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Seltener, aber länger krank
Im Schnitt waren Arbeitnehmer im Pandemiejahr 2020 seltener krank als in den Vorjahren: Masken, Abstandsregeln und Homeoffice schützen nicht nur vor Corona, sondern auch vor der üblichen Grippewelle. Allerdings dauerte die Genesung im Schnitt etwas länger. Gestiegen sind auch die Arbeitgeberkosten für die Lohnfortzahlung. Die deutschen Arbeitnehmer sind seit Pandemiebeginn seltener krankgeschrieben. Unter anderem haben die AHA-Regeln dafür gesorgt, dass die übliche Grippewelle ausgeblieben ist: Im Corona-Jahr 2020 waren Arbeitnehmer im Schnitt 18,2 Tage krank, im Jahr davor waren es noch 18,4 Tage. Allerdings zeigen die Daten des Dachverbands der Betriebskrankenkassen, dass die Genesung vor allem bei schweren Erkrankungen etwas länger gedauert hat als in den Vorjahren. Dennoch macht sich…
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Warum ohne Migranten die Räder stillstehen und die Küche kalt bleibt
Gastronomie und Logistik: Nirgendwo arbeiten so viele qualifizierte Migranten wie hinter dem Steuer und in Restaurants. Gleichzeitig fehlen bundesweit rund 12.000 Berufskraftfahrer und 4.200 Gastronomie-Fachkräfte. Ohne Migranten wären die Engpässe deutlich dramatischer. Im Supermarkt bleiben Regale leer, bei Ikea gibt es keine Matratzen mehr: Was in Großbritannien längst Alltag ist, steht Deutschland noch bevor. Der Grund: fehlende Berufskraftfahrer. Vor Beginn der Corona-Krise im Oktober 2019 fehlten deutschlandweit fast 14.000 qualifizierte Berufskraftfahrer. In den Jahren zuvor, als die Konjunktur ohne Handelskrieg und sinkende Exportnachfrage brummte, gab es sogar noch mehr offene Stellen, die nicht besetzt werden konnten. Zeitweise fehlten über 24.000 Berufskraftfahrer. Tausende Stellen bleiben unbesetzt Mit der Corona-Krise und dem…
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Mit 3.700 Euro gehören Singles zu den einkommensreichsten zehn Prozent
Paare, die keine Kinder haben oder deren Kinder bereits ausgezogen sind und die keine Rentner sind, haben die besten Chancen zur Einkommensspitze zu zählen. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Ein Paar ohne Kinder gehört mit 5.550 Euro netto im Monat zum reichsten Zehntel. Was braucht es, um in Deutschland zu den berühmten oberen zehn Prozent zu gehören? Während die Frage, wer als reich gilt, oft für Diskussionen sorgt, lässt sich der Schwellenwert zu den einkommensreichsten zehn Prozent sehr gut beziffern. Demnach gehört ein Single ab einem monatlichen Nettoeinkommen von rund 3.700 Euro zum reichsten Zehntel. Ab einem Einkommen von 4.560 Euro dürfen sich…
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Große Hoffnungen für 2022
Zum Jahreswechsel befragt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) traditionell deutsche Verbände nach ihren aktuellen Geschäftsentwicklungen und Erwartungen für das kommende Jahr. Nach zwei herausfordernden Jahren schauen die allermeisten Verbände sehr optimistisch auf 2022 – mit Ausnahme der Branchen, die immer noch stark unter der Pandemie leiden. Hinter der deutschen Wirtschaft liegt eine turbulente und schwierige Zeit: Die Pandemie hat auch im zweiten Jahr deutliche Spuren hinterlassen. Viele wichtige Komponenten wie Chips und Halbleiter sind Mangelware, unersetzliche Rohstoffe lassen monatelang auf sich warten. Dennoch ist die Stimmung zum Jahreswechsel besser als noch vor einem Jahr, zeigt die traditionelle IW-Verbandsumfrage: Jeder zweite der 48 befragten Verbände berichtet von einer Besserung in…
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Kartoffelsalat ist im Bodenseekreis am teuersten
Hierzulande an Heiligabend traditionell sehr beliebt: Kartoffelsalat mit Würstchen. Eine neue Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass die Deutschen für das beliebte Weihnachtsessen unterschiedlich tief in die Tasche greifen müssen. Während man im Bodenseekreis am meisten für den selbstgemachten Kartoffelsalat zahlt, kommen Menschen in Magdeburg günstig davon. Neben Gänsebraten, Entenbraten und Raclette steht in rund einem Drittel der deutschen Haushalte ein deftiger Kartoffelsalat mit Würstchen an Heiligabend auf dem Tisch, zeigen aktuelle Daten des Statista Global Consumer Survey. Kein Wunder: Der 24. Dezember gilt deutschlandweit noch als Werktag. Außerdem kommt im Weihnachtsstress ein einfaches Gericht wie Kartoffelsalat mit Würstchen gerade recht – und im Vergleich zu Gänsebraten…
