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Mit „Schau ins Feld!“ Wertschätzung für Landwirtschaft steigern
Die Corona-Pandemie führt deutlich vor Augen, wie wichtig die Agrarbranche für die Nahrungsmittelversorgung in Deutschland ist. Welche bedeutende Rolle dabei das Thema Pflanzenschutz spielt, zeigten auch in diesem Jahr bundesweit rund 650 „Schau ins Feld!“-Teilnehmer mit insgesamt 1200 Schau!-Fenstern. Die seit 2015 jährlich durchgeführte Mitmach-Aktion veranschaulicht, wie sich der Verzicht auf jegliche Form des Pflanzenschutzes in den Erträgen und der Qualität der Ernte widerspiegelt. Eine Teilnehmerin an der Aktion ist Mareike Heckel. Die Junglandwirtin aus Rüdesheim am Rhein macht mit, um über modernen Pflanzenschutz aufzuklären und mit Interessierten ins Gespräch zu kommen. Die meisten Verbraucher hätten heute kaum noch Berührungspunkte mit der Landwirtschaft. Daher sei die Teilnahme an „Schau ins…
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„Funde selten und unbedenklich“
Als alarmistisch und wissenschaftlich nicht valide hat der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) die jüngste Veröffentlichung der Umweltorganisation „Umweltinstitut München“ kritisiert. In der in Auftrag gegebenen Studie geht es um die sogenannte Luftverfrachtung, also Verwehungen von Pflanzenschutzmitteln über größere Strecken. „Über diese Kampagne sind wir wirklich erstaunt. Die Hersteller-Firmen appellieren schon länger, die Fälle, bei denen Landwirte ihr Erntegut nicht mehr vermarkten konnten, klar zu benennen. Bisher haben wir keine konsistenten Hinweise aus der Bio-Branche erhalten. Hier wird der Dialog seit Jahren verweigert“, sagt IVA-Hauptgeschäftsführer Frank Gemmer. „Doch nicht nur die Funde sind offenbar selten; die dabei nachgewiesenen Mengen sind so minimal, dass sie für Mensch und Umwelt unbedenklich sind.…
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Neue Lösungen für die Landwirtschaft von morgen
Als Antwort auf den „Green Deal“ der EU-Kommission haben die Mitgliedsunternehmen des europäischen Verbands der Pflanzenschutz-Industrie ECPA (European Crop Protection Association) heute in Brüssel ihre Selbstverpflichtungen „2030 Commitments“ vorgestellt. Die Agenda umfasst die Bereiche Innovation und Investitionen, Kreislaufwirtschaft sowie Umwelt- und Anwenderschutz. So verpflichten sich die Unternehmen, in den kommenden zehn Jahren 14 Milliarden Euro für innovative Lösungen in der Landwirtschaft zu investieren. Auf den wachsenden Bereich Digitalisierung und Präzisionslandwirtschaft entfallen davon 10 Milliarden Euro, 4 Milliarden Euro wollen die Unternehmen in den biologischen Pflanzenschutz investieren. Um das von der EU ausgegebene Ziel der Kreislaufwirtschaft zu stärken, sollen europaweit bis 2025 mindestens 75 Prozent der verwendeten Pflanzenschutzmittel-Kanister zurückgenommen werden. Dieser…
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IVA: Sichere Ernten keine Selbstverständlichkeit
Die Absatzmenge an Pflanzenschutzmitteln hat 2019 nach Zahlen des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) einen Tiefstand seit der Jahrhundertwende erreicht. Im vergangenen Jahr wurden laut der heute vorgestellten amtlichen Statistik 27 009 Tonnen Wirkstoff in den Markt gebracht (2018: 29 591 Tonnen). Dieser Trend deckt sich mit den seit Jahren rückläufigen Umsätzen der im Industrieverband Agrar e. V. (IVA) organisierten Hersteller von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland; im Geschäftsjahr 2019 ging deren Absatz zum fünften Mal in Folge zurück, zuletzt um 6,9 Prozent auf 1,193 Milliarden Euro. „Wenn die vergangenen Jahre eines widerlegt haben, dann das Vorurteil, Landwirte spritzen Pflanzenschutzmittel ohne Maß und Verstand. Im Gegenteil: Wir sehen, dass das Prinzip…
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Verbände-Allianz sorgt sich um Vielfalt des Pflanzenbaus in Deutschland
Eine Allianz von zwölf führenden Verbänden der Agrarbranche warnt heute in einem gemeinsamen Positionspapier vor verschlechterten Anbaubedingungen in der deutschen Landwirtschaft. Durch den bevorstehenden Verlust bewährter Pflanzenschutzmittel fehlen den Landwirten gerade bei anspruchsvollen Nutzpflanzen die Möglichkeiten, um Schädlinge und Krankheiten wirksam zu bekämpfen. Die Verbände-Allianz befürchtet, dass Landwirte Kulturen wie Raps, Kartoffeln, Zwiebeln, Zuckerrüben und vor allem viele Obst- und Gemüsesorten seltener anbauen werden. „Neben einer stärkeren Importabhängigkeit und der Verlagerung landwirtschaftlicher Produktion in andere Weltregionen wird dies weitere, unbeabsichtigte Konsequenzen nach sich ziehen: Die Regionalität des Lebensmittelangebots schwindet, und mit längeren Transportwegen verschlechtert sich auch die Klimabilanz des Ernährungssektors“, folgern die Verbände in dem Papier. Gemeinsam fordern sie, dass…
