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Überarbeitung der Rohstoffstrategie durch die Bundesregierung: Anlässlich des deutschen Erdüberlastungstags am 4. Mai fordert INKOTA klare Reduktionsziele beim Rohstoffverbrauch
Anlässlich des deutschen Erdüberlastungstags fordert INKOTA die Bundesregierung dazu auf, jetzt die Rohstoffwende einzuleiten und im Rahmen der geplanten Überarbeitung der deutschen Rohstoffstrategie die absolute Reduktion unseres metallischen Rohstoffverbrauchs auf ein global verträgliches Maß zu verankern. Ab dem 4. Mai, dem deutschen Erdüberlastungstag (Mittwoch), leben wir aus ökologischer Sicht auf Kredit. Denn wäre der Ressourcenverbrauch der Weltbevölkerung so groß wie in Deutschland, hätten wir schon an diesem Tag das jährliche Budget an nachhaltig nutzbaren Ressourcen und ökologisch verkraftbaren CO²-Emissionen weltweit aufgebraucht. Um diesen hohen Verbrauch zu decken, bräuchten wir rechnerisch drei Erden. „Das ist eine verkehrte Welt! Wir können es uns nicht leisten, auf Kosten zukünftiger Generationen und der Menschen…
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Hauptversammlungen von Bayer und BASF: Bundesregierung muss jetzt Vorschlag für Pestizidexportverbot vorlegen
Anlässlich der Hauptversammlungen von Bayer und BASF am kommenden Freitag, den 29. April fordern das entwicklungspolitische INKOTA-netzwerk und das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany) die Bundesregierung auf, ihren Worten Taten folgen zu lassen und einen Vorschlag für einen gesetzlichen Exportstopp für in der EU verbotene Pestizide vorzulegen. „Es ist und bleibt ein Skandal! Bayer und BASF vermarkten in Afrika, Asien und Lateinamerika noch immer Pestizide, die in der EU aus gutem Grund nicht genehmigt sind – nämlich weil sie zu gefährlich für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt sind“, sagt Lena Luig von INKOTA. Beispiele dafür sind das erbgut- und fruchtbarkeitsschädigende Unkrautvernichtungsmittel Cyanamid von BASF sowie die Wirkstoffe Propineb (wahrscheinlich krebserregend),…
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Neun Jahre Rana Plaza: Breites Bündnis der Zivilgesellschaft fordert europaweites Lieferkettengesetz
Die Europäische Union muss Unternehmen in allen EU-Ländern dazu verpflichten, Menschenrechte und Umwelt in ihren Lieferketten zu schützen. Das fordert die „Initiative Lieferkettengesetz“, ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus mehr als 130 Organisationen anlässlich des neunten Jahrestages der Rana-Plaza-Katastrophe. Bei dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch starben am 24.04.2013 mehr als tausend Menschen. Die Initiative kritisiert, dass das im vergangenen Jahr verabschiedete deutsche Lieferkettengesetz nicht ausreiche, um derartige Vorfälle in Zukunft wirksam zu verhindern. Unter dem Motto „Yes EU Can“ startet das Bündnis daher eine neue Kampagne. In einer gemeinsamen Petition rufen die Verbände Bundeskanzler Olaf Scholz auf, sich für ein wirksames EU-Lieferkettengesetz einzusetzen. „Die EU kann Großes bewegen und zu…
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Frieden säen, Krieg beenden
„Die durch den Krieg in der Ukraine verursachte Verschärfung der Welternährungskrise muss die Politik endlich aufrütteln!“ Diesen Appell richteten heute entwicklungspolitische, bäuerliche und Menschenrechts-Organisationen an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bei einer Kundgebung vor dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Vor einem großen Friedenssymbol aus jungen Getreidepflanzen, flankiert von zwei Traktoren, appellierten die zivilgesellschaftlichen und bäuerlichen Vertreter:innen von Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Brot für die Welt, Christliche Initiative Romero (CIR), FIAN, INKOTA, MISEREOR und Oxfam an den Minister, sich für konkrete und global koordinierte Maßnahmen zur Ernährungssicherung einzusetzen. Grundlage bei der Bewältigung der Ernährungskrise müsse das Recht auf Nahrung sein, das für alle Menschen gleichermaßen gilt. „Wir begrüßen, dass sich der…
