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Ärmere leiden besonders unter hohen Energiepreisen
Die hohen Preise für Benzin, Diesel, Strom und Gas belasten vor allem Menschen mit geringem Einkommen, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Singles mit einem niedrigen Einkommen müssen seit Kriegsbeginn monatlich 3,6 Prozent mehr zahlen, vierköpfige Familien mit kleinem Einkommen sogar vier Prozent – nur für Energie. Der Russland-Krieg hat enorme Auswirkungen auf deutsche Verbraucher. Benzin und Diesel waren noch nie so teuer wie in diesem Frühjahr. Bei Strom, Gas und Fernwärme müssen sich die Deutschen künftig auf höhere Abschläge einstellen. Wer einen neuen Energievertrag abschließt, muss derzeit mit deutlich höheren Preisen rechnen: Je nach Energieträger stiegen die Kosten allein zwischen Januar und März um 25…
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Jeder Deutsche gab 3.600 Euro weniger aus
Geringere Wirtschaftsleistung und weniger privater Konsum: Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zieht nach zwei Jahren Pandemie Bilanz. Die Wirtschaft hat kaum Zeit, sich zu erholen, der Ukraine-Krieg wird gravierende ökonomische Folgen haben. Seit zwei Jahren bestimmt die Corona-Pandemie Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland. Neue IW-Berechnungen zeigen, dass die Deutschen in dieser Zeit rund 300 Milliarden Euro weniger ausgegeben haben als in einer Welt ohne Corona. Das entspricht etwa 3.600 Euro pro Kopf. Preisbereinigt lagen damit die Konsumausgaben aller privater Haushalte um mehr als acht Prozent unter dem Konsumniveau von 2020 und 2021 ohne Corona-Einbrüche. Hauptursache sind einerseits eingeschränkte Einkaufs- und Freizeitangebote sowie andererseits die höhere…
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Hohe Energiepreise belasten 62 Prozent der Unternehmen
Der russische Angriffskrieg wirkt sich negativ auf deutsche Unternehmen aus. Eine aktuelle Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass vor allem hohe Energiepreise und fehlende Gaslieferungen für Belastungen sorgen – besonders in der Industrie. Der Konflikt zwischen Russland und dem Westen spitzt sich weiter zu: Nachdem der russische Präsident Wladimir Putin Deutschland mit einem Gas-Lieferstopp gedroht hat, steigt auch die Sorge der deutschen Unternehmen. Die Energiepreise markieren bereits ein Allzeithoch und steigen auch weiterhin. Eine aktuelle IW-Befragung von 200 Unternehmen während der ersten Kriegswoche zeigt das Ausmaß der Verunsicherung unter den Betrieben: 62 Prozent von ihnen erwarten eher große bis sehr große Belastungen infolge der erhöhten Energiepreise, in…
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Fast jeder Dritte um Alterssicherung besorgt
Schwerer als die Sorge um ihre aktuelle wirtschaftliche Situation wiegt bei vielen Deutschen die Angst vor ihrer finanziellen Zukunft. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, wer hiervon besonders betroffen ist – und dass eine betriebliche Vorsorge Ängste nimmt. Das sinkende Rentenniveau bereitet vielen Menschen Kopfzerbrechen: Knapp 30 Prozent der 18- bis 65-Jährigen in Deutschland machen sich große Sorgen, nicht genügend finanzielle Rücklagen für das Rentenalter zu haben. Das zeigt eine IW-Auswertung mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels. Große Sorgen um die Alterssicherung unterschiedlich verteilt Die Sorge, im Alter nicht ausreichend abgesichert zu sein, ist in der deutschen Bevölkerung unterschiedlich verteilt: Eine simultane Betrachtung mehrerer Faktoren zeigt, dass…
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Nur 266 Euro Entlastung für vierköpfige Familien
Die Bundesregierung hat angesichts der aktuellen Preisanstiege Entlastungen für die breite Bevölkerung angekündigt. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, was die Entlastungen konkret bedeuten. Kaufkraftverluste können nur teilweise kompensiert werden. Abschaffung der EEG-Umlage, Anhebung des Grundfreibetrags und höhere Pendlerpauschale: Um die Preissteigerungen aufgrund der hohen Inflationsrate abzufedern, hat die Ampel-Koalition ein Entlastungspaket geschnürt. IW-Berechnungen zeigen nun, wie viel tatsächlich im Geldbeutel der Verbraucher ankommt. Ein Single mit einem zu versteuernden Haushaltsbruttoeinkommen von 50.000 Euro hat demnach in diesem Jahr gut 170 Euro mehr zur Verfügung. Bei einer Alleinverdiener-Familie mit gleichem Einkommen sind es rund 266 Euro. Geringer Ausgleich für hohe Energiekosten Auf das Jahr gerechnet sollen…