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Frank Gemmer neuer IVA-Hauptgeschäftsführer
Frank Gemmer (56) hat heute die Amtsgeschäfte als neuer Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA) übernommen. Er ist Nachfolger von Dr. Dietrich Pradt, der nach über 25 Jahren Tätigkeit für den Verband in den Ruhestand gehen wird. Gemmer ist Diplom-Agraringenieur und studierte Landwirtschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Nach leitenden Positionen im Agrarhandel und in der Pflanzenschutz-Industrie war er als Leiter Marketing und Entwicklung und seit 2017 als Geschäftsführer der ADAMA Deutschland GmbH mit Sitz in Köln tätig. „Die Landwirtschaft steht mitten in einem Umbruchprozess. In Zukunft werden wir Pflanzenschutz- und Düngemittel, Biostimulanzien und Biologicals anders einsetzen als heute – aber wir werden weiter nicht auf sie verzichten…
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Zuckerrübenanbau vor ungewisser Zukunft
Extrem niedrige Zuckerpreise bei steigenden Kosten und Wettbewerbsverzerrungen auf dem EU- und Weltmarkt zu Lasten der deutschen Zuckerwirtschaft machen den Anbau von Zuckerrüben hierzulande für immer weniger Landwirte attraktiv. Die Zahl der Betriebe, die Zuckerrüben anbauen, ist im vergangenen Jahrzehnt um über 20 Prozent geschrumpft und belief sich zuletzt auf gut 25 000. Durch die absehbar immer schlechtere Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln zur Kontrolle von Schädlingen, Pilzen und Unkräutern trüben sich die Perspektiven für den heimischen Zuckerrübenanbau weiter ein. Darauf wiesen heute die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker e. V. (WVZ) und der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) bei einem gemeinsamen Pressegespräch hin, das wegen der Corona-Pandemie als Videokonferenz stattfand. Eine Projektgruppe des…
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„Innovationen sind Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit“
Zu den heute von der Europäischen Kommission angekündigten Strategien zu „Farm to Fork“ und Biodiversität 2030 erklärt der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), Dr. Dietrich Pradt: „Die vergangenen Monate haben uns die komplexen Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft in den nächsten Jahren steht, drastisch vor Augen geführt. Neben dem Klimawandel und dem Schutz der Biodiversität muss verantwortungsvolle Agrarpolitik – das hat die Corona-Krise gezeigt – immer auch die Ernährungssicherung mitdenken“, so Pradt: „Vor diesem Hintergrund erscheint das von der Kommission ausgegebene Ziel, Risiken und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren, als anspruchsvoll, vielleicht sogar überzogen und unrealistisch. Um es klar zu sagen: Die Industrie…
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Bei vielen Nahrungsmitteln ist Deutschland von Importen abhängig
Nur bei Weizen und Gerste sowie bei Kartoffeln und Zuckerrüben ist Deutschland aktuell Selbstversorger: Von diesen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen produzieren die heimischen Landwirte in normalen Jahren mehr, als im Inland verbraucht wird. Bei Ölsaaten wie Raps, vor allem aber bei den meisten Obst- und Gemüsesorten, ist Deutschland schon heute zum großen Teil auf Importe angewiesen, selbst mehr als jeder zweite Apfel stammt bereits aus dem Ausland. Diese Importabhängigkeit steigt an, wenn in besonders schlechten Jahren die Erträge sinken oder durch die politisch gewollte Ausweitung des ökologischen Anbaus die inländische Erntemenge insgesamt zurückgeht. Entsprechende Berechnungen zum Selbstversorgungsgrad (SVG) bei Acker- und Sonderkulturen hat der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) heute im Rahmen…
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Agrarchemie: Abwärtstrend setzte sich 2019 ungebremst fort
Der Abwärtstrend hielt für die deutsche agrochemische Industrie vor dem Hintergrund anhaltender Trockenheit und reduzierter Ernteerträge auch 2019 weiter an. Der Inlandsumsatz mit Pflanzenschutzmitteln der im Industrieverband Agrar e. V. (IVA) organisierten Unternehmen sank im vergangenen Jahr abermals um 6,9 Prozent auf 1,193 Milliarden Euro (2018: 1,282 Mrd. Euro). Gegenüber dem Höchststand im Jahr 2014 sind die Umsätze um ein Viertel eingebrochen und der Markt damit noch unter das Niveau des Jahres 2007 geschrumpft. In einem ähnlichen Abwärtstrend bewegte sich seit 2014 im Düngemittelmarkt auch der Absatz des Hauptnährstoffs Stickstoff, der in der vergangenen Düngesaison um weitere 10 Prozent auf 1,342 Millionen Tonnen zurückgegangen ist (Höchststand 2014/15: 1,823 Mio. Tonnen).…