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Was bleibt von der Globalisierung? Neuerscheinung von IW-Direktor Michael Hüther
Nachdem der Systemwettbewerb zwischen chinesischem Staatskapitalismus und dem zunehmend gespaltenen transatlantischen Westen zum Systemkonflikt mutiert ist, trifft der Covid-19-Schock die Welt auf dem Höhepunkt der geopolitischen Spannungen. Die EU reagiert gewohnt träge, öffnet dann aber die Türe für einem neuen Integrationsschritt zur Investitionsunion. So stellt sich die Frage, was von der Globalisierung bleibt, nachdem sie schon erschöpft durch die Pandemie ging. Das neue Buch von Michael Hüther gibt darauf Antworten. Untersucht werden vier Dimensionen der Globalisierung: Der Handel mit Gütern und Dienstleistungen, der internationale Kapitalverkehr, die Migration und die Technologiediffusion. Gerade in ihrer Frühphase hat die Pandemie mit ihren scharfen Lockdowns die Herzkammer der Globalisierung befallen: die internationalen Wertschöpfungsketten. Während…
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Vage Reformpläne, hohe Kosten
Die gesetzliche Rentenversicherung steht vor erheblichen Herausforderungen. Der demografische Wandel und der Renteneintritt geburtenstarker Jahrgänge zwingen die Politik zum Handeln. Vor der Bundestagswahl stellen die Parteien unterschiedliche Rentenreformpläne vor. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat die Vorschläge analysiert. Eine der größten Aufgaben der nächsten Bundesregierung wird es sein, die gesetzliche Rente zu stabilisieren. Die zentrale Herausforderung ist dabei der demographische Wandel: Zum einen verlängert sich die Dauer des Rentenbezuges, weil die Menschen immer älter werden, zum anderen geht die geburtenstarke Babyboomer-Generation in den nächsten Jahren in Rente. Gleichzeitig wird die Zahl der Beitragszahler zurückgehen. In einer Studie hat das IW unlängst prognostiziert, dass der Beitragssatz zur Rentenversicherung bis 2060…
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Fake-News-Experiment zur Kommunikation zwischen Bürgern und Parlamentariern
Dass sich Bürger und ihre Repräsentanten entfremdet haben, ist eine gängige Zustandsbeschreibung westlicher Demokratien. Ein wirtschaftspolitisches Fake-News-Experiment des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mit 2.500 deutschen Bundestags- und Landtagsabgeordneten zeigt, dass Politiker etablierter Parteien Bürgeranfragen unabhängig von deren inhaltlicher Ausrichtung ernst nehmen und seriös beantworten. Weniger sorgsam gehen allerdings AfD-Parlamentarier mit den Anfragen potenzieller Wähler um. Generell fällt es den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland schwer, sozio-ökonomische Problemlagen korrekt einzuschätzen. Laut einer IW-Umfrage aus dem Sommer 2020 überschätzen AfD-Anhänger die Arbeitslosenquote von Immigranten mit 48 Prozent deutlich – der offizielle Wert betrug 14,4 Prozent. Grünen-Anhänger hingegen unterschätzen den Anteil von Erneuerbaren Energien im Stromverbrauch um 10 Prozentpunkte (35 Prozent gegenüber…
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Hohe Preise belasten Unternehmen
Lieferengpässe, hohe Energiekosten und teure Rohstoffe sorgen dafür, dass die Preise wieder stärker steigen. Eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unter 2.000 Unternehmen zeigt, dass besonders steigende Rohstoffpreise Unternehmen belasten. Besonders die Baubranche und die Industrie leiden unter der Entwicklung. 80 Prozent der deutschen Unternehmen erwarten mittelstark oder stark steigende Preise, weil Rohstoffe sich verteuert haben und Vorleistungen knapp sind, zeigt eine neue IW-Studie, für die 2.000 Unternehmen befragt wurden. 70 Prozent der Unternehmen berichten von mittelstark oder stark steigenden Energiepreisen. Etwa jedes zweite Unternehmen gibt an, die höheren Preise in hohem oder mittlerem Ausmaß weitergeben zu können. Das treibt vorübergehend die Verbraucherpreise: Im Vergleich zum Vorjahr stiegen…
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Deutsche Exporte fallen zurück
“Made in Germany” ist eine Marke, die auf der ganzen Welt gefragt ist. Im Sektor der erneuerbaren Energien tut sich Deutschland beim Export jedoch schwerer als gedacht, wie eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Die Exportzahlen wichtiger Güter für die Erzeugung erneuerbarer Energien stagnieren oder sinken seit Jahren. Mit der richtigen Strategie kann der negative Trend jedoch gestoppt werden. Solarmodule aus Deutschland waren Ende der 2000er Jahre auf der ganzen Welt gefragt. Die Technologie schien eine deutsche Erfolgsgeschichte zu werden. Die Bundesregierung förderte großzügig, der Solarausbau boomte, doch trotzdem kam es für die deutsche Solarindustrie zum Absturz: China bot Solarmodule zu niedrigeren Preisen, aufgrund niedrigerer Kosten…
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Trendwende bei der Ehe?