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Dänemark boomt, Spanien schwächelt
Trotz der noch andauernden Pandemie erholt sich die Wirtschaft weltweit. Dabei zeigen sich aber deutliche Unterschiede: Während es einigen Ländern sogar besser geht als vor der Krise, stecken andere tief in der in der wirtschaftlichen Misere. Kontaktbeschränkungen, Lieferengpässe, Einreiseverbote: Die Coronakrise traf die Wirtschaft ins Mark. Zur Überraschung vieler Ökonomen erholte sich der internationale Warenaustauschaber recht schnell. Der Welthandel lag bereits im November 2020 wieder über seinem Vorkrisenniveau. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt nun aber: Einige Länder erholen sich deutlich schlechter als andere. Verglichen wird die wirtschaftliche Entwicklung von 19 OECD-Staaten. Dazu werden jeweils Kennzahlen aus dem vierten Quartal 2019 und aktuelle Daten aus den letzten beiden…
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Mit höheren Gaspreisen droht eine Inflation von sechs Prozent
Russland greift die Ukraine an und die NATO-Partner erlassen erste Sanktionen: Wenn in Folge der Krise die Gaspreise stark steigen, droht das Wirtschaftswachstum in Deutschland 2023 geringer auszufallen. Auch die Inflationsrate würde weiter in die Höhe schnellen – bis zu 6,1 Prozent sind realistisch, zeigen neue Modellsimulationen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Mehr als die Hälfte der Erdgasimporte bezieht Deutschland aus Russland. Auch wenn die Bundesrepublik kurzfristig einen Stopp der Gaslieferungen überstehen könnte, würden die Preise für Gas in die Höhe schnellen. Um die potenziellen Auswirkungen eines solchen Szenarios auf die deutsche Wirtschaft und die Verbraucher einschätzen zu können, hat das IW zwei Modellsimulationen vorgenommen. Im ersten Szenario bleibt…
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Deutschland muss bis zum nächsten Winter nachbessern
Die Lage an der ukrainisch-russischen Grenze bleibt angespannt. Ein neues Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Atlantik-Brücke zeigt nun, wie gut Deutschland für den Fall eines Gas-Embargos aufgestellt ist. Russische Truppen stationieren sich bereits seit Wochen an der Grenze zur Ukraine. Es steht die Befürchtung im Raum, dass Russland die Ukraine angreifen könnte. Unter anderem fordern die USA deshalb, dass Deutschland im Ernstfall das Projekt Nord Stream 2 auf Eis legt – Russland wiederum könnte in diesem Fall die Erdgaslieferungen an Deutschland einstellen. Welche Bedeutung die russischen Lieferungen einnehmen und was die möglichen Folgen einer Lieferunterbrechung sind, zeigt nun eine neue IW-Studie im Auftrag der Atlantik-Brücke:…
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Karneval: Et es zum knaatsche
Karneval kann immer noch nicht so stattfinden wie vor Corona: Die meisten Sitzungen sind abgesagt oder stark eingeschränkt, viele Jecken von außerhalb bleiben den Karnevalshochburgen fern. Der wirtschaftliche Verlust beläuft sich auf 1,62 Milliarden Euro, zeigen neue Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Karneval und Fasching: Seit Pandemiebeginn sind die jecken Tage nicht nur für viele Rheinländer ein wunder Punkt. Früher war die Karnevalswoche für viele Jecken die schönste Zeit des Jahres – in diesem Jahr überlagert Omikron die Feierlaune. Die meisten Karnevalssitzungen und Umzüge sind abgesagt oder finden deutlich kleiner statt als üblich. Statt Geschunkel und Gesang gibt es auch in diesem Jahr vor allem jecke Streams und…
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Leipzig wächst, Trier schrumpft
Damit Deutschland auch in Zukunft genügend Arbeitskräfte hat, ist nicht nur Migration aus dem Ausland entscheidend. Auch innerdeutsche Umzüge sind von großer Bedeutung, wie eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Großstädte profitieren davon am meisten, während ländliche Gebiete im Osten vor großen Problemen stehen. Der deutsche Arbeitsmarkt steht kurz vor einem tiefgreifenden Umbruch: In den kommenden Jahren gehen die Babyboomer in Rente – in vielen Bereichen droht daher ein noch größerer Fachkräftemangel. Entscheidend wird sein, wie gut die deutschen Städte und Regionen ihre Erwerbstätigen halten und neue hinzugewinnen können. Das IW hat berechnet, wie sich die Größe der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter entwickelt, wenn die Deutschen…