereit gestellte Geld wird diesen Betrieben helfen, die Zeit bis zur Erholung unserer Wirtschaft durchzustehen und ihre Mitarbeiter zu halten. Es muss nun schnell in den Betrieben ankommen. Dort wird es dringend benötigt.“ – so kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen die heute (7. April 2020) von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und Finanzminister Peter Strobel angekündigten neuen Hilfsmittel…