Viele Jahre ging die Zahl der Eheschließungen zurück und Scheidungen wurden immer häufiger. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt nun, dass sich die Einstellungen älterer Menschen zur Bedeutung der Ehe weiter verschlechtert haben, während die der unter 30-Jährigen seit rund 20 Jahren gleichgeblieben ist. Sollten Partner, die auf Dauer zusammenleben, heiraten? Diese Frage ist für viele nicht einfach zu beantworten – und es kommt auch sehr darauf an, wie alt die Befragten sind. Etwa 40 Prozent der unter 30-Jährigen würden dieser Aussage zustimmen – eine Einstellung, die sich seit der Jahrtausendwende kaum verändert hat. Ganz im Gegensatz zur Meinung der Älteren: Im Jahr 2000 waren noch…
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IW-Konjunkturumfrage: Endlich wieder Optimismus
Die Wirtschaft schaut positiv auf die kommenden Monate: Die meisten Unternehmen wollen mehr produzieren, mehr Mitarbeiter einstellen und mehr investieren, zeigt die neue IW-Konjunkturumfrage. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Branchen. Geringe Inzidenzen, gutes Wetter und Urlaubszeit: Der allgemeine Optimismus gibt auch der deutschen Wirtschaft Auftrieb. Erstmals seit Beginn der Pandemie schauen die meisten Unternehmen richtig zuversichtlich auf das laufende Jahr: Das ist das Ergebnis der neuen IW-Konjunkturumfrage, für die im Juni rund 2.000 Unternehmen befragt wurden. 51 Prozent der Unternehmen rechnen nunmehr für das Jahr 2021 mit einer höheren Produktion, nur 15 Prozent planen, weniger zu produzieren als im Vorjahr. Rund 42 Prozent wollen zudem mehr investieren. Etwa…
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360°-Aufnahmen machen townaround aus Niedersachsen zum besten Schüler-Start-Up 2021
Die Schülerfirma townaround vom Gymnasium am Silberkamp in Peine hat sich heute beim digitalen JUNIOR Bundeswettbewerb gegen 16 starke Konkurrenten durchgesetzt und wurde von der Jury als „Bestes JUNIOR Unternehmen 2021“ ausgezeichnet. townaround hat sich damit das begehrte Ticket für das Europafinale der Schülerfirmen gesichert und wird für Deutschland im Juli gegen Schüler-Start-ups aus 35 verschiedenen Ländern antreten. Die Freude war riesig, als die Jury bestehend aus Prof. Dr. Michael Hüther (IW), Dr.-Ing. Anette Rückert (BMWi), Dr. Daniela Büchel (PENNY), Joachim Kathmann (AT&T), Susanne Justen (AXA), Dr. Jasmin Kölbl-Vogt (Citi) und Marion Lammers (Deloitte) am Nachmittag die Entscheidung in der Preisverleihung live verkündete. Bewertet wurden fünf Kriterien: ihre Geschäftsidee, ihre…
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Arbeitsmarkt- und Wachstumspotentiale liegen brach
Am deutschen Arbeitsmarkt liegen Potentiale frei. Eine graduelle Erhöhung der Erwerbstätigenquote sowie der wöchentlichen Stundenzahl auf das Niveau der Schweiz könnte das preisbereinigte deutsche Bruttoinlandsprodukt nach zehn Jahren um bis zu acht Prozent steigern, während die Schuldenstandquote um fast ein Fünftel im Vergleich zum heutigen Niveau sinken könnte. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Nach einer "goldenen Dekade des deutschen Arbeitsmarktes stand der Staatshaushalt dank des gestiegenen Steuer- und Beitragsaufkommens vor der Corona-Pandemie glänzend da. 2020 sank das Bruttoinlandsprodukt jedoch um knapp fünf Prozent, das Arbeitsvolumen brach um 4,7 Prozent ein. Als mittelfristige Herausforderung kommt der demografische Wandel hinzu, weshalb die Hoffnung, ähnlich der Dekaden nach…
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Bürger haben stark verzerrtes Bild der Wirklichkeit
Die Deutschen verschätzen sich bei sozio-ökonomischen Kennzahlen oft erheblich, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Wer sich vorrangig in sozialen Netzwerken informiert, schneidet besonders schlecht ab. Wie viele Menschen sind in Deutschland von Armut bedroht? Im Schnitt schätzen die Bundesbürger diesen Anteil auf 35 Prozent. Doch tatsächlich lag die Armutsgefährdungsquote im Jahr 2019 laut Mikrozensus bei rund 16 Prozent. In einer gemeinsamen Befragung mit der Ruhr-Universität Bochum hat das IW für ein durch die Brost-Stiftung gefördertes Projekt über 1.000 Menschen befragt, um herauszufinden, wie gut sie sozio-ökonomische Kennzahlen zu Armut, Arbeitslosigkeit, Kriminalität, Erneuerbare Energien und Verkehrstoten einschätzen können. Das Ergebnis: Die Bürger schätzen die Situation…