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Chance ergreifen für nachhaltige Batterien und eine umfassende Mobilitätswende
Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern die Abgeordneten des Europäischen Parlaments auf, den fraktionsübergreifenden Entwurf der Batterieverordnung am Mittwoch, den 9. März 2022, zu verabschieden. Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat bereits im Februar einen starken Entwurf vorgelegt. Er beinhaltet Regeln, um Batterien in Zukunft nachhaltiger und reparierbarer zu produzieren sowie menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten für Unternehmen in Batterielieferketten zu verankern. Die neue Batterieverordnung ist dringend nötig und soll die überholte Batterierichtlinie aus dem Jahr 2006 ablösen. Diese hatte Menschenrechte und Umweltschutz beim Rohstoffabbau für Batterien außen vorgelassen. „Jetzt gibt es die Chance für mehr Gerechtigkeit. Mit der Batterieverordnung können umfassende Sorgfaltspflichten gesetzlich festgeschrieben werden. Ein längst überfälliger Schritt. Nur mit ambitionierten Regeln…
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Umfrage: 75 Prozent wünschen sich Kennzeichnung von Klimaauswirkungen bei Lebensmitteln
Die Klimaauswirkungen des Ernährungssystems vom Acker bis auf den Teller sind immens – ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen geht auf das Konto unserer Ernährung – vom Anbau und Zucht über den Transport bis hin zur Verarbeitung. Bisher gibt es zu wenig politische Initiativen und Vorhaben, die die Klimarelevanz von Lebensmitteln stärker in den Fokus zu rücken. Dabei gäbe eine hohe Akzeptanz dafür in der Bevölkerung, wie eine aktuelle von INKOTA in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage zeigt. Nach dieser Umfrage wünschen sich 75 Prozent der Befragten eine klare und verpflichtende Kennzeichnung der Klimaauswirkungen von Lebensmitteln. „Diese Zahlen sehen wir als einen eindeutigen Auftrag an die neue Bundesregierung“, erklärt Lena Bassermann, Expertin für…
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Umfrage: große Mehrheit fordert von Bundesregierung strengere Regulierung bei Pestizidexporten
Doppelstandards bei Pestiziden müssen von der neuen Bundesregierung beendet werden – nach einer aktuellen Forsa-Umfrage gibt es dafür eine deutliche Mehrheit in Deutschland. Vier von fünf Befragten sprachen sich für eine strengere Regulierung des Exports von gesundheits- und umweltschädlichen Pestiziden aus. Laut Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ist die Einführung eines Exportverbots für bestimmte Pestizide vorgesehen. INKOTA fordert, schnellstmöglich ein wirksames Gesetz auf den Weg zu bringen, um die Gesundheit von Menschen im globalen Süden zu schützen. Das Ergebnis der von INKOTA in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage ist deutlich: 81 Prozent der Befragten geben an, dass die neue Bundesregierung den Export von in der Europäischen Union verbotenen Pestiziden aus Deutschland strenger regulieren…
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Pestizidindustrie: europäische Studie beziffert hohe Kosten für die Allgemeinheit
Anlässlich des heutigen weltweiten Tags gegen den Pestizideinsatz fordert das entwicklungspolitische INKOTA-netzwerk die designierte Bundesregierung auf, sich für eine umfassende Förderung von Agrarökologie statt industrieller Landwirtschaft und ein Exportstopp gefährlicher Pestizide einzusetzen. Eine am Dienstag veröffentlichte Studie der französischen Organisationen BASIC, CCFD – Terre Solidaire und POLLINIS belegt die enormen gesellschaftlichen Kosten des Einsatzes chemischer Pestizide. Die Studie „Pesticides – a model that’s costing us dearly“ kommt zu dem Ergebnis, dass der Pestizidsektor die Europäische Union im Jahr 2017 2,3 Milliarden Euro kostete – in Form von Steuererleichterungen, behördlicher Regulierung, Reinigung von kontaminierten Gewässern, Treibhausgasemissionen sowie medizinischer Behandlung von Landwirt*innen, die durch den Einsatz von Pestiziden erkrankten. Dieser Zahl stellen…