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Bulgaren zahlen EU-weit am meisten für Energie
Hohe Energiepreise lassen die Inflation derzeit in die Höhe schnellen. Eine neue Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, welche EU-Länder kaufkraftbereinigt am meisten für Energie zahlen müssen. Deutschland liegt im unteren Mittelfeld. Dieser Winter könnte für viele Deutsche teuer werden: Die Energiepreise, besonders für Strom und Gas, sind in den vergangenen Wochen stark angestiegen und treiben so die Inflation in die Höhe. Doch auch unsere europäischen Nachbarn haben mit dem Problem zu kämpfen: Ein EU-weiter Vergleich des IW macht nun deutlich, wer in Europa den größten Teil seines monatlichen Einkommens für Energie aufbringen muss. Spitzenreiter sind demnach die Menschen in Bulgarien: Eine dreiköpfige Familie gibt im Monat knapp…
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Gute Perspektiven im Niedriglohnsektor
Niedriglöhne stehen zu Unrecht in der Kritik, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW): Besonders für Arbeitslose und Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung bieten sie eine nachhaltige Perspektive aus der Arbeitslosigkeit. Der sogenannte Niedriglohn steht seit Jahren in der Kritik: Es müsse gesetzlich gegen ihn vorgegangen werden, heißt es oft, er grenze aus und sei ein Abstellgleis. Gemeint sind damit jene Beschäftigten, die weniger als zwei Drittel des mittleren Stundenlohns erhalten, darunter viele geringfügig Beschäftigte. Tatsächlich helfen Niedriglohn-Angebote aber, Fuß auf dem Arbeitsmarkt zu fassen, zeigt eine neue IW-Studie: Demnach haben Arbeitslose, die eine Niedriglohn-Beschäftigung beginnen, deutlich bessere Chancen, auch langfristig berufstätig zu bleiben. 24 Prozent von ihnen…
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Unternehmen blicken zuversichtlich ins neue Jahr
Die Stimmung der deutschen Unternehmen bessert sich: Für das kommende Jahr erwartet fast jedes zweite eine höhere Produktion und ein besseres Geschäft. Die positiven Aussichten machen sich trotz steigender Infektionszahlen in allen Branchen bemerkbar, zeigt eine aktuelle Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Gestörte Lieferketten hemmen die Produktion und treiben die Preise in die Höhe. Die deutsche Wirtschaft steht immer noch vor vielen Herausforderungen. Gleichzeitig verunsichern steigende Corona-Infektionszahlen und mögliche 2G-Regelungen die Unternehmen. Trotzdem schätzen Unternehmen in Deutschland ihre Aussichten für das Jahr 2022 insgesamt positiv ein. Branchenübergreifend geben die Befragten mehrheitlich an, dass sie für sich im kommenden Jahr eine bessere wirtschaftliche Lage erwarten. Etwa die Hälfte der…
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Digitalisierungsschub kleiner als gedacht
Der vielzitierte Digitalisierungsschub durch Corona fand bisher nur an der Oberfläche statt, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Der große Wurf blieb bislang aus – vor allem, weil viele Unternehmen in der Krise das Risiko scheuen. Die Corona-Pandemie hat auch positive Seiten, das ist unstrittig: Sie hat viele Bereiche digitaler gemacht, mobilem Arbeiten zum Durchbruch verholfen, Geld und CO2 für verzichtbare Dienstreisen eingespart. Trotzdem findet der vielzitierte Digitalisierungsschub durch die Pandemie nur an der Oberfläche statt, zeigt eine neue IW-Studie: So haben zwar mehr Menschen Zugang zu Internet-Anschlüssen mit einer Kapazität von 1.000 Mbit je Sekunde, mehr Unternehmen haben ihre Prozesse digitalisiert, mehr Start-ups haben digitale…
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Stop-and-go muss ein Ende haben
Die deutsche Volkswirtschaft konnte sich 2021 nicht so gut entwickeln wie erwartet. Aktuell beeinträchtigen Materialmangel und stark steigende Infektionszahlen die wirtschaftliche Erholung. 2022 wird das BIP um vier Prozent zulegen, zeigt die neue Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft. Hohe Infektionszahlen, Materialengpässe, teure Energie und steigende Verbraucherpreise: Nach wie vor belasten die Pandemie und damit einhergehende Transport- und Produktionsprobleme die Wirtschaft. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht in seiner aktuellen Konjunkturprognose gleichwohl davon aus, dass das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr um knapp vier Prozent wachsen wird – nach nur 2 ½ Prozent in diesem Jahr. Voraussetzung dafür ist, dass die bestehenden Materialknappheiten im Jahresverlauf gedeckt werden und rasche…